Dritte Fatima-Lichterprozession der Militia Immaculatae zum Baseler Spalentor

Die letzten Hilfsmittel in den Nöten


Zum dritten Mal fand in Basel eine Fatima-Lichterprozession statt
Zum dritten Mal fand in Basel eine Fatima-Lichterprozession statt

Am 17. Mai fand in Basel zum drit­ten Mal eine Fati­ma-Lich­ter­pro­zes­si­on zum Spa­len­tor statt. Katholisches.info berich­te­te über die erste Pro­zes­si­on 2022. Die Initia­ti­ve steht in direk­tem Zusam­men­hang mit den Mari­en­er­schei­nun­gen im por­tu­gie­si­schen Fati­ma, die sich zwi­schen dem 13. Mai und dem 13. Okto­ber 1917 zutrugen.

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In Fati­ma ver­sprach Maria den Men­schen als himm­li­sche Mut­ter zu hel­fen und warn­te vor kom­men­den Kri­sen und Stra­fen, wenn sich die Mensch­heit nicht bes­sern wür­de. Bei ihrer letz­ten Erschei­nung in Fati­ma am 13. Okto­ber 1917 wur­den 70.000 Men­schen Zeu­gen eines gro­ßen Son­nen­wun­ders, das die Zweif­ler zum Glau­ben brachte.

Weit über den Rhein war das „Ave, Ave, Ave Maria“ des Fati­ma-Lie­des zu hören, das die Gläu­bi­gen san­gen. Die fei­er­li­che Pro­zes­si­on zog in der Abend­däm­me­rung das Rhein­ufer ent­lang. Vor­an das Kreuz und die Mini­stran­ten, Mari­en­fah­nen und in der Mit­te des Zuges eine präch­tig geschmück­te Sta­tue der Got­tes­mut­ter von Fati­ma, getra­gen von vier Män­nern. Wäh­rend der Pro­zes­si­on, beglei­tet von einer Blas­mu­sik, san­gen die Teil­neh­mer den Rosen­kranz und wei­te­re Gebe­te. Sie tru­gen bren­nen­de Ker­zen in den Hän­den, um der Got­tes­mut­ter auch dadurch ihre Ver­eh­rung aus­zu­drücken. An die Pas­san­ten wur­den Fly­er mit Infor­ma­tio­nen über Fati­ma sowie Wun­der­tä­ti­ge Medail­len und Rosen­krän­ze ver­teilt. Denn Maria offen­bar­te in Fati­ma 1917, daß das Beten des Rosen­kran­zes sowie die Andacht zu ihrem Unbe­fleck­ten Her­zen die letz­ten Ret­tungs­mit­tel für die Zeit hier auf Erden sind.

Mit Maria das Rhein­ufer entlang

Das Ziel der Pro­zes­si­on war wie schon in den bei­den ver­gan­ge­nen Jah­ren das Spa­len­tor, an wel­chem die Mut­ter Got­tes als Stadt­pa­tro­nin von Basel ver­ehrt wird. Dort erfolg­te als Abschluß eine Wei­he an das Unbe­fleck­te Herz Mari­ens. Der 2018 zum Prie­ster geweih­te Pater Tobi­as Zah­n­er von der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. erklär­te in sei­ner Anspra­che anhand einer Bege­ben­heit in Genua, wie Maria groß­her­zig auf die Bit­ten der Men­schen ein­geht. Gott woll­te durch Maria Mensch wer­den, nach dem glei­chen Prin­zip wol­le er auch heu­te durch Maria die Men­schen zum Heil füh­ren. Dar­um soll der Mensch sich ihr von gan­zem Her­zen anvertrauen.

Ein­ge­la­den zur Lich­ter­pro­zes­si­on hat­te die Militia Imma­cu­la­tae, die 1917 durch den hei­li­gen Pater Maxi­mi­li­an Kol­be gegrün­det wur­de. Das Ziel die­ser Ver­ei­ni­gung ist die Ver­eh­rung der Mut­ter­got­tes zu för­dern, ins­be­son­de­re durch die Ver­brei­tung der Wun­der­tä­ti­gen Medail­le, aber auch des Rosen­kranz­ge­be­tes. Der hei­li­ge Pater Maxi­mi­li­an Kol­be ist heu­te welt­weit bekannt, weil er im KZ Ausch­witz, in dem er, weil Prie­ster, inter­niert wor­den war, frei­wil­lig für einen mit­ge­fan­ge­nen Fami­li­en­va­ter im Hun­ger­bun­ker sein Leben hingab.

Die Lich­ter­pro­zes­si­on in einer Stadt wie Basel hat etwas Beson­de­res, da die katho­li­sche Kir­che im Zuge der Refor­ma­ti­on 1529 gewalt­sam aus der Stadt ver­trie­ben wor­den war. Das tau­send Jah­re alte Mün­ster, die Bischofs­kir­che, wur­de nach der Ver­trei­bung von Bischof und Dom­ka­pi­tel vom Stadt­ma­gi­strat über­nom­men und 1911, wegen der Tren­nung von Staat und Kir­che, nicht an die katho­li­sche Kir­che zurück­ge­ge­ben, son­dern auf die Refor­mier­te Kir­che über­tra­gen. Erst seit 1848 dür­fen sich Katho­li­ken wie­der in der „Puri­ta­ner­stadt“ nie­der­las­sen. Vor­her galt das seit der Refor­ma­ti­on nur mehr in Aus­nah­me­fäl­len, meist wirt­schaft­li­cher Art. Ab 1862 konn­ten auch Katho­li­ken wie­der Antrag auf Ver­lei­hung des Bür­ger­rechts stellen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Militia Immaculatae

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