Stimmt es, was uns über die Piusbruderschaft erzählt wird?

Diözesanpriester wagt den Tabubruch


Ist das Bild, das allgemein von der Piusbruderschaft gezeichnet wird, richtig? Dieser Frage geht der Diözesanpriester Michael Gurtner nach und wagt damit einen besonderen Tabubruch.
Ist das Bild, das allgemein von der Piusbruderschaft gezeichnet wird, richtig? Dieser Frage geht der Diözesanpriester Michael Gurtner nach und wagt damit einen besonderen Tabubruch.

Spra­che kann infor­mie­ren, des­in­for­mie­ren oder auch mani­pu­lie­ren. Eine mani­pu­la­ti­ve For­mu­lie­rung wie „der erz­kon­ser­va­ti­ve Bischof“ will eben­so die all­ge­mei­ne Mei­nung in eine bestimm­te Rich­tung (ab)lenken wie „der umstrit­te­ne Pfar­rer“ – oder „die schis­ma­ti­sche Pius­bru­der­schaft“. Ein Diö­ze­san­prie­ster hat den Tabu­bruch gewagt und im Zusam­men­hang mit der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. die nahe­lie­gend­ste aller Fra­gen gestellt.

Gera­de in jüng­ster Zeit konn­te man im Zusam­men­hang mit dem ver­stor­be­nen Bischof Vitus Huon­der die­se Unter­stel­lung ver­mehrt lesen, wodurch man auch den eme­ri­tier­ten Bischof von Chur indi­rekt beschul­dig­te, „schis­ma­tisch“ gewe­sen zu sein. Ein uner­hör­ter Vor­wurf, wel­cher im kon­kre­ten Fall zwar leicht zu wider­le­gen ist, den­noch wird er wie­der­holt als stra­te­gi­sche Waf­fe tak­tisch ein­ge­setzt, um gewis­se Per­so­nen und kirch­li­che Posi­tio­nen gezielt zu dif­fa­mie­ren und zu isolieren.

Das soeben erschie­ne­ne klei­ne Buch „Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. – Schis­ma­ti­ker oder from­me Katho­li­ken?“ will der Fra­ge nach­ge­hen, ob die Pius­bru­der­schaft tat­säch­lich so „schis­ma­tisch“ ist, wie es ihr in Arti­keln und Inter­views, oft­mals unter­schwel­lig, unter­stellt wird. Die­se Unter­stel­lung geschieht bei­na­he so, als ob die FSSPX selbst­ver­ständ­lich „schis­ma­tisch“ sei, oder das Schis­ma fast schon Bestand­teil ihres Namens wäre.

Das neue Buch von Don Micha­el Gurtner

Gan­ze Gene­ra­tio­nen von Gläu­bi­gen und Prie­stern wur­den mit einem Phan­tom erzo­gen, gegen das sie immu­ni­siert wer­den soll­ten. Die Pius­bru­der­schaft exi­stier­te in ihrer Diö­ze­se gar nicht, viel­leicht nicht ein­mal in den Nach­bar­diö­ze­sen. Wer konn­te den Wahr­heits­ge­halt der ver­brei­te­ten Nega­tiv­kam­pa­gnen schon über­prü­fen? Das Inter­net gab es noch nicht. So wur­de ein Feind­bild auf­ge­baut. Die schau­ri­ges Ent­set­zen sug­ge­rie­ren­de Bot­schaft lau­te­te: „Das ist eine Sek­te!“ Wel­cher Katho­lik woll­te schon etwas mit einer Sek­te zu tun haben.

Als 1988 aus der Pius­bru­der­schaft die ersten Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten her­vor­gin­gen, wie­der­hol­te sich die­se Abnei­gung auch ihnen gegen­über. Die pri­mä­ren Akteu­re der Kam­pa­gnen sind damals wie heu­te zwei Grup­pen: Medi­en und Prie­ster. Im Kreis der Medi­en zie­hen die mei­sten Jour­na­li­sten am glei­chen Strang, die einen, weil kir­chen­fern und daher prin­zi­pi­el­ler bereit mit­zu­wir­ken, wo die Kir­che geschä­digt und Spal­tung in sie hin­ein­ge­tra­gen wer­den kann. Die ande­ren kir­chen­na­he, jedoch durch und durch pro­gres­siv und daher wie Fein­de im eige­nen Haus.
Die Abnei­gung im Kle­rus läßt sich ähn­lich erklä­ren, hat jedoch auch damit zu tun, daß in man­chen Prie­ster­se­mi­na­ren und kle­ri­ka­len Krei­sen mas­siv gegen die Pius­bru­der­schaft und dann auch die Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten agi­tiert wur­de. Dadurch wur­den fal­sche Tabus errich­tet, die zu über­tre­ten vor allem inzwi­schen älte­ren Prie­stern beson­ders schwerfällt.

Das neue Buch des öster­rei­chi­schen Diö­ze­san­prie­sters Micha­el Gurt­ner ist bewußt kurz­ge­hal­ten und all­ge­mein­ver­ständ­lich geschrie­ben, denn es will nicht mit den Amts­trä­gern oder Gelehr­ten in Dis­kurs tre­ten, wel­che ohne­dies unbe­lehr­bar schei­nen, son­dern will den ein­fa­chen Gläu­bi­gen Argu­men­te und Ori­en­tie­rungs­hil­fen bie­ten, um sich eigen­stän­dig ein Urteil über die Pius­bru­der­schaft und ihren Sta­tus bil­den zu können.

Das Beson­de­re an die­ser neu­en Publi­ka­ti­on ist, daß sie nicht, was zu erwar­ten wäre, als eine Apo­lo­gie „von innen“ ver­faßt ist, das heißt, sie kommt nicht aus der Pius­bru­der­schaft selbst, son­dern ist „von außen“ geschrie­ben. Sie stammt von einem Diö­ze­san­prie­ster, der sich ein­fach und frech die Fra­ge stell­te: Stimmt es eigent­lich, was uns im Zusam­men­hang mit der Pius­bru­der­schaft immer sug­ge­riert wird?

Es ist hier also nicht der berühm­te Krä­mer, der die eige­ne Ware lobt, son­dern jener, der offen und ehr­lich die Ware des „ande­ren“ beur­tei­len möchte.

Es geht im letz­ten dar­um, der FSSPX Gerech­tig­keit wider­fah­ren zu las­sen, wo sie oft­mals unge­recht behan­delt und dif­fa­miert wird, und selbst sol­che, die es eigent­lich viel bes­ser wis­sen, nicht davor zurück­schrecken, gezielt zu des­in­for­mie­ren und die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. in der all­ge­mei­nen öffent­li­chen Wahr­neh­mung in ein Eck zu stel­len, in das sie bei objek­ti­ver Betrach­tung nicht hingehört.

Dem unvor­ein­ge­nom­me­nen Leser, dem, der es wirk­lich wis­sen will, wer­den in die­ser klei­nen Schrift jene Fak­ten und Argu­men­te prä­sen­tiert, wel­che es ihm erlau­ben, die rech­ten Schlüs­se zu zie­hen und etwa­ige Fehl­aus­sa­gen kom­pe­tent kon­tern zu können.

Von Don Micha­el Gurt­ner stammt auch das Fra­ge-Ant­wort-Buch „Zur Lage der Kir­che“, eine Bilanz sech­zig Jah­re nach dem Ende des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Jeden Sams­tag ver­öf­fent­licht Katho​li​sches​.info eine der Fra­gen und die dazu­ge­hö­ren­de Antwort.

Don Micha­el Gurt­ner: Die Pius­bru­der­schaft – Schis­ma­ti­ker oder from­me Katho­li­ken? Eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe. Eigen­ver­lag 2024, 128 Sei­ten, € 10,89

Bild: FSSPX (Screen­shots)

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6 Kommentare

  1. Über die­ses inter­es­san­te The­ma gäbe es eine gan­ze Men­ge zu sagen, doch wie denkt Papst Fran­zis­kus selbst über die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.? Gibt es von ihm eine ver­bind­li­che schrift­li­che Aus­sa­ge, auf die man sich beru­fen kann?

    Ja, in der Tat, die gibt es: 

    2011 half der dama­li­ge Erz­bi­schof Jor­ge Mario Berg­o­glio der Pius­bru­der­schaft, als es bezüg­lich der dor­ti­gen Nie­der­las­sung der Bru­der­schaft Pro­ble­me mit dem argen­ti­ni­schen Kul­tus­mi­ni­ste­ri­um gab. Berg­o­glio, heu­te Papst Fran­zis­kus, gab eine Garan­tie­er­klä­rung ab, mit der er gegen­über der argen­ti­ni­schen Regie­rung ver­si­cher­te, daß es sich bei der Pius­bru­der­schaft „um eine Kon­gre­ga­ti­on von Katho­li­ken auf dem Weg zur vol­len Ein­heit han­delt.“ (Quel­le: https://​katho​li​sches​.info/​2​0​1​8​/​0​7​/​2​3​/​d​i​e​-​a​r​g​e​n​t​i​n​i​s​c​h​e​-​l​o​e​s​u​n​g​-​f​u​e​r​-​d​i​e​-​p​i​u​s​b​r​u​d​e​r​s​c​h​a​ft/)

    Auf­fäl­lig ist die Bezeich­nung „Kon­gre­ga­ti­on von Katho­li­ken“. Kor­rek­ter­wei­se müss­te es hei­ßen: Kon­gre­ga­ti­on von Geist­li­chen oder Ordens­leu­ten oder Prie­stern und ihren Frau­en­or­den. Doch davon ist kei­ne Rede.

    Offen­sicht­lich sieht der Paspt die Mit­glie­der der Pius­bru­der­schaft nur als Lai­en an! Das mag im Feh­len von Ämtern bzw. einer Juris­dik­ti­on begrün­det sein. (Bekannt­lich hat der Grün­der der Prie­ster­bru­der­schaft, Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re, auf die Ver­lei­hung von Ämtern bzw. einer Juris­dik­ti­ons­ge­walt über Gläu­bi­ge ver­zich­tet, um den Ein­druck einer „Par­al­lel­hier­ar­chie“ zu vermeiden.)
    Inzwi­schen jedoch spricht die Pius­bru­der­schaft anstel­le von ihren „Mess­zen­tren“ (eine Bezeich­nung, die ich aus mei­ner Zeit in der Jugend­be­we­gung von 1988 bis 1995 ken­ne) von „Pfar­rei­en“ und „Gemein­den“, wobei ich mich stets fra­ge, wo denn eigent­lich die Pfar­rer und Vika­re sind!

    Sodann bedeu­tet „auf dem Weg zur vol­len Ein­heit“ sein eben nicht, dass die Mit­glie­der der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. mit der römisch katho­li­schen Kir­che uniert sind!

    Wie gesagt, ist das die ein­zi­ge ver­bind­li­che Aus­sa­ge des Pap­stes, die ich kenne.

    Was mich betrifft, so unter­ste­he ich kei­ner Prie­ster­bru­der­schaft, und es ärgert mich jedes­mal, wenn das Gene­ral­ka­pi­tu­lat der Pius­bru­der­schaft ver­sucht, uns als ihre „Gemein­de­mit­glie­der“ (die es in Wahr­heit gar nicht gibt) zu vereinnahmen.

    Auch ärgert es mich, dass ihre Weih­bi­schö­fe seit 1988 sich in der Öffent­lich­keit stän­dig mit Amts­ab­zei­chen (Mitra, Bischofs­ring und sogar Hir­ten­stab) zei­gen, obwohl sie kein Amt beklei­den und über die katho­li­schen Gläu­bi­gen über kei­ner­lei Juris­dik­ti­on ver­fü­gen. (Juris­dik­ti­on = Voll­macht, Recht des Kle­rus zur Lei­tung der Mit­glie­der der Kir­che [mit den Funk­tio­nen Gesetz­ge­bung, Recht­spre­chung, Verwaltung]).

  2. @Linus Schnei­der

    In der Gegen­wart ist das Tra­gen des Krumm­stabs in der Lit­ur­gie der katho­li­schen Kir­che Wür­den­trä­gern mit eige­nem Juris­dik­ti­ons­be­reich vor­be­hal­ten. Dazu gehö­ren ins­be­son­de­re Bischö­fe, Äbte und Äbtis­sin­nen, sel­te­ner auch Prälaten.

    Den Bischofs­stab trägt der Diö­ze­san­bi­schof in sei­ner eige­nen Diö­ze­se. Außer­halb sei­ner Diö­ze­se darf der Bischof den Bischofs­stab als Sinn­bild sei­nes Hir­ten­am­tes nur mit Erlaub­nis des zustän­di­gen Ordi­na­ri­us tra­gen und nur, wenn er dort einen fei­er­li­chen Got­tes­dienst lei­tet. Ein Weih­bi­schof hat gene­rell die Erlaub­nis, in dem Bis­tum, in dem er tätig ist, den Bischofs­stab zu tra­gen. (https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​K​r​u​m​m​s​tab)

    Der Bischofs­ring ist das Zei­chen der Bin­dung des Bischofs an sei­ne Diö­ze­se oder des Abtes an sei­ne Gemein­schaft, so wie der Ehe­ring als Sym­bol die dau­ern­de Bin­dung der Ehe­part­ner sym­bo­li­siert. Der Ring erscheint mit dem Stab erst­mals bei Isi­dor von Sevil­la in sei­nem Werk De eccle­sia­sti­cis offi­ci­is (II,5) und beim Kon­zil von Tole­do im Jah­re 633 (can. 28). Seit dem Jahr 1000 wird der Ring von Bischö­fen und Äbten getra­gen. (https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​B​i​s​c​h​o​f​s​r​ing)

    Pon­ti­fi­ka­li­en sind in der römisch-katho­li­schen Kir­che und ande­ren Kirchen
    die dem Bischof oder Wür­den­trä­gern mit eige­ner Juris­dik­ti­on vor­be­hal­te­nen Insi­gni­en sowie
    Amts­hand­lun­gen, bei denen der Bischof oder Wür­den­trä­ger Mitra und Stab benutzt (auch Pon­ti­fi­kal­hand­lun­gen genannt).
    Mit Pon­ti­fi­ka­li­en bezeich­net man außer­dem Amts­hand­lun­gen (Pon­ti­fi­kal­hand­lun­gen) des Bischofs, bei denen er gemäß der lit­ur­gi­schen Vor­schrift Mitra und Stab benutzt. Dies ist ins­be­son­de­re der Fall bei

    Pon­ti­fi­kal­äm­tern, bei denen der Bischof zele­briert oder min­de­stens pre­digt oder den bischöf­li­chen Segen spendet
    Wei­he­hand­lun­gen, wie der Dia­ko­nen­wei­he, Prie­ster­wei­he, Bischofs­wei­he, Ent­ge­gen­nah­me fei­er­li­cher Ordens­ge­lüb­de, Jung­frau­en­wei­he, Kirch­wei­he, Altar­wei­he der Spen­dung der Fir­mung. (https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​P​o​n​t​i​f​i​k​a​l​ien)

    Hier­zu ist fest­zu­hal­ten, dass die von Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re kon­se­krier­ten Weih­bi­schö­fe ledig­lich epis­co­pi vagan­tes sind, also schlicht Bischö­fe ohne Bischofs­sitz bzw. ohne Juris­dik­ti­ons­be­reich bzw. ohne Diö­ze­se sind. 

    Darf ich Sie dar­auf auf­merk­sam machen, dass Erz­bi­schof Lefeb­v­re schon 1987 klar gestellt hat, dass sein geplan­ter Bischof (damals sprach er nur von einem Bischof) das Sakra­ment der Fir­mung nur in begrün­de­ten Ein­zel­fäl­len und dann auch nur bedin­gungs­wei­se nach­spen­den darf? Vor­aus­set­zung hier­für ist jeweils eine Anhö­rung der Eltern des Firm­lings, die ihre Zwei­fel an der Gül­tig­keit der zuvor erfolg­ten Fir­mung durch den recht­mä­ßi­gen Diö­ze­san­bi­schof im Rah­men einer NOVUS-ORDO-Mes­se vorbringen.

    Da die Vagan­ten­bi­schö­fe der Pius­bru­der­schaft kei­ne Erlaub­nis zur Durch­füh­rung von Erst­fir­mun­gen haben, dürf­ten sie folg­lich weder Mitra, noch Bischofs­ring noch Hir­ten­stab tragen.

    Sie schrei­ben: Alle Weih­bi­schö­fe tra­gen Mitra, Ring und Stab weil sie Anteil an der Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che haben.

    Fra­ge an Sie: Wer hat die­sen „Weih­bi­schö­fen“ Anteil an der Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che gegeben?

    Ich habe Erz­bi­schof Lefeb­v­re noch in sei­nen drei letz­ten Lebens­jah­ren per­sön­lich erlebt.

    Mit ist nicht bekannt, dass er oder ein römi­scher Papst ihnen die­se Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che ver­lie­hen hätte.

    Haben Sie Bewei­se? Dann stel­len Sie die­se bit­te hier ein. Ich bin sehr gespannt darauf.

  3. @ Linus Schneider

    Wer­ter Linus,

    haben Sie den Link selbst ein­mal gelesen?

    „Der Weih­bi­schof steht dem Diö­ze­san­bi­schof zur Sei­te“, heißt es da zum Beispiel.

    Wel­chem Diö­ze­san­bi­schof ste­hen denn die „Weih­bi­schö­fe“ der Pius­bru­der­schaft zur Seite?

    „Weih­bi­schö­fe tra­gen eben­falls die bischöf­li­chen Amts- und Ehren­zei­chen wie Ring, Hir­ten­stab und Mitra und haben als Mit­glie­der des Kol­le­gi­ums aller Bischö­fe Teil an der Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che, wie sie etwa bei den Bera­tun­gen und Beschlüs­sen eines Kon­zils zum Aus­druck kommt“, heißt es in dem Lexi­kon weiter. 

    Ist Ihnen nicht bekannt, dass das Kol­le­gi­um der 4 Vagan­ten-Bischö­fe Lefeb­v­res spä­te­stens seit dem 24. Okto­ber 2012 nicht mehr exi­stiert? Von da an hat sich Richard Wil­liam­son näm­lich selb­stän­dig gemacht und sei­ner­seits bis heu­te 8 Vagan­ten-Bischö­fe geweiht.
    Ins­ge­samt gehen aus der Lefeb­v­re-Linie somit 12 Vagan­ten-Bischö­fe hervor.

    „Alle Weih­bi­schö­fe tra­gen Mitra, Ring und Stab weil sie Anteil an der Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che haben.“ Das sind Ihre Worte

    Wirk­lich „alle Weihbischöfe“?

    Ich fra­ge Sie noch ein­mal: Wer hat die­sen Bischö­fen die Lehr­voll­macht der Gesamt­kir­che rechts­gül­tig verliehen?

    • Es wür­de hier den Rah­men spren­gen grund­le­gen­des katho­li­sches Wis­sen über Weih­bi­schö­fe zu ver­mit­teln. In einer Ant­wort habe ich eine Quel­le genannt, die es lohnt zu ver­fol­gen. In die­sem Lexi­kon­ar­ti­kel sind dann Quel­len genannt um sich das The­ma zu erschließen.

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