Derzeit überbieten sich kirchliche Amtsträger darin, im Phantomkampf „gegen rechts“ den regierenden Parteien dabei zu helfen, von den realen Problemen abzulenken. Einer von mehreren bischöflichen Akteuren dabei ist Triers Bischof Stephan Ackermann. Dieser beteiligte sich am vergangenen Sonntag persönlich an einer von mehreren Anti-AfD-Kundgebungen, die in der ganzen Bundesrepublik Deutschland gestützt auf Behauptungen stattfanden, die sich als haltlos herausstellten.
Rund um ein privates Treffen von fünf CDU-Mitgliedern und vier AfD-Mitgliedern mit einem der derzeit interessantesten jungen Denker der politischen Rechten, dem menschlich sehr sympathischen Österreicher Martin Sellner, Sproß einer traditionsverbundenen Familie, wurde von regierungs- und Soros-finanzierten Polit-Aktivisten einer Organisation namens Correktiv ein Lügengespinst konstruiert. Dieselben Kräfte, die dafür eintreten, „unterschiedslos“ jeden ins Land zu lassen, wollen Sellner, dessen einziges „Verbrechen“ darin besteht, einen scharfen Verstand zu haben, mit einem Einreiseverbot belegen. Eine solche Dichotomie können nur verblendete oder skrupellose Ideologen hervorbringen.
Gesprochen wurde bei dem Potsdamer Treffen übrigens über eine der brennendsten Fragen unserer Zeit, die Massenmigration und die zahlreichen damit zusammenhängenden Aspekte, die derzeit in den USA zu einem bisher beispiellosen Tauziehen zwischen dem Staat Texas und der Regierung Biden um die Sicherung der US-Außengrenze führt. Darüber soll nicht einmal gesprochen werden dürfen? Den Kneblern der Meinungsfreiheit würde das so gefallen. Dafür auch noch die Demokratie im Mund zu führen scheint von einem benebelten Denken zu zeugen. Wahr ist vielmehr, daß die Lüge vom „Geheimtreffen“ kalkuliert geschieht, da die woken Links-Grünen ihre Macht gefährdet sehen. Was aber hat die Kirche damit zu tun? Eigentlich gar nichts. Sie läßt sich auf Zuruf vor den Karren kirchenferner Kräfte spannen.
Doch die Wahrheitsfrage spielt in diesem Polittheater keine Rolle. Es geht darum, an Stelle der Meinungsfreiheit ein Meinungs- und Deutungsmonopol durchzusetzen und Andersdenkende auszuschalten. Offenbar sind dafür (zu) viele Mittel recht. Die Demokratie ist man dabei im Namen der Demokratie auf erschreckend bedenkenlose Weise bereit, aus den Angeln zu heben. Wer besser und dreister lügt, setzt sich durch? Das gab es vor kurzem schon einmal, als in der Coronazeit im Namen der Gesundheit das Gesundsein abgeschafft und jeder zum potentiell Kranken und Gefährder erklärt wurde, dem die Grundrechte eingeschränkt wurden. Einfach so.
Erschreckend ist der schneller werdende Rhythmus, in dem die (linke, globalistische) Gleichschaltung im öffentlichen Raum exerziert wird. Der Krug geht eben tatsächlich so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Die aktivistischen Bischöfe offenbaren mit ihrem Verhalten vor allem eines: nach wessen Pfeife sie tanzen. Das ist nicht nur menschlich und in der Sache bedauerlich, sondern hochkarätig schädlich für die Kirche, die sie repräsentieren.
Und die etablierten Medien machen in der ganzen Sache wieder einmal eine schlechte Figur. Schlimmer. Sie sind das zentrale Instrument der Meinungskontrolle, das auf Knopfdruck jemanden zum Aussätzigen erklären und ausgrenzen kann. Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert das Land. Wegen dieses Versagens der Informationssparte sind wir gerne bereit, etwas zur Ausgewogenheit beizutragen, und veröffentlichen die Stellungnahme des rheinland-pfälzischen AfD-Abgeordneten Michael Frisch zur Teilnahme von Bischof Ackermann an der Anti-AfD-Kundgebung. Hier sein Text:
Ich hatte Bischof Ackermann noch vor wenigen Wochen eindringlich darum gebeten, einen offenen Dialog mit den Christen in der AfD zu suchen. Ich habe ihm als Landtagsabgeordneter sogar explizit vorgeschlagen, ein Gespräch mit ihm über seine Sorgen hinsichtlich meiner Partei zu führen. Darauf ist er überhaupt nicht eingegangen. Jetzt bedient er sich nicht nur der gleichen Lügen und betreibt die gleiche Hetze wie das politische Establishment, sondern geht sogar mit den Linksextremisten vom „Bunten Trier“ auf die Straße.
Als Katholik, der seit Jahrzehnten seiner Kirche treu verbunden ist und unendlich viele Dienste in dieser Kirche wahrgenommen hat, bin ich nur noch erschüttert und empört. Ein Bischof, der so agiert, verrät seinen Auftrag. Er soll nicht spalten, sondern zusammenführen. Und er hat die moralische Pflicht, sich gründlich zu informieren und nicht einfach Unwahrheiten zu übernehmen, die andere ihm einreden. Bischof Ackermann scheint das achte Gebot gänzlich unbekannt zu sein.
Zudem sollte er als oberster Hirte seines Bistums einen Dialog gerade mit den aus seiner Sicht verlorenen Schafen führen, anstatt politisch Andersdenkende, darunter viele Mitchristen, auszugrenzen. Sollte er wirklich vor Ort gewesen sein, dann hat er am Sonntag in einer Demonstration gestanden, die mich und meine ganze Partei als Nazis beschimpft und damit nicht nur unzählige Menschen verleumdet, sondern auch die NS-Verbrechen in übelster Wiese relativiert.
Dass er dies ausgerechnet an einem Sonntag tut, ist zusätzlich befremdlich. Am Tag des Herrn ist nicht die Straße, sondern die Kirche der Ort für einen Priester. Und ein Bischof als Nachfolger der Apostel sollte sich gerade dann von den Händeln dieser Welt fernhalten. Mit seiner Teilnahme an einer Volksverhetzungsdemo zeigt Bischof Ackermann daher, dass er offensichtlich auch mit dem dritten Gebot auf Kriegsfuß steht.
Immerhin darf er im Gegenzug damit rechnen, dass sich Ministerpräsidentin Dreyer dem Bistum gegenüber dankbar erweist, wenn es um Landesmittel für katholische KiTas oder die Caritas geht.
Schämen Sie sich, Herr Bischof. Und kehren Sie um!
Michael Frisch, AfD
Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz
Vorsitzender der AfD-Fraktion im Stadtrat Trier
Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Trier
Michael Frisch ist seit 2016 Landtagsabgeordneter. Er war bis Ende November 2023 mehrere Jahre Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz und bis dahin jahrelang religionspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. Bis Mai 2022 war er zweieinhalb Jahre auch Parteivorsitzender der AfD Rheinland-Pfalz.