(Rom) Das Kruzifix auf dem Altar ist bei der heutigen Chrisammesse im Petersdom wieder zurückgekehrt. Eine aufmerksame Öffentlichkeit, wie das Beispiel zeigt, kann etwas bewegen.
Nachdem am vergangenen Palmsonntag auf dem Altar auf dem Petersplatz eine auffallende Leere herrschte, wurde auf Anstoß von Messa in Latino ausführlich in katholischen Medien über das fehlende Kruzifix berichtet. Bei entsprechenden Recherchen fiel auf, daß es bereits viele Wochen her war, daß zuletzt eines auf dem Altar des Papstes stand. Bis zum 22. Januar mußte man zurückgehen, um fündig zu werden.
Auch im Amt für die Liturgischen Feiern des Papstes wurde man auf die kritischen Berichte aufmerksam und schuf prompt Abhilfe. Bei der heutigen Chrisammesse, die Papst Franziskus als Bischof von Rom mit den Priestern seiner Diözese feierte, stand auf dem Papstaltar im Petersdom wieder ein Kruzifix.
Seit seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus haben die Zelebrationen eine ungewöhnliche Note, die Aufspaltung der Rollen in einen „Vorsteher“ und einen „Zelebranten“. Papst Franziskus nahm an der Chrisammesse teil, stand ihr vor, leitete sie, predigte, weihte das Chrisamöl, aber zelebrierte nicht die Eucharistiefeier. Diese Aufgabe übernahm sein Kardinalvikar Angelo De Donatis. Der Papst stand während des Hochgebets auf dem für ihn errichteten Thron in weiter Ferne zum Altar wie die vielen anwesenden Priester der Diözese.
Das Zelebrationsheft war entsprechend gestaltet. Auf der Titelseite war vermerkt, daß Papst Franziskus der Zelebration „vorsteht“. Bei den Gebeten für den Wortgottesdienst, die Ölweihe und den Schlußritus wurde er jeweils namentlich genannt, während für die Eucharistiefeier namenlos „Der Zelebrant“, „Ein Konzelebrant“ bzw. „Der Zelebrant und die Konzelebranten“ verzeichnet waren. Der Novus Ordo macht es möglich.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshots)
Grüß Gott,
Bei der Aufzeichnung der Messfeier ist deutlich zu sehen, wie sich die Priester bei der Kommunion am Hostienkelch im Stehen und der Reihe nach selber bedienen. Wo bleibt die Ehrfurcht, wo bleibt die Anbetung? Manche brechen eine Hostie entzwei, da es wohl zu wenige gibt. Was passiert mit all den kleinen Partikeln, die nun an den Fingern haften bleiben? Es ist ein weiteres Horrormissale der besonderen Art. Im Zentrum der Christenheit sieht man eine Haltung gegenüber dem Allerheiligsten, die den Seelenzustand der Hirten offenlegt. Die Hirten haben ihren Glauben verloren.