Homosexuelle Priester wollen sich „nicht mehr verstecken“

Dokument von 50 homosexuellen Priestern


Verschwommenes Priesterbild, verschwommenes Priestertum, homosexuelle Leidenschaften als Ursache.
Verschwommenes Priesterbild, verschwommenes Priestertum, homosexuelle Leidenschaften als Ursache.

Gedan­ken von Giu­sep­pe Nardi

Anzei­ge

50 Prie­ster in Ita­li­en, die sich selbst als homo­se­xu­ell bezeich­nen, sind an die Öffent­lich­keit getre­ten, um die „ver­in­ner­lich­te Homo­pho­bie“ der Kir­che anzu­pran­gern. Sie gaben in einem Doku­ment bekannt, „sich nicht mehr ver­stecken zu wol­len“. Damit hat die näch­ste Etap­pe im Ver­such begon­nen, mit Ver­bün­de­ten in der Kir­che von außen Ein­fluß zu neh­men. Es sind Tages­zei­tun­gen im Dunst­kreis des Medi­en­kar­tells von Geor­ge Sor­os, die den Stein ins Was­ser gewor­fen haben. Den ersten Schritt tat die lin­ke ita­lie­ni­sche Tages­zei­tung Doma­ni, wor­auf noch gestern die gleich­falls lin­ke spa­ni­sche Publi­ka­ti­on Púb­li­co folg­te – am Zwei­ten Adventssonntag.

Homo­se­xua­li­tät ist eine him­mel­schrei­en­de Sün­de, wes­halb sie als Tat­stra­fe auto­ma­tisch die Exkom­mu­ni­ka­ti­on nach sich zieht, zum Selbst­aus­schluß aus der kirch­li­chen Gemein­schaft führt, weil der Gna­den­stand ver­lo­ren­geht, der zur Com­mu­nio, der Gemein­schaft mit Chri­stus, uner­läß­lich ist. Es gibt also wohl kaum einen grö­ße­ren Wider­spruch als einen homo­se­xu­el­len Prie­ster. Papst Bene­dikt XVI. schärf­te daher ein, Kan­di­da­ten mit einem homo­se­xu­el­len Pro­blem erst gar nicht in ein Prie­ster­se­mi­nar auf­zu­neh­men. Gleich­falls han­delt es sich dabei um einen Wei­he­hin­de­rungs­grund. Auch von Papst Fran­zis­kus wur­de die­se Richt­li­nie für die Prie­ster­se­mi­na­re bekräf­tigt. Die Fra­ge ist also von sehr ern­ster Trag­wei­te, unab­hän­gig davon, ob das einer über­se­xua­li­sier­ten Welt bewußt ist. 

Einen Sonn­tag im Advent, der Vor­be­rei­tungs­zeit auf das Hoch­fest der Ankunft des Herrn, für die Ver­öf­fent­li­chung zu wäh­len, ist bezeich­nen­der Aus­druck einer ent­sa­kra­li­sie­ren­den Absicht. Die genann­ten Medi­en bil­den den Ver­stär­ker, um der Kir­che eine „tief­sit­zen­de Homo­pho­bie“ vor­zu­wer­fen und sie an den Pran­ger zu stellen. 

In der Tat ist es die christ­li­che Bot­schaft, die der Homo­se­xua­li­tät in der Geschich­te ent­ge­gen­tritt. Das Chri­sten­tum war es, das die in der Anti­ke und unter heid­ni­schen Völ­kern ver­brei­te­te Homo­se­xua­li­tät besieg­te. Die Wie­der­kehr der Homo­se­xua­li­tät ist kein Zufall, son­dern ein direk­ter Aus­druck des Glau­bens­schwun­des und einer Rück­kehr des Hei­den­tums. Die „auf­ge­klär­te“ Mei­nung, das Chri­sten­tum kön­ne besei­tigt wer­den, weil es auch ohne Reli­gi­on gehe, hat sich in den ver­gan­ge­nen 250 Jah­ren als ver­hee­ren­der Trug­schluß erwie­sen. Wo das Chri­sten­tum schwin­det, tre­ten Ersatz­re­li­gio­nen an sei­ne Stel­le, und es beginnt der „Fort­schritt“ zum Rück­fall in das dunk­le Heidentum.

Eine Bewe­gung „homo­se­xu­el­ler Prie­ster“ ist daher ein unauf­lös­ba­rer Wider­spruch. Das gilt um so mehr, als sie einen sünd­haf­ten Zustand eta­blie­ren will. Ein Ansin­nen, das im eigent­li­chen Sin­ne des Wor­tes als per­vers bezeich­net wer­den kann.

Das Doku­ment nahm sei­nen Aus­gang in einem Kurs für „pasto­ra­le Mit­ar­bei­ter“ in Bolo­gna, einem Zen­trum des Moder­nis­mus. Das läßt zunächst zwei­feln, ob es sich bei allen Unter­zeich­nern um Prie­ster han­delt. Das Doku­ment zir­ku­liert seit­her bei den Ver­an­stal­tun­gen, die im Zuge des von Papst Fran­zis­kus gewünsch­ten „syn­oda­len Pro­zes­ses“ zur Bischofs­syn­ode über die Syn­oda­li­tät statt­fin­den. Dar­in zeigt sich, was Kri­ti­ker schon in ande­rem Zusam­men­hang äußer­ten, daß Fran­zis­kus Initia­ti­ven anstößt, die zu einer struk­tu­rel­len Usur­pie­rung füh­ren, um der Kir­che einen Para­dig­men­wech­sel auf­zu­zwin­gen, der sie von Leh­re und Ord­nung entfernt.

Die ita­lie­ni­sche Initia­ti­ve fin­det ihren eigent­li­chen Aus­gangs­punkt in den Homo-Initia­ti­ven von eini­gen Kle­ri­kern und Bischö­fen des deut­schen Sprach­raums, ins­be­son­de­re der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz. Was beim Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil begon­nen wor­den war – daß die Kir­che am deut­schen Wesen gene­sen sol­le –, fin­det in einer neu­en Erup­ti­on sei­ne Fort­set­zung. Dabei ist es der Kir­che schon ein­mal, vor einem hal­ben Jahr­tau­send, schlecht bekommen.

Die homo­se­xu­el­len Prie­ster prä­sen­tie­ren sich als Opfer. Opfer des Schwei­gens und der Unter­drückung, da sie weder mit ihren Fami­li­en noch in der Kir­che über ihre „homo­se­xu­el­le Ori­en­tie­rung“ spre­chen könn­ten. Stimmt das aber? Sie könn­ten es schon: Sie hät­ten es ehr­li­cher­wei­se vor ihrem Ein­tritt ins Semi­nar, spä­te­stens aber vor ihrer Prie­ster­wei­he tun sol­len. Auch jetzt noch ist es mög­lich, doch das setzt Ehr­lich­keit vor­aus. Wel­che Glaub­wür­dig­keit kann ein Prie­ster für sich bean­spru­chen, der in eine Lebens­lü­ge ver­strickt ist? Muß das nicht sein gan­zes Wir­ken beein­flus­sen? Ein ein­ma­li­ger unkon­trol­lier­ter Impuls ist durch Reue in der Los­spre­chung im Buß­sa­kra­ment zu berei­ni­gen. Es gibt bekann­te Bei­spie­le dafür, wie dies im Zusam­men­hang mit ande­ren schwe­ren Sün­den auch der Fall ist. Gott ist barm­her­zig und die Kir­che hat die­se Barm­her­zig­keit immer wei­ter­ge­ge­ben. Ein „tief­sit­zen­des“ Pro­blem der sexu­el­len Iden­ti­täts­stö­rung ver­langt auch nach einer tie­fer­ge­hen­den Behand­lung des Pro­blems von qua­li­fi­zier­ter Sei­te. Die Unter­zeich­ner des Doku­ments bekla­gen selbst, daß ihre Psy­che ver­letzt sei, aller­dings behaup­ten sie, das gesche­he durch die kirch­li­che „Homo­pho­bie“. Sie sehen zugleich nicht, wel­che Ver­let­zun­gen sie ihrem Amt, den Sakra­men­ten, der Kir­che ins­ge­samt und vor allem ihrem See­len­heil und dem ande­rer zufügen.

Die homo­se­xu­el­len Prie­ster for­dern „sofor­ti­ge Aner­ken­nung“ und behaup­ten, daß ihre homo­se­xu­el­len Lei­den­schaf­ten gott­ge­wollt sei­en, denn „so“ habe Gott sie geschaf­fen. Es feh­le zudem in Ita­li­en eine Unter­su­chung, wie sie 2021 von der Fran­zö­si­schen Bischofs­kon­fe­renz durch­ge­führt wur­de, bei der her­aus­kam, daß neun Pro­zent der Prie­ster „depres­siv“ bzw. acht Pro­zent alko­hol­ab­hän­gig sei­en. Die Unter­su­chung war ein­ge­lei­tet wor­den, nach­dem inner­halb von vier Jah­ren sie­ben Prie­ster Selbst­mord began­gen hat­ten. Das ist ein aller­dings weit­rei­chen­des, kom­ple­xes The­men­feld mit vie­len Aspek­ten, dar­un­ter nicht zuletzt dem, daß das Prie­ster­bild und das Ver­ständ­nis des Prie­ster­tums nach dem Zwei­ten Vati­ca­num in der Kir­che selbst ero­diert ist.

Doma­ni zitiert auch den Psych­ia­ter Raf­fae­le Lavaz­zo, der in der pro­gres­si­ven Deho­nia­ner-Zeit­schrift Il Reg­no berich­te­te, daß frü­her bei Prie­ster­pa­ti­en­ten manch­mal nach meh­re­ren Sit­zun­gen laten­te homo­se­xu­el­le Nei­gun­gen ans Licht gekom­men sei­en, wäh­rend sol­che Prie­ster heu­te ganz offen dar­über spre­chen wür­den, „wie jemand, der das Ruder des eige­nen Boo­tes in die Hand genom­men hat und sicher lenkt, zumin­dest dem Anschein nach“.

Homo­se­xu­el­le Prie­ster erspä­hen im „syn­oda­len Weg“, so Doma­ni, die Gele­gen­heit, die Din­ge umzu­keh­ren. Ganz im Sin­ne des homo­se­xua­li­sier­ten Zeit­gei­stes sehen Prie­ster, die mit sich selbst, vor allem aber auch mit der Kir­che unehr­lich waren und ihre Homo­se­xua­li­tät aus­le­ben wol­len, die ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce, ihre unge­zü­gel­ten Impul­se aner­ken­nen zu las­sen. Dafür soll die Kir­che ihre geof­fen­bar­te Leh­re und Tra­di­ti­on ändern.

Wie ernst neh­men die­se Prie­ster aber ihre Beru­fung und ihre Wei­he? Ein homo­se­xu­el­ler Prie­ster, der das hei­li­ge Meß­op­fer dar­bringt, ist ein intrin­si­scher Wider­spruch, so wie es eine Frau am Altar wäre. Die kom­ple­men­tä­re Ord­nung der Geschlech­ter spie­gelt sich in der hei­li­gen Mes­se wider. Jesus Chri­stus war Mann, die Hei­li­ge Schrift spricht vom makel­lo­sen ein­jäh­ri­gen, männ­li­chen Lamm, eben­so vom Wid­der, den Abra­ham an Stel­le Isaaks opfert, und vom Erst­ge­bo­re­nen. Der Prie­ster als Mann ist in Ver­tre­tung Chri­sti das Haupt der Gemein­de, so wie Chri­stus das Haupt der Kir­che ist. In der gött­li­chen und natür­li­chen Ord­nung der Geschlech­ter ist die Kir­che weib­lich. Mann und Frau bil­den eine wirk­li­che Ein­heit, und nur sie tun das, da sie „eins“ wer­den. Dies kommt in der hei­li­gen Mes­se durch den Prie­ster am Altar und die Gläu­bi­gen im Kir­chen­schiff zum Aus­druck. Dar­in wird die ehe­li­che Ver­bin­dung zwi­schen Mann und Frau im über­tra­ge­nen Sinn wider­ge­spie­gelt. Ein pro­te­stan­ti­scher Pastor sag­te ein­mal: „Der katho­li­sche Pfar­rer ist mit sei­ner Gemein­de ver­hei­ra­tet, ich bin es dann doch lie­ber mit mei­ner Frau.“ Er hat­te damit, ohne es selbst zu ver­ste­hen, Wesent­li­ches über das Prie­ster­tum aus­ge­spro­chen. Im Umkehr­schluß: Eine Frau am Altar wäre daher Aus­druck der Homo­se­xua­li­tät, die unfrucht­bar ist, glei­ches gilt von einem Prie­ster mit homo­se­xu­el­ler Lei­den­schaft. Es wer­den dadurch also grund­sätz­li­che Aspek­te des Wei­he- und des Altar­sa­kra­ments berührt, mehr noch, sie wer­den durch die Homo­se­xua­li­tät in Fra­ge gestellt.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot) bearbeitet

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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7 Kommentare

  1. Ich fin­de es gut, wenn sie sich nicht „ver­stecken“, denn wer homo­se­xu­ell leben will, des­sen Bischof soll­te es wis­sen, damit er sich um die­se See­le beson­ders küm­mern kann und die Gläu­bi­gen soll­ten es wis­sen, damit sie für ihn beten kön­nen und ggf. eine ande­re Hei­li­ge mes­se wäh­len kön­nen. Denn ein homo­se­xu­ell leben­der und wei­ter homo­se­xu­ell lebend wol­len­der isst und trinkt sich das Gericht. Das ist eine gro­ße Tra­gik für den Betrof­fe­nen, der sich selbst von der hei­lig­ma­chen­den Gna­de aus­ge­schlos­sen hat, ein schwe­rer Scha­den für die katho­li­sche Kir­che, ein Schlag ins Gesicht für die vie­len Prie­ster, die bewusst und aus frei­er Ent­schei­dung zöli­ba­t­är leben, die in Per­so­na Chri­sti, des rein­sten aller Män­ner, das hei­li­ge Mess­op­fer voll­zie­hen und ein Schlag ins Gesicht aller unver­hei­ra­te­ten Katho­li­ken, die alle eben­falls rein leben und wenn sie im Ein­zel­fall ver­sagt haben, das von Her­zen bereu­en und dem barm­her­zi­gen Rich­ter im Buß­sa­kra­ment bekennen.
    Satans wirk­sam­ste Instru­men­te sind Macht­gier und Fleischeslust.

  2. In der guten alten Zeit hät­te sich die hl. Inqui­si­ti­on der Pro­ble­me die­ser Leu­te angenommen…

  3. Ich sage nichts.
    Jeder, der sich gegen Homo­se­xua­litæt oder nur homo­se­xu­el­le Prak­ti­ken aus­spricht, wird ver­folgt werden.
    Ich möch­te schweigen.

  4. Drei­ste Täter-Opfer-Umkehr

    Die­se Prie­ster sind Täter.

    Wie kann man mit einer homo­se­xu­el­len Nei­gung das Prie­ster­amt anstre­ben? Die Vor­aus­set­zun­gen für das Prie­ster­amt sind von vorn­her­ein bekannt und nur weni­ge Män­ner sind dafür geeig­net und das auch nur, wenn Gott über­na­tür­lich ent­spre­chen­de Gna­den verleiht.
    Das Prie­ster­amt ist kei­ne Spiel­wie­se der für Ego-Trips und Selbst­ver­wirk­li­chung oder irgend­ein Job, es ist auch kein gewöhn­li­cher Beruf, es ist viel mehr als das: es ist eine Beru­fung die Selbst­auf­op­fe­rung, Ver­zicht und Lei­dens­be­reit­schaft vor­aus­setzt. Dar­aus und aus dem Gebet schöpft der Prie­ster sei­ne Kraft und kann segens­reich wirken. 

    Die­se Prie­ster haben sich der arg­li­sti­gen Täu­schung gegen­über der Kir­che und den Gläu­bi­gen schul­dig gemacht. Segens­reich wir­ken sie nicht. Den Gläu­bi­gen sind sie kein Vor­bild in Tugend und Hei­lig­keit. Es sind ein­fach Leu­te, die ihr Hand­werk nicht beherr­schen. Und was noch erschwe­rend hin­zu kommt: Womög­lich haben Sie geeig­ne­ten Kan­di­da­ten den Weg ver­sperrt. Gäbe es in der Kir­che mehr Prie­ster, die einem Hl. Pfar­rer von Ars auch nur halb­wegs ählich wären, wür­de die Kir­che auf­blü­hen wie in ihren besten Zeiten.

    Die­se Art Prie­ster fügen der Kir­che unend­li­chen Scha­den zu. Wegen sol­cher unfä­hi­gen, völ­lig unge­eig­ne­ten Kan­di­da­ten kom­men letzt­end­lich die For­de­run­gen der Abschaf­fung des Zöl­li­bats. Auch der gan­ze Miß­brauchs­skan­dal, der der Kir­che enor­men Scha­den zuge­fügt hat rührt zum Groß­teil von homo­se­xu­ell ver­an­lag­ten Prie­stern, die sich z.T. auch bewußt in die Kir­che ein­ge­schli­chen haben, um an jun­ge Men­schen zu gelan­gen. In der Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men wird ein Pädo­phi­lie-Pro­blem, dabei han­delt es sich um ein Pro­blem homo­se­xu­ell ver­an­lag­ter Prie­ster, die nichts in die­ser Posi­ti­on zu suchen haben. Schlim­mer noch: die­ser Anschlag auf die Kir­che wur­de durch die ver­zerr­te Dar­stel­lung in der Öffent­lich­keit noch dazu benutzt, um das Zöl­li­bat zu schlei­fen und das Frau­en­prie­ster­tum zu fördern. 

    Es wird Zeit, das man end­lich damit auf­hört, sich von Homo­lob­by und son­sti­gen mar­xi­stisch moti­vier­ten Kräf­ten trei­ben zu las­sen, son­dern ihren unver­schäm­ten For­de­run­gen Ein­halt gebie­tet. Jeman­den arg­li­stig zu täu­schen ist eine Straf­tat. Homo­se­xu­ell ver­an­lag­te Prie­ster soll­ten sich des­halb outen, um um ihre Lai­sie­rung zu bit­ten, sich bei Kir­che und Gläu­bi­gen ent­schul­di­gen und Buße tun.

    …und dann wir auch Gott ihnen vergeben

  5. Im Arti­kel heißt es: 

    Ein pro­te­stan­ti­scher Pastor sag­te ein­mal: „Der katho­li­sche Pfar­rer ist mit sei­ner Gemein­de ver­hei­ra­tet, ich bin es dann doch lie­ber mit mei­ner Frau.“

    Dazu fällt mir die Bemer­kung der Mut­ter eines Prie­sters ein, der für eine Frau sein Amt auf­ge­ben woll­te: „Du kannst doch nicht wegen einer Kuh die gan­ze Her­de verlassen.“

    Die­se Bemer­kung trifft den Ver­rat ziem­lich gut, den unkeu­sche Prie­ster begehen.

    Zumal vie­le der homo­se­xu­el­len Prie­ster offen­bar die Ent­halt­sam­keit nie wirk­lich ein­ge­übt haben. Wer sich min­de­stens schon mal ein Jahr kon­se­quent ent­hal­ten hat, wird fest­stel­len, dass der Ver­zicht nicht so schwer ist. Denn als erstes muss das Kör­per­emp­fin­den – also das Ver­lan­gen nach Lust – von dem Sexu­al­ob­jekt gelöst wer­den. Nach die­ser Zeit gelingt es gewöhn­lich, Per­son und Objekt von­ein­an­der zu entkoppeln.

    Scha­de, dass die­se ein­fa­chen Din­ge offen­bar kein Bestand­teil der Prie­ster­aus­bil­dung sind.

    Wobei nach Prä­lat Georg May doch die Keusch­heit der „neur­al­gi­sche Punkt“ bei der Fra­ge nach einer vor­lie­gen­den Beru­fung zum Prie­ster ist. Wer sich nicht ent­hal­ten kann, darf kei­ne Wei­he empfangen!

  6. Nil novi sub sole.
    Schon 2010 wur­de auf der Inter­net­sei­te der flä­mi­schen Bischö­fe Bel­gi­ens „ker­knet“ (1. Ver­si­on, es fol­ge­ten noch 2 ande­re) berich­tet über eine Ver­samm­lung von homo­phi­len Prie­stern, die für ihre Rech­te und für Ver­än­de­run­gen in der Kir­che auf­tre­ten wollten.
    In Ant­wer­pen, dama­li­ger und jet­zi­ger Bischof Johan Bon­ny, super-homofreundlich.
    Das klei­ne Foto zeig­te die Prie­ster von hin­ten, in schlab­bern­den brau­nen Woll­pull­overn, kei­ne Gesich­ter, alles etwas unscharf.
    Das gan­ze Ding ver­sank sang- und klang­los durch die dop­pel­te Affä­re VanG­he­lu­we, Ope­ra­ti­on „Kelk“, den Selbst­mord des Kor­tri­jker Dechants Marc Gesquie­re, eine ellen­lan­ge Liste von Homo­skan­da­len, Unter­schla­gun­gen, simu­lier­tem Raub von lit­ur­gi­schen Gerä­ten, Wirt­schafts­schlä­ge­rei­en und ekla­tan­te Bisexualität.
    Zizania ad comburrendum.

  7. https://​www​.katho​lisch​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​4​2​4​7​4​-​e​r​z​b​i​s​c​h​o​f​-​k​a​t​e​c​h​i​s​m​u​s​-​w​o​r​t​e​-​z​u​-​h​o​m​o​s​e​x​u​a​l​i​t​a​e​t​-​n​i​c​h​t​-​m​e​h​r​-​z​e​i​t​g​e​m​a​ess
    Ein brand­neu­er Arti­kel über die neue­sten Aus­sa­gen des aktu­el­len Erz­bi­schofs von Paris, Mgr Ulrich in katho​lisch​.de: „Der Pari­ser Erz­bi­schof Lau­rent Ulrich hält die im Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che ver­wen­de­te For­mu­lie­rung im Hin­blick auf homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen für nicht mehr zeit­ge­mäß.“ Das ist nun eine völ­lig kon­trä­re Aus­sa­ge, zu jenen sei­nes Vor­gän­gers Mgr Aupe­tit. Die­ser twit­ter­te z.B. im ver­gan­ge­nen Som­mer u.a. zum The­ma, leicht pro­vo­zie­rend: „Ich fand in der Gara­ge ein altes Wör­ter­buch Larous­se mei­ner Eltern. Unter der Rubrik Heirat/​Ehe steht geschrie­ben: Eine lega­le Ver­bin­dung von Mann und Frau. Was hat sich geän­dert? Die Ver­bin­dung oder die Lega­li­tät? Der Mann oder die Frau?“
    Was Ihre Aus­sa­gen zu der Erhe­bung der fran­zö­si­schen Bischofs­kon­fe­renz über die Prie­ster betrifft, wur­de die­se schon 2020 in Auf­trag gege­ben (Vati­can News 27.11.2020, Frank­reich: Wenn Prie­ster sich das Leben neh­men). Vat​.News schreibt in die­sem Arti­kel von 40% Prie­stern, die Alko­hol­miss­brauch zuga­ben, von 20%, die „Anzei­chen einer Depres­si­on“ zei­gen wür­den u.von einem „erheb­li­chen Anteil“, die unter Ein­sam­keit litten.
    Aber bit­te schie­ben Sie das nicht auf das II.Vatikanische Kon­zil. Ich kann­te nach dem Kon­zil eine Rei­he guter Prie­ster, die getra­gen waren von Chri­stus u. ihren Glau­ben leben­dig ver­kün­de­ten u. leb­ten. Umge­kehrt berich­te­ten mir mei­ne streng katho­li­schen Eltern auch von unglück­li­chen Prie­stern aus der Zeit vor dem Kon­zil. Von denen auch hin u. wie­der der eine o. ande­re auf­gab u. hei­ra­te­te. Auch von macht­be­ses­se­nen berich­te­ten sie, die die Men­schen schi­ka­nier­ten. Z.B. ob ihres Ehelebens.
    Ich weiß, dass Sie ande­rer Mei­nung sind – doch zum ver­pflich­ten­den Zöli­bat der latei­ni­schen Kir­che sage ich fol­gen­des: es wäre drin­gend gebo­ten, in die ande­ren Teil­kir­chen Roms zu blicken, wo die Prie­ster zu etwa 90% ver­hei­ra­tet sind. Ich weiß dort von sehr guten, Chri­stus eng ver­bun­de­nen Prie­stern, deren Ehe­frau­en (mit denen sie in kei­ner „Josef­se­he“ leben, da die Ehe ein Sakra­ment ist) sie enga­giert unter­stüt­zen, die z.B. das Pfarr­haus offen hal­ten für rat­su­chen­de Men­schen u. für die­se dasind. Ein ukrai­nisch-katho­li­scher Prie­ster, der den Zöli­bat durch­aus schätzt, sag­te vor nicht all­zu lan­ger Zeit etwas Wun­der­ba­res: „Mei­ne Frau ist Teil mei­ner Berufung.“
    Übri­gens weiß ich von meh­re­ren ortho­do­xen Chri­sten, die ich ken­ne, dass in ihrer Kir­che homo­se­xu­el­le Prie­ster nicht gedul­det wür­den. Auch dort sind fast 90% der Prie­ster ver­hei­ra­tet, was die mei­sten ortho­do­xen Bischö­fe bevor­zu­gen wür­den. Da Ver­hei­ra­te­te oft bes­se­re Seel­sor­ger sei­en u. die Ehe bes­ser vor Unzucht schüt­zen wür­de. Nach den Wor­ten des Apo­stels Pau­lus: „… wegen der Unzucht soll jeder sei­ne Frau haben und jede [Frau] ihren eige­nen Mann (1 Kor 7,2). Die Bischö­fe weist er an: „Ein Bischof aber soll unta­de­lig sein, Mann einer ein­zi­gen Frau, nüch­tern, beson­nen, wür­dig, gast­frei, geschickt im Leh­ren, kein Säu­fer, nicht gewalt­tä­tig, son­dern gütig, nicht streit­süch­tig, nicht geld­gie­rig“ (1 Tim 3,2–3).

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