
(Nur-Sultan) Am letzten Tag seines Aufenthalts in Kasachstan traf sich Papst Franziskus am Morgen mit den Jesuiten. Anschließend fand die Begegnung mit dem Klerus des Landes statt. Was Franziskus ihnen zu sagen hatte, klang in manchem sehr bekannt. Es fügte sich wie ein fehlendes Teil in seine Eröffnungsrede beim Kongreß der Führer der Weltreligionen ein.
Kasachstan gliedert sich in drei Diözesen, eine Apostolische Administratur und eine Eparchie für die unierten Gläubigen des Byzantinischen Ritus. Der Episkopat umfaßt mit dem Apostolischen Nuntius neun Bischöfe, darunter zwei emeritierte. Zu diesen zählt Erzbischof Jan Pawel Lenga, emeritierter Bischof von Karaganda, der heute in Polen lebt. Zu den acht aktiven Bischöfen gehören Erzbischof Tomash Bernard Peta, Erzbischof von Astana, und sein Weihbischof Athanasius Schneider (siehe Kasachstan – Hochburg der Glaubenstreue).
Wenn Franziskus in seiner Ansprache beim Kongreß der Führer der Weltreligionen auf der Klaviatur eines Politikers spielte, so ergänzte er in seiner Ansprache heute seine Ausführungen um die in seinem Pontifikat omnipräsente Schelte gegen Konservative und vor allem gegen die Tradition. Dabei durfte seine jüngste Wortneuschöpfung nicht fehlen, an der er besonderen Gefallen gefunden zu haben scheint:
„Aber seien wir vorsichtig: Es geht nicht darum, nostalgisch zurückzublicken, an den Dingen der Vergangenheit festzuhalten und uns in Unbeweglichkeit lähmen zu lassen. Das ist die Versuchung der Rückwärtsgewandtheit.“
Das italienische Original lautet auf „indietrismo“.
„Wenn wir in dieses Erbe hineinblicken, was sehen wir dann? Daß der Glaube nicht von Generation zu Generation als eine Reihe von Dingen, die man verstehen und tun muß, weitergegeben wurde wie ein ein für alle Mal festgelegter Kodex.“
„Der Glaube ist keine schöne Ausstellung von Dingen aus der Vergangenheit – dies wäre ein Museum –, sondern ein immer gegenwärtiges Ereignis, die Begegnung mit Christus, die hier und jetzt im Leben stattfindet! Deshalb kommuniziert man nicht bloß durch das Wiederholen der immergleichen Dinge, sondern durch das Weitergeben der Neuheit des Evangeliums. So bleibt der Glaube lebendig und hat Zukunft. Deshalb sage ich gern, daß der Glaube ‚in der eigenen Mundart‘ weitergegeben werden soll.“
Im Gegensatz zu seiner Ansprache im Palast der Unabhängigkeit fand Jesus Christus in seiner Ansprache an den Klerus des Landes eine Erwähnung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Wenn dieser Auftritt und diese Rede ist die wichtigste Aufgabe von dem alten Mann ist … und so sieht es aus.…
Wissen wir wo die Reise hingeht.
Die Zerstörung der katholischen Kirche schreitet munter weiter.
Der letzte der alten Betonköpfe macht bitte das Licht aus