
(Wien) Schwere Homosexualitäts-Vorwürfe rund um die Untersuchungen von sexuellem Mißbrauch im Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg bei Wien erhebt die kanadische Nachrichtenseite LifeSiteNews. Die Vorwürfe von Maike Hickson und Chefredakteur John Henry Westen betreffen den Umgang der Klosterleitung mit den Mißbrauchsvorwürfen, aber auch die römische Untersuchung derselben. In dem 1114 gestifteten Klosterneuburg leben heute 41 Chorherren. Das Augustiner-Chorherrenkloster ist eines der reichsten Klöster der Welt.
Die Mißbrauchsvorwürfe betreffen zwei ehemalige Konventsangehörige, von denen einer entlassen, der andere verstorben ist. Die Vertuschungsvorwürfe betreffen hingegen den damaligen Propst des Klosters und den römischen Delegaten.
Im Jahr 2017 waren Berichte über sexuellen Mißbrauch im Stift aufgetaucht und hatten großen medialen Wirbel ausgelöst. Das Kloster reagierte souverän und schien alle Vorwürfe aufklären zu können. War dem aber wirklich so? LifeSiteNews zieht die Darstellung inzwischen in Zweifel.
Der Fall Veix
Die Vorwürfe betrafen den Chorherren W. Veix, der 1993 einen 13jährigen Ministranten unter Alkoholeinfluß gesetzt und sexuell mißbraucht hatte. Die Abtei reagierte umgehend: W. V. wurde aufgefordert, den Orden zu verlassen. Dieser willigte ein und verließ das Kloster innerhalb von sechs Tagen. Ein kirchenrechtliches Ausschlußverfahren hätte einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen. Rom wurde um die Lösung der Gelübde ersucht und über den schwerwiegenden Vorfall informiert. „Bis zu seinem Austritt, der per Weisung aus Rom erfolgen muß, war das Stift jedoch kirchenrechtlich für seinen Unterhalt verpflichtet und entfernte ihn aus dem Stift in eine Wiener Wohnung. Diese Verantwortung endete mit seinem Austritt im Jahre 1994“, gab das Stift 2017 in einer Presseerklärung bekannt.
Strittig wird die Sache ab diesem Augenblick. W. V. ließ sich 1996 im rumänischen Bistum Oradea (Großwardein) zum Priester weihen und wurde dann wieder im deutschen Sprachraum aktiv. Unter anderem erhielt er eine Pfarrei in der Bundesrepublik Deutschland, wo er sich an einem noch jüngeren Opfer verging, was schließlich zu seiner Laisierung führte.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls in Klosterneuburg war Chorherr Bernhard Backovsky Novizenmeister. Er wurde 1995 zum 66. Propst und 17. lateranensischen Abt des Stiftes gewählt. Ein Amt, das er bis 2020 innehatte. Von 2002 bis 2017 war Propst Backovsky zudem Generalabt der Österreichischen Kongregation und von 2010 bis 2016 Abtprimas der internationalen Konföderation der Augustiner-Chorherren.
2017 teilte der Stiftssprecher öffentlich mit:
„Von seiner Priesterweihe durch den Bischof von Oradea wußte das Stift nichts. Wir wurden auch nicht kontaktiert. Es ist festzuhalten, daß der damalige Novizenmeister und heutige Generalabt Propst Bernhard Backovsky keinerlei Bemühungen unternahm, um eine Priesterweihe des Herrn Veix in irgendeiner Weise zu ermöglichen. Hätte sich die Diözese Oradea im Stift Klosterneuburg erkundigt, wäre Herr Veix nie zum Priester geweiht worden. Es erfolgte weder seitens des Bistums Basel noch des Bistums Würzburg eine Anfrage im Stift betreffend Veix. Da das Stift von dieser Priesterweihe ebenso wenig wusste wie von seiner Beschäftigung in Basel und Würzburg, hatte das Stift auch keine Möglichkeit, die Diözesen Basel und Würzburg zu warnen.“
Das Stift habe W. V. vor der kirchlichen Behörde in Rom, das ist die Ordenskongregation, zur Anzeige gebracht. Auf eine Anzeige vor der weltlichen Gerichtsbarkeit wurde auf Wunsch der Mutter des Jungen verzichtet, „um ihr Kind nicht weiter zu belasten und den Mißbrauch nicht öffentlich bekannt werden zu lassen. Es sollte jedoch unbedingt sichergestellt werden, daß Herr Veix aus dem Stift entfernt wird, was auch innerhalb von 6 Tagen mit aller Konsequenz des Kirchenrechtes erfolgte.“
LifeSiteNews wirft Propst Backovsky vor, es habe Zeugen, die aussagten, er habe in Wirklichkeit W. V. dabei geholfen, in Rumänien zum Priester geweiht zu werden. Der Verdacht war schon bald aufgetaucht, daß es W. V. nicht ohne Unterstützung gelungen sein konnte, so schnell zur Priesterweihe zugelassen zu werden. Sollte dem so gewesen sein, hätte sich Backovsky mitschuldig gemacht, wenn W. V., mit dem Amt und Ansehen eines Priesters ausgestattet, weitere Jungen mißbrauchen konnte. Warum hätte der Propst das aber tun sollen? Ein Augenzeuge, so LifeSiteNews, habe ausgesagt, daß W. V. sich ihm gegenüber einmal brüstete, „Backovsky und seinen Bruder in der Tasche“ zu haben. Und er habe noch hinzugefügt, daß Propst Backovsky „meine Rückversicherung“ sei.
Der Fall Röhrig
Schwerer wiegt der zweite Fall. Er betrifft den 2014 verstorbenen Chorherren P. Floridus Röhrig, der als Kirchenhistoriker Professor an der Universität Wien war und zu den prominentesten Mitgliedern der Abtei gehörte. Als solcher wurde er mit zahlreichen Ehrungen bedacht. „Als Mensch und Priester scheint er jedoch ein ganz anderes Leben geführt zu haben“, so LifeSiteNews. Die kanadische Nachrichtenseite konnte mit einem seiner Opfer sprechen, P. R. [ein Pseudonym, da das Opfer anonym bleiben möchte], der im Alter von nur 13 Jahren „wiederholt auf schwerste Weise sexuell mißbraucht worden war. Er und auch sein älterer Bruder gaben beide an, von Dr. Floridus sexuell mißbraucht worden zu sein“, so LifeSiteNews.
Zum Kronzeugen gegen P. Floridus Röhrig und Propst Backovsky wurde der ehemalige Novize des Klosters und heutige Pfarrer in Hamburg, Michael Imlau. Er selbst wurde Opfer der progressiven Konventsangehörigen, wie er selbst sagt, und wurde, um deren Einfluß im Konvent nicht zu gefährden, aus dem Kloster entfernt.
Michael Imlau enthüllte 2019, daß Röhrig im Stift den Ruf hatte, „der größte Kinderschänder Niederösterreichs zu sein“. Er selbst, so erzählte er LifeSiteNews, sei Zeuge abendlicher Erzählungen Röhrigs geworden, als dieser im betrunkenen Zustand von „seinen seltsamen Abenteuern in London“ erzählte – und Röhrig sei abends häufig betrunken gewesen. Ein älterer Kanoniker, der andere vor Röhrig beschützen wollte, habe diesen eines Tages vor anderen Kanonikern angeschrien, er solle sich von einem jungen Kanoniker fernhalten: „Du Dreckschwein, laß deine ekligen Finger von X!“ Der junge Mann wußte nicht, was die Einladung Röhrigs, ihn zu begleiten, mit sich bringen würde. Laut Imlau. Keiner der anwesenden Kanoniker hätte Röhrig verteidigt. Sie schwiegen, so Imlau, weil sie von seinem unmoralischen Verhalten gewußt haben mußten.
Röhrig war als geistlicher Assistent für Pfadfinder der Region verantwortlich und nahm die Jungen, so Imlau, regelmäßig auf „Kulturfahrten“ mit. Sowohl P. R. als auch sein Bruder sagten aus, daß Röhrig sie zu FKK-Stränden mitnahm, wo er Fotos von den nackten Jungen machte. Laut Imlau zeigte der betrunkene Röhrig einmal zweien seiner Mitbrüder einige dieser Fotos.
Laut Imlau sei Propst Backovsky im Fall Röhrig untätig geblieben, weshalb dieser sein Treiben fortsetzen und als Konventsmitglied sterben konnte.
Die römische Untersuchung
Die bekanntgewordenen Vorfälle veranlaßten die römische Ordenskongregation, einen Päpstlichen Delegaten nach Klosterneuburg zu schicken, der nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Propst Backovsky die Leitung des Stifts übernahm und die Aufgabe hatte, die sexuellen Mißbrauchsfälle und ein mögliches Fehlverhalten von Propst Backovsky im Umgang mit den Anschuldigungen zu untersuchen. Es stand der Vorwurf der Vertuschung im Raum. Die Untersuchung wurde vor kurzem abgeschlossen. Wurde sie das wirklich? Auch dazu äußert LifeSiteNews Zweifel.
Ob Propst Backovsky im Mai 2020 ganz freiwillig zurücktrat, sei dahingestellt. 25 Jahre hatte er das Stift geleitet. Im Sommer jenes Jahres erfolgte jedenfalls eine vatikanische Visitation des Klosters, das die Ernennung eines Päpstlichen Delegaten zur Folge hatte. Daraus wird deutlich, daß es Dinge gab, die aufzuarbeiten waren.
Im November 2020 ernannte der Vatikan Bischof Josef Clemens, den ehemaligen Sekretär von Papst Benedikt XVI., zum Päpstlichen Delegaten für das Stift. Er sollte die Untersuchungen leiten. Dafür beauftragte er wiederum einen externen Experten.
Was erbrachten die Untersuchungen des Päpstlichen Delegaten?
Er stellte sexuelles Fehlverhalten durch Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Klosters sowie Versäumnisse bei der Verhinderung oder der nachträglichen Aufarbeitung von Mißbrauchsfällen seitens der damaligen Klosterleitung fest. Daher wurde dem emeritierten Propst Bernhard Backovsky eine kanonische Monitio (Ermahnung) erteilt. Die Gründe für diese Ermahnung blieben vage formuliert. Die festgestellten „Versäumnisse“ wurden nicht beim Namen genannt. Auch wurde nicht gesagt, ob Röhrig schuldig war. Vielmehr wurde dem Alt-Abt Raum gegeben, sich für sein Verhalten zu entschuldigen.
Msgr. Clemens erklärte zudem, daß damit „die Untersuchung, wie vom Heiligen Stuhl empfohlen, abgeschlossen ist“ und es nun wichtig sei, „in die Zukunft zu blicken und einen neuen Anfang zu machen“. Alt-Propst Backovsky wurde verpflichtet, sich zur Strafe „für eine angemessene Zeit“ vom Kloster fernzuhalten. Laut LifeSiteNews könnte er allerdings bereits in das Stift zurückgekehrt sein.
Ein Zwischenfall
Im November 2021 war es zu einem Zwischenfall gekommen, der die Arbeit des Päpstlichen Delegaten in Frage stellte. Am Fest des heiligen Leopold, des Stifters des Klosters, zitierte er in der Predigt ausgerechnet aus einer wissenschaftlichen Arbeit des verstorbenen Chorherren Röhrig, dessen Fehlverhalten er zu untersuchen hatte, über den österreichischen Markgrafen Leopold III. den Heiligen. Er zitierte Röhrig nicht nur in den Fußnoten, sondern erwähnte ihn auch namentlich in seiner Predigt.
Die Wellen gingen hoch und haben sich noch immer nicht beruhigt. Opfer und ihre Verteidiger sahen sich hintergangen. Sie sprachen von einer „Provokation“, die Wunden neu aufgerissen habe. Ausgerechnet der „Kinderschänder Nr. 1 des Kloster“, so Johannes Heibel von einem Opferunterstützungsverein, kam dadurch zu Ehren. Wie konnte Bischof Clemens ausgerechnet einen Täter in den Vordergrund rücken?
LifeSiteNews befragte den Bischof und inzwischen ehemaligen Päpstlichen Delegaten. Bis zur Wahl des 67. Propstes und 18. lateranensischen Abtes wird Propst Maximilian Fürnsinn von Stift Herzogenburg als Administrator Stift Klosterneuburg leiten.
Von LifeSiteNews befragt, gab Bischof Clemens mangelnde Sensibilität zu, die er besser vermieden hätte. Er verteidigte allerdings sein Handeln dahingehend, daß er aus einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert habe, die unabhängig von der Person des Autors zu sehen sei. Eine ordentliche Zitierweise und die entsprechende Quellenangabe seien akademischer Standard. Die direkte Erwähnung Röhrigs sei nur deshalb erfolgt, weil Clemens dessen Übersetzung eines lateinischen Zitats verwendet habe. Daraus könne in keiner Weise eine Rechtfertigung von Röhrigs Fehlverhalten herausgelesen werden.
LifeSiteNews befragte Bischofs Clemens auch, ob Röhrig schuldig befunden wurde, erhielt darauf aber keine wirkliche Antwort. Der Bischof verwies auf die angewandte Verfahrensweise.
Gehörte Transparenz nicht zum Auftrag des Päpstlichen Delegaten? Dieser Eindruck verstärkte sich für LifeSiteNews, als es am 15. Mai von Pfarrer Michael Imlau in Erfahrung brachte, daß er und ein weiterer Priester sich mit Msgr. Clemens getroffen hatten, um die Nicht-Anhörung zweier wichtiger Zeugen zu beklagen. Der Päpstliche Delegat habe die Causa jedoch für abgeschlossen erklärt.
Der Bischof habe gegenüber Pfarrer Imlau zu verstehen gegeben, daß seinerzeit zum Fall Röhrig geschwiegen wurde, „um Schaden von der Kirche abzuwenden“. Das ist legitim, gilt heute allerdings als Eigentor, da die Kirche dringend der Aufarbeitung der sexuellen Skandale bedarf, die laut dem polnischen Professor und Priester Dariusz Oko vor allem das Problem einer „Homo-Häresie“ sei.
Bischof Clemens provozierte damit gleich zweifach, daß sich nun der Verdacht von Pfarrer Imlau und auch Johannes Heibel gegen ihn selbst richtet, an einer Vertuschung mitgewirkt zu haben. „Indem er die Öffentlichkeit nicht umfassend informiert, reiht er sich nahtlos in die Riege der Vertuscher ein“, wird Heibel von LifeSiteNews zitiert.
Päpstlicher Delegat in der Kritik
LifeSiteNews geht noch weiter und hinterfragt die Ernennung von Bischof Clemens zum Päpstlichen Delegaten und spricht von einer „kontroversen persönlichen Geschichte“. Clemens promovierte 1983 in Moraltheologie zum Doktor der Theologie. Anschließend war er zwanzig Jahre lang persönlicher Sekretär von Joseph Ratzinger, dem damaligen Kardinalpräfekten der Glaubenskongregation. 2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II., offenbar auf Vorschlag von Kardinal Ratzinger, zum Untersekretär der Ordenskongregation, Sekretär des Päpstlichen Laienrates und zum Titularbischof von Segermes. Die Bischofsweihe spendete ihm Kardinal Ratzinger am 6. Januar 2004 im Petersdom.
Wie Erzbischof Carlo Maria Viganò, der ehemalige Apostolische Nuntius in den USA, gegenüber LifeSite enthüllte, gelangte die vor einer Bischofsernennung übliche Überprüfung durch den Vatikan zum dringenden Verdacht, daß Clemens aktiv homosexuell sei. Er selbst sei aufgrund seiner damaligen Aufgaben an dieser Überprüfung beteiligt gewesen.
Laut Erzbischof Viganò war es der damalige Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Kardinal Giovanni Lajolo, der ihm in offizieller Funktion diese „starken Verdachtsmomente“ mitteilte. Darauf sei Kardinal Ratzinger, so Viganò, vor Clemens‘ Homosexualität gewarnt worden. Dieser habe dennoch die Bischofsernennung seines ehemaligen Sekretärs unterstützt.
Viganòs Beurteilung einer möglichen Bischofsernennung von Clemens sei daher „negativ“ ausgefallen. Clemens sei dennoch ernannt und zum Bischof geweiht worden. Der ehemalige Apostolische Nuntius hatte in der Vergangenheit, als er im Zusammenhang mit dem ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick in den USA zum Ankläger von Papst Franziskus wurde, von homosexuellen Seilschaften in der Kirche gesprochen, die sich gegenseitig decken und für Beförderungen sorgen würden.
LifeSiteNews erwähnt zudem, daß sich Kardinal Ratzinger laut einer „zuverlässigen Quelle“ an den damaligen Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner gewandt habe, um in Erfahrung zu bringen, ob dieser Clemens in seine Diözese aufnehmen würde. Der genaue Zusammenhang dieser Angabe ist unklar, da weder der Zeitpunkt genannt wird noch gesagt wird, ob diese Anfrage statt einer Bischofsernennung gedacht war oder ob Clemens zum Weihbischof von Köln gekürt werden sollte.
Laut LifeSiteNews sei aber die Antwort aus Köln gesichert, die Kardinal Meisner gegeben habe: „Ich kann bestätigen“, so die anonyme Quelle, „daß Kardinal Meisner uns gesagt hat, daß er die Bitte von Ratzinger, Clemens in Köln aufzunehmen, abgelehnt hat, und zwar mit den Worten: ‚Nein, wegen der Homosexualität‘. Er [Meisner] wollte Clemens auch eine Therapie anbieten, was dieser ablehnte.“
LifeSiteNews beruft sich noch auf eine weitere, diesmal römische Quelle: „Die Tatsache, daß Josef Clemens ein aktiver Homosexueller war und ist, ist unter uns hier in Rom sehr bekannt.“
Laut Erzbischof Viganò sei es „zu einem ziemlichen Streit zwischen Gänswein und Clemens“ gekommen, als Kardinal Ratzinger den heutigen Erzbischof Georg Gänswein zu seinem neuen Sekretär wählte.
LifeSiteNews konfrontierte Bischof Clemens mit den Aussagen, die dieser kategorisch zurückwies. Die Behauptungen, er sei ein praktizierender Homosexueller, seien „eine Unwahrheit“. Von den Behauptungen von Erzbischof Viganò und dessen Berufung auf Kardinal Lajolo habe er keine Kenntnis:
„Mit diesen klaren und eindeutigen Antworten betrachte ich die Angelegenheit als abgeschlossen.“
Anfragen von LifeSiteNews an den emeritierten Papst Benedikt XVI., das vatikanische Presseamt und den heute 87 Jahre alten Kardinal Lajolo blieben unbeantwortet.
LifeSiteNews zeigt sich mit der ganzen Sache wenig zufrieden. Sie insinuiert, daß der Vatikan absichtlich einen Päpstlichen Delegaten ernannt haben könnte, der selbst im „dringenden Verdacht“ steht, ein aktiver Homosexueller zu sein, und schließt den Bericht mit den Worten:
„Ist das die Art und Weise, wie der Vatikan nach den Zusicherungen von Papst Franziskus, daß sexueller Mißbrauch und die Vertuschung von sexuellem Mißbrauch nun anders gehandhabt werden, mit dem Leid der Opfer von sexuellem Mißbrauch in Klosterneuburg umgeht?“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons