(Mexiko-Stadt) Die Zensurwut der Betreiber der führenden sozialen Netzwerke macht auch vor Kardinälen nicht halt. Ihr zum Opfer fiel vor einem Jahr eine Videobotschaft von Kardinal Juan Sandoval Íñiguez, dem emeritierten Erzbischof von Guadalajara in Mexiko. Am 12. Januar 2021 nahm er zur sogenannten Pandemie Stellung. Das Video erhielt eine Warnung von Facebook und wurde vom Kanal des Kardinals gelöscht. Damals berichtete auch Katholisch.de darüber, das Nachrichtenportal der Deutschen Bischofskonferenz, ohne Anstoß an der Zensur zu nehmen. Nun ist das Video an anderer Stelle wieder zugänglich. Wie lange?
„Professionelle Prüfer“ hätten aufgedeckt, dass in dem Video „Unwahrheiten“ verbreitet würden. Der Übergang des Internets vom Hort der Meinungsfreiheit zur Zensurwüste setzte am Tag nach den US-Präsidentschaftswahlen 2016 ein, als das bis dahin herrschende Establishment entsetzt feststellen mußte, daß unerwartet Donald Trump die Wahlen gewonnen hatte. Seither verschärfte sich die Zensur in schnellen Schritten und nimmt ein immer massiveres Ausmaß an. Unliebsame Meinungen werden unterdrückt. Zur Begründung werden „professionelle Prüfer“ oder „Faktenchecker“ vorgeschoben, die meist wenig prüfen und schon gar nicht für „die Wahrheit“ eintreten, sondern nur das Alibi für die Zensurmaßnahmen sind. Information war gestern. Heute ist Propaganda.
Katholisch.de gab den Zensoren zu verstehen, daß sie auch von kirchlicher Seite grünes Licht haben, Kardinal hin oder her. Man müsse „Haltung“ zeigen, weshalb die kirchliche Hierarchie, besonders die deutsche und Santa Marta, laufend bekräftigt, auf wessen Seite sie steht. Das Video veröffentlichte Katholisch.de natürlich nicht, auch keinen Link.
Nach mehr als einem Jahr ist das Video von Kardinal Sandoval wieder zugänglich und zwar auf Youtube. Lange wird es dort nicht geduldet werden. Bisher ist es allerdings noch nicht aufgefallen.
Viele Monate vor Kardinal Sandoval hatte bereits im Mai 2020 eine Gruppe von Kardinälen und Bischöfen mit dem Appell Veritas liberabit vos eine Warnung ausgesprochen:
„Es gibt Mächte, die Corona für den Griff nach der Weltherrschaft mißbrauchen wollen.“
„Diese Herren bestimmen, wie lange die Pandemie dauern wird“
Kardinal Sandoval sagte gleich am Beginn seiner Videobotschaft, daß „diese Herren“ bestimmen, wie lange die sogenannte Pandemie noch dauern werde, ob „ein oder zwei Monate“, oder ob „drei, vier, fünf, sechs Jahre“. In den Ohren von Facebook und anderen Global Players von BigTech klingt eine solche Aussage nach „Verschwörungstheorie“. In Wirklichkeit kann sie sich auf namhafte Vertreter des Establishments stützen, jüngst sogar auf den Generalsekretär der WHO, Tedros Ghebreyesus. Dieser twitterte am 18. Februar von der Münchner Sicherheitskonferenz:
„Pleased to join @MunSecConf today. I was asked: when will the #COVID19 pandemic end? It will end when we choose to end it. Because ultimately, it’s not a matter of chance, it’s a matter of choice.“
Im Klartext sagte er vor drei Tagen: „Die Pandemie wird enden, wenn wir uns dafür entscheiden, sie zu beenden“.
Um zu verdeutlichen, wer mit „wir“ gemeint ist, verschickte Tedros Ghebreyesus zusammen mit dem Text ein Foto, das ihn bei der Münchner Sicherheitskonferenz auf der Bühne neben Bill Gates zeigt.
Kardinal Sandoval spricht von einer „harten, schwierigen Zeit, wie sie die Geschichte der Menschheit noch nicht gesehen hat“. Er bezeichnet Bill Gates als „Bedrohung“. Dieser Mann sei allen bekannt, „weil er ein Prophet ist, der die Zukunft vorhersagt“. So sei es auch bei dieser Corona-Pandemie. Was Gates erzählt, klinge nach „Magie“, so der Kardinal sarkastisch, der dann enthüllt, daß in einem Labor in Atlanta, dessen „Wohltäter, Sponsor“ Gates ist, an Pockenviren geforscht werde, einer Krankheit, die als längst überwunden gilt. Kardinal Sandoval bringt Gates’ Warnungen vor einer nächsten Pandemie mit dessen Forschungen an Pockenviren in Verbindung. Ein unzweideutiger Wink, daß der Kardinal der Überzeugung ist, daß die Pandemie künstlich und absichtlich herbeigeführt wurde.
„Was wollen diese Herren?“
Die Frage sei, was „diese Herren wollen“, so der Kardinal. Es seien Menschen, die „große Macht in der Finanzwelt“ besitzen, wenn diese auch „sehr versteckt“ sei. Der Kardinal wirft diesem Personenkreis vor, „dieses Virus geschaffen“ zu haben, „das viele Nationen angreift“.
„Diese Herren wollen die Weltregierung, eine neue Weltordnung. Sie wollen nur mehr eine Regierung, eine Armee, eine Währung, eine Wirtschaft und auch eine einzige Religion, die sicher nicht die christliche sein wird. Es wird die Religion der Erde, der Mutter Erde sein, die Religion des Menschen, der Menschheit, der universellen Brüderlichkeit.“
Und wozu brauche es die Pandemien, fragt sich der Kardinal.
„Um die Nationen zu schwächen, die Menschen zu verarmen, die Wirtschaft ist am Boden, um die Bildung zu schwächen durch die geschlossenen Bildungseinrichtungen, um die religiöse Praxis zu reduzieren, Versammlungen zu verhindern usw.“
Vor allem wurde große Angst in der Bevölkerung verbreitet und „Angst macht krank, die Ärzte wissen das“. Angst schwäche das Immunsystem und die Selbstverteidigung.
„Sie wollen die Bevölkerung reduzieren, weil sie sagen, wir seien zu viele Menschen auf der Erde.“
Deshalb seien „5–6 Milliarden“ zu entfernen. Die Frage sei, ob sie das erreichen werden:
„Werden sie es erreichen? Vorübergehend vielleicht schon.“
Der derzeit stattfindende Kampf in den USA sei nicht der zwischen Biden und Trump, sondern der „zwischen jenen, die die neue Weltordnung wollen, und jenen, die für die Unabhängigkeit dieser großen Nation eintreten“. Durch die Unabhängigkeit „könnten die USA viel Gutes tun, auch andere Nationen positiv zu beeinflussen“.
In den USA gebe es natürlich viele Unterstützer der neuen Weltordnung „und auch in anderen Ländern sind viele Anführer Parteigänger der neuen Weltordnung“. Sie könnten „vorübergehend erfolgreich sein“.
Er sage das, so Kardinal Sandoval, weil es in der göttlichen Offenbarung, im Alten und im Neuen Testament, „geheimnisvolle Worte“ gebe, „sie sich jetzt zu erfüllen beginnen, zum Beispiel Jesaja, Kapitel 20“.
„Und den Chip, den sie mit dem Impfstoff einsetzen wollen, um dich unter Kontrolle zu halten. Das Zeichen des Tieres, von dem die Apokalypse, Kapitel 13, spricht. Wer nicht das Malzeichen des Tieres an Hand und Stirn trägt, wird weder kaufen noch verkaufen können.“
Und weiter:
„Unser Herr Jesus Christus sprach von einer großen Drangsal, einer schweren Zeit.“
Der Herr werde dann wiederkommen und die Frage werde sein, wen er auf Erden noch mit Glauben vorfinden werde. Diese Tage würden jedoch abgekürzt aufgrund der Auserwählten, die nicht vom Glauben abfallen werden.
„Es gibt also geheimnisvolle Aussagen in der Heiligen Schrift. Die apokalyptische Literatur ist voll von diesen geheimnisvollen Dingen, die man nicht ernst nimmt oder sie nicht versteht, bis sie eintreten.“
Entscheidend sei, daß „sie vorübergehend die neue Weltordnung durchsetzen können, das kann ich nicht ausschließen, aber sie werden sicher nicht gewinnen“.
„Definitiv sicher ist, daß Christus gewinnen wird. Unser Gott gewinnt definitiv. Es gibt ein sehr starkes, ein geheimnisvolles, aber sehr starkes Wort des Herrn, wenn er über die Kirche sagt: Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden können.“
„Wenn sich auch die ganze Welt dieser Unterstützer der neuen Weltordnung, die antichristlich ist, verschwört: Es wird ihnen nicht gelingen. Unser Herr Jesus Christus, der bei uns ist, wird triumphieren. Er hat gesagt: Ich werde bei Euch sein alle Tage bis ans Ende der Zeiten. Der Herr sieht alles. Er schaut vom Himmel und lacht über die Pläne dieser Menschen, die er mit einem Hauch zerstören kann.“
Und abschließend:
„Liebe Brüder, liebe Schwestern: Laßt Euch nicht einschüchtern, nicht lähmen, von jenen, die die ganze Erde zu einer riesigen Herde machen wollen, wo wenige Hirten von sehr hohen Positionen aus, die sehr versteckt sind, sich aber sehr sicher fühlen, daß sie uns vorschreiben können, was wir tun und wie wir leben müssen. Aber viel höher als sie, viel mächtiger als sie ist unser Herr Jesus Christus, König und Herr der Jahrhunderte, König der Könige und Herr der Herren. Leben wir nicht in Angst vor denen. Wir glauben an Gott, weil wir an Christus glauben:
Unser Schicksal ist in Deinen Händen, und Du wirst uns nach Deiner unermeßlichen Güte und Barmherzigkeit erretten.
Möge die heilige Jungfrau, Unsere Liebe Frau von Guadalupe, uns weiterhin beschützen, dann haben wir nichts zu befürchten.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube (Screenshot)
Einer mehr, vergelt‚s Gott Kardinal Sandoval. Nur wenige Hirten sehen und wollen die Wahrheit. Die Sünden der Abtreibung und der Gottlosigkeit geben Satan viel Macht.