„Die von der Liebe geleitete Freiheit ist die einzige, die frei macht“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz.
Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz.

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

die Bezie­hung von Glau­be und Frei­heit ist das gro­ße The­ma des Gala­ter­briefs. Durch die Tau­fe wer­den wir in ein „neu­es Leben“ ein­ge­führt. In Chri­stus sind wir von Neu­em gebo­ren. Unse­re Reli­gio­si­tät grün­det nicht mehr auf dem Ein­hal­ten von Gebo­ten, son­dern in einem leben­di­gen Glau­ben, der sei­ne Mit­te in der Gemein­schaft mit Gott und den Brü­dern und Schwe­stern hat. 

Die­se durch die Tau­fe erwirk­te Frei­heit bedeu­tet kei­ne Belie­big­keit. Sie führt viel­mehr dazu, ein­an­der in Lie­be zu die­nen (Gal 5,13). Die wah­re Frei­heit erfüllt sich in der sich ver­schen­ken­den Lie­be. Es ist die Lie­be Chri­sti, die uns befreit hat von der Skla­ve­rei des eige­nen Ichs. Die von der Lie­be gelei­te­te Frei­heit ist die ein­zi­ge, die die ande­ren und mich selbst frei macht. Sie weiß zuzu­hö­ren, ohne etwas zu ver­lan­gen, und Gutes zu tun, ohne den eige­nen Vor­teil zu suchen. Sie führt uns zu den Armen, und wir erken­nen in ihnen das Ange­sicht Chri­sti wie­der. Die Frei­heit in der Lie­be führt immer in die Gemein­schaft. Die­se sozia­le Dimen­si­on ist für uns Chri­sten grund­le­gend; sie führt uns dazu, das gemein­sa­me Wohl über die eige­nen Inter­es­sen zu stellen.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an die Pil­ger und Besu­cher deut­scher Spra­che. Stre­ben wir danach, immer wie Chri­stus zu leben, im Dienst für die ande­ren und im Lob und Dank an Gott, den Vater unse­res Lebens und den Schöp­fer des Welt­alls. Der Herr lei­te und behü­te euch auf allen Wegen.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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