
Ist der Corona-Impfstoff ein neuer Götze, vor dem Regierungen und Mainstream-Medien, aber auch Kirchenvertreter auf dem Bauch liegen? Der römische Straßenkünstler Mauro Pallotta, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Maupal, fand durch seine Graffiti zu Papst Franziskus als „Superpope“, Franziskus, der „Drei gewinnt“ spielt, oder als „Kill Bill“ internationale Aufmerksamkeit. Zu seinen jüngsten Werken zählt Sacrum Vaccinum.
Auf eine Plakatanschlagtafel der Stadt Rom malte er im Stil einer Ikone einen Diakon mit Heiligenschein, der in seiner rechten Hand als Attribut ein Weihrauchfaß und in seiner linken eine Spritze hält, aus der das Serum herausspritzt. Die Aufschrift zeigt, daß es Maupal nicht um die Darstellung eines Heiligen, sondern um die Darstellung des „Heiligen Impfstoffs“ geht
Paolo Deotto, Historiker und Publizist, von 2009 bis 2019 Chefredakteur der von ihm gegründeten Internet-Publikation Riscossa Cristiana, seither Chefredakteur des Nachfolgeprojekts Ricognizioni, „weil die Linie bereits überschritten wurde, und wir uns in Feindesland befinden“, schildert einen aktuellen Fall über die herrschende Irrationalität rund um den Corona-Impfstoff.
Der Impfstoff, die mysteriöse Gottheit, der man Opfer bringt
Von Paolo Deotto
Der Fall betrifft einen Menschen, der sich einem schwerwiegenden Eingriffs unterziehen mußte und immunsupprimiert ist, das heißt, sein Immunsystem ist durch den Eingriff und die damit einhergehenden therapeutischen Maßnahmen sehr geschwächt. Dennoch wurde ihm leichtfertig angeboten, sich gegen Corona impfen zu lassen, obwohl gleichzeitig mitgeteilt wurde, daß man nichts über die Wirksamkeit des Impfstoffes weiß.
Dieser Fall wurde mir kürzlich von den Angehörigen dieser immunsupprimierten Person berichtet, die sich gerade einer heiklen Operation unterzogen hatte, die wegen einer sehr schweren Krankheit notwendig war.

Plötzlich kam ein Telefonanruf aus dem Krankenhaus, um mitzuteilen, daß es möglich ist, die Corona-Impfung zu erhalten. Der Betroffene machte den Einwand: „Aber Sie selbst haben mir doch gesagt, daß in meinem Zustand mindestens drei Monate lang davon keine Rede sein kann“.
Antwort: „Ja, schon, aber, kommen Sie doch, Ihnen geht es ausreichend gut, man könnte es tun. Auf jeden Fall muß aber klar sein, daß wir nichts über die Wirksamkeit des Impfstoffs sagen können. Schon gar nicht über unerwünschte Wirkungen.
Die betroffene Person weigerte sich und damit endete die Sache vorerst.
Die Geschichte ist geradezu fürchterlich: Einer Person, die sich in einem prekären Gesundheitszustand befindet – wenn auch auf dem Weg der Besserung –, wird vorgeschlagen einen Impfstoff zu erhalten, für den dieselben Mediziner, die ihn vorschlagen, sagen, daß sie nichts über dessen Wirksamkeit oder Nebenwirkungen wissen, sie also nicht wissen, ob er wirklich nützt, und welche vielleicht schwerwiegenden Probleme er verursachen könnte.
Das einzige, was daraus abgeleitet werden kann, ist, daß in der erzeugten Atmosphäre einer Impfstoffhysterie, die offensichtlich am Leben erhalten werden muß, willkürlich vorgegangen wird, um möglicherweise am Abend eines jeden Tages eine gewisse Anzahl an Impfungen vorweisen zu können.
Ist der Impfstoff aber wirklich nützlich? Welche Immunität verschafft er? Und für wie lange? Und kann der Geimpfte andere infizieren oder nicht? Und welche Nebenwirkungen riskiert der Geimpfte wirklich, erst recht jemand, der sich wie im konkreten Fall in einer Situation der Immunsuppression befindet?
Wer weiß das?
Bei den Anrufen für die Impf-Termine erhält man auf Nachfragen die folgende oder eine so ähnliche Antwort:
„Wir können diese Fragen nicht beantworten. Wir fragen Sie nur: Wollen Sie den Impfstoff: ja oder nein? Nein? Gut, auf Wiederhören.“
Die Logik wurde auf den Kopf gestellt, einfach verkehrt: Nicht mehr der Impfstoff für den Menschen, sondern der Mensch für den Impfstoff.
Und warum? Nun, wir wissen nicht warum, oder besser gesagt, wir haben wirklich Angst davor, es zu wissen, und es ist ein Grund, der weit über das riesige Geschäft für die Pharmaunternehmen hinausgeht. Hier diktiert die Regeln nicht nur die Gier nach Geld. Es ist viel schlimmer.
Nicht mehr der Impfstoff für den Menschen, sondern der Mensch für den Impfstoff. Lange Schlangen stehen vor den Priestern dieser neuen mysteriösen Gottheit, alle bereit, in religiöser Erwartung ihren Deltamuskel anzubieten – schließlich haben sich auch Staatspräsident Mattarella und Ministerpräsident Draghi impfen lassen, in Berlin auch Bundespräsident Steinmeier (aber wissen wir mit Sicherheit, was in deren Spritzen war?).1 Und dann vielleicht einem anwesenden Journalisten ein kurzes Interview geben können, um den verantwortungsbewußten „Bürgersinn“ unter Beweis zu stellen – und vielleicht ins Fernsehen zu kommen.
Krepiert jemand? Vielleicht sogar mehr als „jemand“? Keine Ahnung, wer weiß, na ja, was sind schon einige Tote. Und wenn schon, auf jeden Fall wird mit außergewöhnlicher Schnelligkeit und felsenfester Gewißheit erklärt, daß der Impfstoff nichts mit dem Tod zu tun hat.
„Aber, Entschuldigung, wie können Sie mit Sicherheit sagen, daß jemand nicht an dem Impfstoff gestorben ist, da Sie selbst gesagt haben, daß Sie nichts über diesen Impfstoff wissen?“
Da schallt es schon aus allen Lautsprechern:
„Widerspruch? Widerspruch wird nicht geduldet. Schande über jeden, der Widerspruch äußert, dann er ist ein Leugner, asozial und vielleicht sogar ein Faschist. Um Leute zurechtzubiegen, die Widerspruch äußern, wird es eine noch schärfere Verordnung oder ein Gesetz oder was zum Teufel auch immer geben, denn eines steht fest: Den Griff am Messer haben wir in der Hand …“
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Riscossa Cristiana
1 Von der Impfung von Italiens Staatspräsidenten Sergio Mattarella und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi gibt es keine Aufnahmen und auf dem einzigen Bild, das von der Impfung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier veröffentlicht wurde, ist nicht wirklich etwas zu sehen. In der Schweiz herrscht Diskretion auch zur Impfung. Mitte Januar wurde nur bekanntgegeben, daß es eine heimliche Impfaktion für die Bundesräte (Regierungsmitglieder) gegeben habe, wer und wie viele sich impfen ließen, wurde nicht mitgeteilt. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärten zwar, sich „sicher“ impfen zu lassen, haben es aber bisher nicht getan, ebensowenig Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Es wurde uns doch angekündigt,das „postfaktische“ Zeitalter, nur macht sich niemand wirklich Gedanken darüber, was es bedeutet.
Aber Papst Benedikt wusste es als er vor einer Gesellschaft der Beliebigkeit warnte.
Wenn Regierungen nun beschließen das Gesunde krank und Kranke gesund sind oder Verrückte normal und Normale verrückt das ist das so,das ist postfaktisch, denn Fakten und Tatsachen zählen nicht mehr.
Wer mutig ist, denke das zu Ende…