Der Erzbischof von Toledo und Primas von Spanien, Msgr. Francisco Cerro Chaves, wirft der spanischen Linksregierung „totalitäres“ Handeln vor – eine Aussage, die inmitten der Corona-Krise besonders aufhorchen läßt.
Der Primas kritisierte die jüngste Bildungsreform, das sogenannte Celaà-Gesetz, benannt nach der baskischen Sozialistin Isabel Celaà. Celaà ist seit 2018 Bildungsministerin und Sprecherin der Volksfrontregierung von Ministerpräsident Pedro Sanchez (PSOE), die sich aus der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE), der linksradikalen Partei Podemos, der Kommunistischen Partei Spaniens (PCE) und der linksradikalen Vereinigten Linken (IU) zusammensetzt.
Die von dieser Parlamentsmehrheit Ende 2020 beschlossene Bildungsreform sieht die Streichung der Fördermittel für Privatschulen und die Abschaffung des Religionsunterrichts vor. Mit der ersten Maßnahme sollen die Privatschulen, die sich vor allem in katholischer Trägerschaft befinden, abgewürgt und zugunsten eines staatlichen Monopols beseitigt werden. Ein Monopol, das im Bildungskanon nach linken Vorstellungen auf alle Fälle religionslos und kirchenfern gestaltet sein soll. Die zweite Maßnahme richtet sich direkt gegen die katholische Kirche. Beide Maßnahmen wollen den Einfluß der Kirche schwächen und sie aus dem öffentlichen Leben Spaniens verbannen.
Spät, aber doch beginnt sich verstärkter Widerstand gegen das Gesetz zu rühren. Dazu gehört die vernichtende Kritik des spanischen Primas Erzbischof Cerro. Er warf der Regierung vor, „sich als Demokraten zu bezeichnen und nach Freiheit zu rufen“, in Wirklichkeit aber „totalitär“ zu handeln.
Was die Regierung als Schritt zu einem „modernen Bildungswesen“ präsentiere, sei in Wirklichkeit weder modern noch neu, sondern vielmehr „sehr alt“, so der Erzbischof. Alle darin enthaltenen pädagogischen Ansätze stammen von vorgestern und seien stark ideologisch konnotiert, so Msgr. Cerro. Sie werden von der spanischen Linken „seit Jahrzehnten wiederholt“.
Seit dem frühen 19. Jahrhundert sei es eine „Konstante“, daß fast jede spanische Regierung das Bildungsgesetz geändert habe. Doch nicht jede Reform sei ein Gewinn gewesen. Die gegenwärtigen Regierungsparteien würden „hartnäckig“ darauf beharren, „immer und immer wieder“ dieselben Fehler in der Bildung zu wiederholen, so der Erzbischof.
„Ideologische Interessen haben Vorrang vor dem wahren Zweck der Bildung.“
Besonderen Anstoß nimmt der Primas an „vielen Artikeln und Interventionen“ von Regierungsseite, die mehr oder weniger offen das Recht der Eltern bestreiten oder angreifen, ihre Kinder nach ihren eigenen moralischen und religiösen Überzeugungen erziehen zu lassen. Das sei ein schwerwiegender und eklatanter Angriff auf das Elternrecht.
Der Primas forderte daher ein Recht für die Eltern zwischen staatlicher und privater Schule konfessioneller Prägung wählen zu können. Das verlange nicht nach einem Abwürgen der Privatschulen, sondern nach deren Gleichstellung, um eine echte Wahl sicherzustellen. Schließlich stamme das Geld für den Bildungsetat aus den Steuern aller Bürger. Eine Bildung, die nicht den Vorstellungen der Eltern entspreche, könne nicht den Anspruch erheben, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen.
Ministerin Celaà hatte angekündigt, daß Religion künftig kein Unterrichtsgegenstand mehr sein solle und das Fach, wo es noch unterrichtet werde, nicht mehr im Zeugnis aufscheinen werde. Die Regierung mißachte damit den aus der Gesellschaft vorgebrachten Wunsch, das Elternrecht zu achten, so der Erzbischof.
„Dieses Recht konkretisiert sich im Recht der Schulwahl und im Recht den Religionsunterricht zu wählen.“
Abschließend benannte der Erzbischof unter Berufung auf Papst Benedikt XVI. das grundsätzliche Problem, das der aktuellen Bildungsdiskussion zugrundeliege:
„Das große Grundproblem der heutigen Bildung hat seine Wurzeln in der gegenwärtigen anthropologischen Krise. Wir leben in einer tiefen anthropologischen Krise, die sich in einer Bildungskrise manifestiert. Je tiefer und genauer das Verständnis vom Menschen ist, desto besser können Bildungsmaßnahmen entwickelt werden.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoCatolica
Was anderes als eine Diktatur kann man von Sozialisten erwarten? Und: Welcher Staat auch immer die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UN unterzeichnet, spricht das Todesurteil über alle Ungeborenen Kinder! Dort steht nämlich: „All human beings are born free and equal in dignity and rights.“ Das entscheidende Wort ist „born“. Nur das Geborene Menschenleben genießt den Schutz der Menschenrechte, das Ungeborene nicht! Und ist nicht Spanien einer der Gründungsmitglieder der UN? Hat nicht das Spanische Parlament 1981 die Erklärung der Menschenrechte ratifiziert? Also, was erwarten wir also? Die UN ist die größte diktatorische Macht, die die Menschheit je gesehen hat. Alle Staaten in ihr wenden sich über kurz oder lang gegen das Naturrecht, so auch Spanien. Da kann man jede Regierungsform wählen, jede parlamentarische Partei, alle. Die UN ist nicht von Gott, sie ist vom Menschen, von der Sünde für die Sünde! Macht Spanien hier eine Ausnahme? Nein, es führt alles aus, was nach dem common sense, der natürlich von Ideologien beherrscht wird wie Nationalismus, Liberalismus, Kommunismus, Sozialismus, Populismus, Peronismus, Nationalsozialismus, Faschismus, etc… in extenso…, kurz, was nach der Aufklärung entstanden ist als deren Folge, wie in diesem Falle der Sozialismus. Da gilt eben die natürliche Familie nichts mehr, Religion ist Opium für das Volk, etc. Da können nur noch Christkönigsritter helfen.
Viva Cristo Rey!