Ob Coronavirus, Regierungsmaßnahmen, Pläne, Ränke und Machenschaften: Was immer der Mensch sich auch aussinnt, der Herr ist Mensch geworden und hat unter uns gewohnt. Unauslöschlich ist Sein Heilswerk, ist Seine Erlösungstat in die Welt- und Menschheitsgeschichte hineingedrungen. Dieses überwältigenden Schrittes, der alles veränderte und für alle Zeiten verändert, dürfen wir gedenken und ihn uns vergegenwärtigen, denn er betrifft auch uns. Er hat die Tür aufgestoßen, die aus der Finsternis hinausführt ins Licht. Er hat die Mauer zwischen Diesseits und Jenseits durchbrochen und jedem Menschen Chance und Gelegenheit aufgetan, ewiges Leben zu erlangen. Darum hören wir, wie alles begann:
„In jener Zeit erging vom Kaiser Augustus der Befehl, das ganze Reich aufzuzeichnen…“
Factum est autem in diebus illis, exiit edictum a Caesare Augusto, ut describeretur universus orbis.
Haec descriptio prima facta est a praeside Syriae Cyrino: et ibant omnes, ut profiterentur singuli in suam civitatem. Ascendit autem et Ioseph a Galilaea de civitate Nazareth in Iudaeam in civitatem David, quae vocatur Bethlehem: eo quod esset de domo et familia David, ut profiteretur cum Maria desponsata sibi uxore praegnante. Factum est autem, cum essent ibi, impleti sunt dies, ut pareret. Et peperit filium suum primogenitum et pannis eum involvit et reclinavit eum in praesepio: quia non erat eis locus in diversorio.
Et pastores erant in regione eadem vigilantes, et custodientes vigilias noctis super gregem suum. Et ecce, angelus Domini stetit iuxta illos, et claritas Dei circumfulsit illos, et timuerunt timore magno. Et dixit illis angelus: Nolite timere: ecce enim evangelizo vobis gaudium magnum, quod erit omni populo: quia natus est vobis hodie Salvator, qui est Christus Dominus in civitate David. Et hoc vobis signum: Invenietis infantem pannis involutum et positum in praesepio. Et subito facta est cum angelo multitudo militiae caelestis laudantium Deum et dicentium:
„Gloria in altissimis Deo,
et in terra pax hominibus
bonae voluntatis.“
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In jener Zeit erging vom Kaiser Augustus der Befehl, das ganze Reich aufzuzeichnen.
Es war das die erste Aufzeichnung, die unter Cyrinus, dem Statthalter von Syrien, stattfand. Alle gingen hin, sich aufschreiben zu lassen, ein jeder in seine Vaterstadt. Auch Joseph begab sich von Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt – denn er war aus dem Hause und Geschlechte Davids -, um sich mit Maria, seinem Weibe, die empfangen hatte, aufschreiben zu lassen. Als sie aber dort waren, kam für sie die Zeit der Geburt, und sie gebar ihren erstgebornen Sohn, wickelte Ihn in Windeln und legte Ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend aber waren Hirten auf dem Felde und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da stand plötzlich ein Engel des Herrn vor ihnen, und die Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie, und sie fürchteten sich sehr. Der Engel aber sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht. Denn seht, ich verkünde euch eine große Freude, die allem Volke zuteil wird: Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren worden, Christus, der Herr. Und dies soll euch zum Zeichen sein: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel eine große himmlische Heerschar, die Gott lobte und sang:
„Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede den Menschen auf Erden,
die guten Willens sind.“
(Lk. 2,1–14)
Vom ganzen Herzen wünsche ich der tapferen Redaktion und allen Lesern und Sympathisanten von katholisches.info gesegnete Weihnachten und viel Mut, die jetzige Drangsal gut zu überstehen.
Sich nicht fürchten: vom Propheten Isaias über die Botschaft der Engel an die Hirten bis zum
Grußwort des auferstandenen Herrn an seine verängstigte eingeschlossene Apostel: Die Furchtlosigkeit in Einklang mit Gott gegen weltliche Drangsalierung lauft wie ein Leitdraht durch die christliche Geschichte.