
(Rom) Am Montag änderte Papst Franziskus mit dem Motu proprio Ab initio zwei Canones des Kirchenrechts der mit Rom verbundenen Ostkirchen.
Die Änderungen des Canon 435,1 und des Canon 506,1 des Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium setzen bei den mit Rom unierten Ostkirchen durch, was Franziskus mit dem Motu proprio Authenticum Charismatis durch Änderung des Canon 579 des Codex Iuris Canonici am 1. November bereits für die lateinische Kirche geändert hatte.
Mit beiden Maßnahmen wurde den Diözesanbischöfen die Vollmacht entzogen, in ihrem Jurisdiktionsbereich geistliche Orden und Gemeinschaften des geweihten Lebens anzuerkennen.
„Episcopi dioecesani, in suo quisque territorio, instituta vitae consecratae formali decreto valide erigere possunt, praevia licentia Sedis Apostolicae scripto data.“
In ihrem Jurisdiktionsbereich dürfen die Diözesanbischöfe nur mehr mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Apostolischen Stuhls Institute des geweihten Lebens errichten, also jene Gemeinschaften, die vom gläubigen Volk gemeinhin als Orden bezeichnet werden. Das ist die Kernaussage des neuen Motu proprio, das von Franziskus an Allerheiligen unterzeichnet wurde und am darauf folgenden 10. November in Kraft trat.
Bisher war keine vorherige, schriftliche Erlaubnis beim Heiligen Stuhl einzuholen, damit ein Diözesanbischof in seinem Bistum eine geistliche Gemeinschaft errichten konnte, was in der Regel der erste Schritt zur allgemeinen kirchlichen Anerkennung ist.
Bereits bisher lag die Letztentscheidung zur Anerkennung geistlicher Gemeinschaften und Instituten des geweihten Lebens beim Heiligen Stuhl, allerdings kam den Diözesanbischöfen für den Bereich ihrer Diözese ein erster Schritt und eine Vorentscheidung zu. Das hatte seinen Grund nicht zuletzt darin, daß die Bischöfe die Regierungsgewalt für ihr Bistum innehaben und eine neue Gemeinschaft vor Ort besser kennen und beurteilen können. Die Entscheidung des Heiligen Stuhls betraf bisher bereits konsolidierte Gemeinschaften, die über die Diözese, in der sie entstanden sind, hinauswachsen und ihr Apostolat und Niederlassungen in mehreren Diözesen gründen.
Während Franziskus in seinem Pontifikat Dezentralisierung und Synodalität fordert, geht er mit Authenticum Charismatis und Ad initio in die entgegengesetzt Richtung. Er schwächt damit die Autorität der Diözesanbischöfe und legt alle Entscheidungsbefugnis in seine eigenen Hände.
Die traditionsverbundene Internetseite Messa in Latino spricht von einer „autoritären und diktatorischen Linie dieses Pontifikats, die leider in zunehmendem Maße jener Nordkoreas ähnelt“, nur eben im religiösen Kleid.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Nun, dieses Problem kann man mit etwas Geduld aussitzen.
Gelobt sei Jesus Christus.
Durch diesen neuen Kirchengesetzt kann es passieren, daß die katholische Ostkirche von der katholische Mutterkirche trennt und selbständig wird. Oder sie kehren zur orthodoxen Mutterkirche zurück. „Papst Franziskus I.“ ist nicht nur bereit die rk. Kirche zu runieren, sondern auch die katholische Ostkirche. Viele traditionelle lateinische Klöster und Abteien wurden unter seinem Pontifikat geschlossen oder aufgelöst. Alle Katholiken schweigen zu diesen Schandtaten, es erinnert mich an die Schließungen der Kirchen in Zeiten der Revolutionen, Kulturkampfes, Nationalsozialismus und Kommunismus. Warum gibt’s keine Widerstandes auf der Seite des Klerus und Gläubigen?