2013 schändete sie Notre-Dame, 2019 macht sie Macron zur Beraterin

Inna Schewtschenko und die Polit-Söldner von Femen


Inna Schewtschenko (rechts) schändete mit weiteren Femen-Aktivistinnen 2013 die Kathedrale Notre-Dame de Paris, um den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. zu feiern.
Inna Schewtschenko (rechts) schändete mit weiteren Femen-Aktivistinnen 2013 die Kathedrale Notre-Dame de Paris, um den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. zu feiern.

(Paris) Hol­lan­de mach­te sie zur neu­en Mari­an­ne, Macron nun zu sei­ner Bera­te­rin. Die Rede ist von Inna Schewtschen­ko, deren „Lei­stung“ dar­in besteht, als Femen-Akti­vi­stin die Kathe­dra­le Not­re-Dame de Paris geschän­det zu haben.

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Der alt­ehr­wür­di­ge Dom, der bedeu­tend­ste, archi­tek­to­ni­sche Aus­druck der fran­zö­si­schen Kul­tur, ist inzwi­schen eine Rui­ne. Die Kar­rie­re von Inna Schewtschen­ko geht im lai­zi­sti­schen Frank­reich hin­ge­gen unge­bro­chen wei­ter. Hol­lan­de und Macron kom­men poli­tisch und gei­stig aus dem­sel­ben „Stall“. Macron ist aller­dings tak­tisch klü­ger und gewin­nen­der, als sein ein­sti­ger „Chef“ und Par­tei­freund, unter dem er bereits Mini­ster war.

Das Frank­reich von Emma­nu­el Macron errich­te­te einen Gleich­stel­lungs­bei­rat, wie man in Ber­lin sagen wür­de, um die Gleich­stel­lung von Mann und Frau zu errei­chen. In die­sen Rat wur­de auch Inna Schewtschen­ko beru­fen, die für eini­ge Zeit als bekann­te­ste Ukrai­ne­rin außer­halb der Ukrai­ne galt.

Bekannt wur­de sie als Aus­hän­ge­schild der poli­ti­schen Söld­ner­trup­pe Femen, deren weib­li­che Akti­vi­stin­nen bar­bu­sig und mit auf ihren Kör­per geschrie­be­ne Paro­len vor allem Kir­chen geschän­det und mit Vor­lie­be Kir­chen­ver­tre­ter ange­grif­fen haben, dar­un­ter auch Bene­dikt XVI. Die Liste der blas­phe­mi­schen und vul­gä­ren Aktio­nen und Paro­len von Femen ist lang.

Gegrün­det wur­de Femen 2008 und vom ersten Tag an gesteu­ert von einem Mann, der aus der links­extre­men Ecke des 1991 (nur fast) ver­bli­che­nen Kom­mu­nis­mus stammt. Die Kir­chen­ver­tre­ter wur­den auch nicht wahl­los attackiert. Die­se zwei­fel­haf­te „Ehre“ wur­de nur glau­bens­treu­en, „kon­ser­va­ti­ven“ Hier­ar­chen zuteil. 

Schnell wur­de klar, aller­dings von den „Leit­me­di­en“ ver­schwie­gen, daß Femen neben PR-Aktio­nen zur Stei­ge­rung der eige­nen Bekannt­heit vor allem gegen Bezah­lung aktiv wur­den. Die nacki­gen Polit-Söld­ne­rin­nen tra­ten auf Bestel­lung und gegen bare Mün­ze in Erschei­nung. Die For­de­run­gen rei­chen von „frei­er Abtrei­bung“, Ableh­nung der Kir­che und der katho­li­schen Moral­leh­re bis zur Migra­ti­ons­för­de­rung. Alles „im Namen der Frau­en“, oder bes­ser des Feminismus.

Da die Angrif­fe die ton­an­ge­ben­den Medi­en belu­stig­ten, fehlt bis heu­te das inve­sti­ga­ti­ve Inter­es­se, die Geld- und Auf­trag­ge­ber der Femen-Ein­sät­ze in Erfah­rung zu brin­gen. Bel­gi­ens Pri­mas Leo­nard, von Papst Bene­dikt XVI. ein­ge­setzt, wur­de in fünf Jah­ren gleich drei­mal von Femen attackiert, sein von Papst Fran­zis­kus ernann­ter Nach­fol­ger De Kesel in vier Jah­ren nie­mals. Dar­auf kann sich jeder selbst sei­nen Reim machen.

Inna Schewtschen­ko ver­ließ 2012 die Ukrai­ne, um sich der Straf­ver­fol­gung zu ent­zie­hen, nach­dem sie – natür­lich oben ohne und mit Film­team – mit einer Motor­sä­ge in Kiew das gro­ße Holz­kreuz gefällt hat­te, mit dem an die Mil­lio­nen ukrai­ni­schen Opfer des Kom­mu­nis­mus gedacht wird. Die Akti­on rich­te­te sich gegen die­ses Geden­ken, das den alten, kom­mu­ni­sti­schen Seil­schaf­ten und ihren jun­gen Adep­ten ein Dorn im Auge ist. Sie rich­te­te sich aber min­de­stens eben­so gegen den christ­li­chen Glau­ben, da sie das Kreuz in den Staub warf. Die Empö­rung war ent­spre­chend groß. 

Feig ent­zog sich Schewtschen­ko der Ver­ant­wor­tung und erhielt im Frank­reich des Sozia­li­sten Hol­lan­de bereit­wil­lig Exil. Bereits unter Mit­te­rand hat­ten in den 80er Jah­ren zahl­rei­che Links­ter­ro­ri­sten dort siche­ren Unter­schlupf gefunden.

2013 schän­de­te Schewtschen­ko als Anfüh­re­rin mit wei­te­ren acht Söld­ne­rin­nen im Femen-Auf­zug die Kathe­dra­le Not­re-Dame in Paris, um den Rück­tritt von Papst Bene­dikt XVI. zu fei­ern. Dabei beschä­dig­te sie auch die ver­gol­de­te Glocke, die zum 850. Wei­he­jahr­tag der Kathe­dra­le gegos­sen wurde.

Hol­lan­de ließ die links­extre­me Exil-Ukrai­ne­rin Modell ste­hen für die Dar­stel­lung der neu­en Mari­an­ne, der weib­li­chen Alle­go­rie des revo­lu­tio­nä­ren und lai­zi­sti­schen Frank­reichs, die seit­her die Brief­mar­ken ziert.

In Biar­ritz stell­te sich nun der neue Gleich­stel­lungs­bei­rat vor, der beim Staats­se­kre­ta­ri­at für Gleich­stel­lung und gegen Dis­kri­mi­nie­rung ange­sie­delt ist. Da Macron die gan­ze Welt ver­blüf­fen will, was ihm frei­lich nur bedingt gelingt, befin­det sich unter den „Per­sön­lich­kei­ten von hohem Niveau der inter­na­tio­na­len Gesell­schaft“, die in Sachen Gleich­stel­lung zu Regie­rungs­be­ra­tern ernannt wur­den, wie es offi­zi­ell ver­lau­tet wur­de, auch Inna Schewtschenko. 

Macron läßt damit kei­nen Zwei­fel, daß er die Gen­der-Ideo­lo­gie, den radi­kal­sten Angriff gegen die Mensch­heit auf anthro­po­lo­gi­scher Ebe­ne, vor­an­trei­ben will. Schewtschen­ko zeich­nen weder kul­tu­rel­le, wis­sen­schaft­li­che, publi­zi­sti­sche, huma­ni­tä­re, öko­no­mi­sche oder gar all­ge­mein intel­lek­tu­el­le Lei­stun­gen aus. Was sie zur „Per­sön­lich­keit von hohem Niveau der inter­na­tio­na­len Gesell­schaft“ macht, sind ihre Brü­ste, die sie aktio­ni­stisch dem Main­stream feil­bie­tet. Sie ist mit ihren Got­tes­lä­ste­run­gen, Kul­tur­fre­veln und ihrer Gewalt gegen Anders­den­ken­de ein leben­der Inbe­griff der Anti-Kul­tur. Gedeckt von den „Palä­sten“ ver­schon­te sie die fran­zö­si­sche Justiz vor Straf­ver­fol­gung, denn es gehe ja um „legi­ti­men und muti­gen Pro­test“. Dar­un­ter ver­steht Frank­reichs lai­zi­sti­sche Eli­te offen­sicht­lich auch den Strip, den Schewtschen­ko mit ande­ren bezahl­ten Femen-„Freiberuflern“ auf dem Peters­platz hin­leg­te und bei dem Kru­zi­fi­xe gestisch vor den Gläu­bi­gen, dar­un­ter Frau­en und Kin­der, als Sexu­al­ob­jek­te geschän­det wurden.

Macron und sei­ne beschürz­ten Brü­der inter­es­siert das alles nicht, im Gegen­teil, die poli­ti­sche Agen­da Schewtschen­kos wird geteilt, auch in die­ser Radi­ka­li­tät. Es genügt sich an Aktio­nen von Macrons Mini­ster­kol­le­gen zu den Zei­ten Hol­lan­des zu erin­nern, etwa den Bil­dungs­mi­ni­ster und die Frau­en­mi­ni­ste­rin. Im „heh­ren“ Kampf gegen Sexis­mus und „Homo­pho­bie“ sind alle Mit­tel recht.

In Frank­reich wag­ten den­noch man­che zu fra­gen, ob Macron jemals jemand zum Regie­rungs­be­ra­ter ernann­te, der eine Moschee oder eine Syn­ago­ge geschän­det hat. Das Mini­ste­ri­um ver­zich­tet in ihrem Fall, im Gegen­satz zu allen ande­ren Bei­rats­mit­glie­dern, auf die Wie­der­ga­be ihres pein­li­chen Lebens­lau­fes und schreibt statt­des­sen nur knapp:

„Femi­ni­sti­sche Akti­vi­stin, wohn­haft in Frankreich.“

Weder Macron noch Schewtschen­ko ficht das alles nicht an. Als Kri­tik laut wur­de, daß ihr Kon­ter­fei auf Frank­reichs Brief­mar­ken zu sehen ist und dabei bean­stan­det wur­de, daß sie nicht ein­mal Fran­zö­sin ist, ant­wor­te­te Schewtschen­ko in ihrem intel­lek­tu­ell hoch­ste­hen­den und elo­quen­ten Stil:

„Nun müs­sen alle Homo­pho­ben, Extre­mi­sten und Faschi­sten mir den Arsch lecken, um einen Brief zu verschicken.“

Für­wahr, die vom Estab­lish­ment geför­der­te, lin­ke Kul­tur läßt tief blicken und wenig Gutes erahnen.

Text: Andre­as Becker
Bild: MiL

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