„Diener der Hoffnung“ sein


Lie­be Brü­der und Schwe­stern,

dank­bar blicke ich auf die Apo­sto­li­sche Rei­se nach Marok­ko zurück. Ich dan­ke dem Herrn, dass er mich einen wei­te­ren Schritt auf dem Weg des Dia­logs und der Begeg­nung mit den mus­li­mi­schen Brü­dern und Schwe­stern gehen ließ, um – wie das Mot­to lau­te­te – „Die­ner der Hoff­nung“ zu sein. 

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Der Hoff­nung die­nen bedeu­tet heu­te vor allem, zwi­schen den Kul­tu­ren Brücken zu bau­en. In die­sem Sinn habe ich gemein­sam mit König Moham­med VI. die wich­ti­ge Rol­le der Reli­gio­nen in Bezug auf die Ver­tei­di­gung der Men­schen­wür­de, auf die För­de­rung von Frie­den und Gerech­tig­keit sowie auf die Bewah­rung der Schöp­fung her­vor­ge­ho­ben und auch einen Appell zu Jeru­sa­lem unter­schrie­ben. Ein beson­de­res Augen­merk galt der Fra­ge der Migran­ten, wur­de doch vor kur­zem in Mar­ra­kesch der „Glo­ba­le Pakt für eine siche­re, geord­ne­te und gere­gel­te Migra­ti­on“ ange­nom­men. Die Kir­che in Marok­ko ist mit ihrem groß­her­zi­gen Ein­satz den Flücht­lin­gen nahe und lässt Jesu Wort Tat wer­den: „Ich war fremd und ihr habt mich auf­ge­nom­men“ (Mt 25,35). Die Chri­sten des Lan­des sind eine klei­ne Her­de. Es zählt aber nicht so sehr die Zahl, son­dern dass wir in der Welt wirk­lich Salz, Licht und Sau­er­teig sind durch die Kraft des Hei­li­gen Gei­stes, der uns dort, wo wir hin­ge­stellt sind, zu Zeu­gen Chri­sti macht. 

Herz­lich hei­ße ich die Pil­ger aus den Län­dern deut­sche Spra­che will­kom­men. Las­sen wir uns von der Barm­her­zig­keit des Vaters ver­wan­deln, indem wir in die­ser Fasten­zeit sei­ne Ver­ge­bung im Sakra­ment der Beich­te emp­fan­gen. So wer­den wir Die­ner der Hoff­nung, die Jesus Chri­stus ist, der für uns Men­schen gestor­ben und auf­er­stan­den ist. Der Hei­li­ge Geist erfül­le euch mit sei­ner Stär­ke und sei­ner Freude. 

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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