
(Paris) „Katholische Kirchen werden in ganz Frankreich geschändet, und die Behörden wissen nicht warum“. Unter diesem Titel veröffentlichte das US- Wochenmagazin Newsweek in der aktuellen Ausgabe (21. März) einen Artikel über ein besorgniserregendes Phänomen.
Frankreich erlebt seit Jahresbeginn eine Reihe von Angriffen gegen katholische Kirchen. Es geht um Vandalismus, Brandanschläge und Profanierungen.
Es werden Statuen zerstört, Tabernakel aufgebrochen, das Allerheiligste verstreut, Kreuze und andere Sakralgegenstände gestohlen. Newsweek reduziert das Phänomen aber nicht auf beutegierige Kriminelle. Das Phänomen ist besorgniserregender.
„Was Sorgen verursacht, ist die Zunahme einer antikatholischen Stimmung im Land.“

Am 17 . März wurde in der Pariser Kirche Saint-Sulpice ein Brandanschlag verübt. Die Kirche, die dem heiligen Bischof Sulpicius II. von Bourges (+ 647) geweiht ist, gehört mit ihren beiden Türmen zu den markanten Gotteshäusern der französischen Hauptstadt. Sie ist fast gleich groß wie die Kathedralkirche Norte-Dame. Seit dem 16. Jahrhundert war damit ein Priesterseminar des Sulpizianerordens verbunden, das Seminaristen aus allen französischen Bistümern aufnahm und großen Einfluß auf die Formung des französischen Klerus hatte. In der Französischen Revolution und mit dem Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche von 1906 wurde das Seminar aufgehoben und die Gebäude vom Staat enteignet.
Der Brandanschlag auf die Kirche fand am hellichten Tag unmittelbar nach der letzten Sonntagsmesse statt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei nahm Ermittlungen gegen unbekannte Täter auf, nachdem die Feuerwehr als Ursache Brandstiftung feststellte.

Die Kirche spielt im „The Vinci-Code – Sakrileg“ von Dan Brown eine Rolle.
Seit Jahresbeginn haben sich Angriffe auf Kirchen gehäuft. Vorfälle wie die Zertrümmerung einer Marienstatue und das Umstürzen eines großen Altarkreuzes in der Kirche Saint-Nicolas von Houilles sind keine Einzelfälle. Gleicher zerstörerischer Frevel geschah in der Kirche Saint-Alain in Lavaur, wo Heiligenstatuen zerschlagen und das Kreuz umgekippt wurde.

Eine Topographie der Kirchenschändungen zeigt, daß sie sich über ganz Frankreich verteilen. Die Vorfälle reichen vom Norden bis zur spanischen Grenze.
In der Kirche Notre-Dame-des-Enfants in Nimes wurde der Tabernakel aufgebrochen und die Heilige Eucharistie auf den Boden geworfen. Das Kreuz oder den Leib Christi in den Staub zu werfen, ist ein wiederkehrendes Element bei den Angriffen. Christianophobie, ein französischer Blog zur Dokumentation von Christenfeindlichkeit, bezeichnet die Häufung und die Art der Angriffe als „diabolisch“.

Die konsekrierten Hostien waren im ganzen Altarraum verstreut. An die Wand war mit Kot ein Kreuz geschmiert worden.
Allein im Februar wurden in Frankreich 47 Angriffe registriert. Die Beobachtungsstelle gegen Intoleranz und Diskriminierung von Christen in Europa der Kommission der Bischöfe in der EU (COMECE) spricht von einer signifikanten Zunahme.
„Ich denke, es gibt eine wachsende Feindseligkeit in Frankreich gegen die Kirche und ihre Symbole. Sie scheint sich gegen das Christentum und die Symbole der Christenheit insgesamt zu richten“, zitiert Newsweek Ellen Fantini, die Geschäftsführerin der Beobachtungsstelle.

Frankreich ist ein Land mit starker, laizistischer Tradition. Die Französische Revolution von 1789 war der erste Versuch, das Christentum im Land zu vernichten. Der Versuch wurde mehrfach wiederholt und in seiner Intention 1906 im Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche festgeschrieben. Mehr als hundert Jahre später erfolgt der Druck nicht nur von militanten Laizisten und Satanisten, sondern auch von Muslimen, die zahlenmäßig in Frankreich längst die gesellschaftliche Entwicklung mitbestimmen.
Noch im Februar versammelte sich Premierminister Edouard Phillipe mit der Führungsspitze der Französischen Bischofskonferenz. In einer Erklärung sagte er anschließend:
„In unserer säkularen Republik werden die Kultorte respektiert. Solche Taten beeindrucken mich und müssen einstimmig verurteilt werden.“
Die staatlichen Behörden tappen nach bisherigem Stand bezüglich der Täterschaft im Dunkeln, was angesichts der zur Verfügung stehenden Mitteln erstaunt. Die katholische Kirche scheint in Frankreich für den Staat nicht zu den vordringlichen Schutzobjekten zu gehören.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Le Parisien/Instagram/Christianophobie (Screenshots)
Was ist schlimmer?
Die Zerstörung der Kirche durch den aktuellen Papst und seine Anhänger, oder Kirchenschändungen im freimaurerisch antichristlichen Frankreich heute.
Beides natürlich, aber die Frage muss erlaubt sein, ob der Klerus mit seinem Verhalten zu diesen Untaten nicht einlädt ?
Fakt ist, das die kath. Kirche in Europa auf Sektenniveau zusammenschrumpft, sich aber „aufplustert“ wie zu besten Volkskirchenzeiten.
Mein Vorschlag: Verschenkt die großen Kirchen als Museen und geht wieder in Kapellen, das ist ehrlicher.
Heute ist der Verkündigungstag der Gottesmutter der 25.März, beten wir sie möge uns beschützen.
Sollen sich die Franzosen noch mehr Muselmannen ins Land holen, dann wird es bestimmt noch „besser“