„Das beständige Hören auf den Vater ist für Jesus das Entscheidende“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus - Vaterunser 1


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

heu­te begin­nen wir eine neue Kate­che­sen­rei­he zum Vater­un­ser. Alle Evan­ge­li­en cha­rak­te­ri­sie­ren Jesus als einen Mann des Gebe­tes. Immer wie­der berich­ten sie vom Bedürf­nis Jesu, sich zum Gebet zurückzuziehen. 

Nicht die wech­seln­den Erwar­tun­gen der Men­schen bestim­men sein Han­deln, son­dern vor allem sei­ne tie­fe Bezie­hung zum Vater. Beson­ders an sei­nem nächt­li­chen Gebet im Gar­ten Getse­ma­ni wird deut­lich, dass das bestän­di­ge Hören auf den Vater für Jesus das Ent­schei­den­de ist. Die­ses Gebet im Ange­sicht des Todes war gewiss kein ein­fa­ches Gebet, aber es gab ihm die Kraft, sei­nen Weg, den Kreuz­weg, zu gehen. Jesus bete­te: bei Got­tes­dien­sten gemein­sam mit den Ange­hö­ri­gen sei­nes Vol­kes, aber auch an ein­sa­men Orten, die ihm erlaub­ten, in das Geheim­nis sei­ner See­le hin­ab­zu­stei­gen. Jesus bete­te wie alle, und doch muss an sei­ner Art zu beten etwas von sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Bezie­hung zum Vater auch für die ande­ren spür­bar gewe­sen sein, so dass sie in baten: »Herr, leh­re uns beten« (Lk 11,1). Jesus geht auf ihre Bit­te ein und lässt die Men­schen damit teil­ha­ben an sei­ner Gemein­schaft mit dem Vater. Weil wir nicht immer wis­sen, wie wir in rech­ter Wei­se beten sol­len, wol­len wir zu Beginn die­ses Kate­che­sen­zy­klus bit­ten: Herr, leh­re uns beten!

Einen advent­li­chen Gruß rich­te ich an die Pil­ger deut­scher Spra­che. Wir gehen auf Weih­nach­ten zu. Gott wur­de Mensch. In Jesus ist er in die Welt gekom­men, um unser Leben zu tei­len. Durch das Gebet wol­len wir die­se Bezie­hung leben­dig erhal­ten. Der Herr schen­ke euch dazu sei­nen Hei­li­gen Geist.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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