
(Rom) „Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen. Ehe bleibt Ehe. Laß Dich nicht verunsichern!“ mit dieser Aufschrift rollte der „Bus der Meinungsfreiheit“ zehn Tage durch deutsche Städte mit der Forderung: „Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder“. Träger der Aktion waren die Demo für Alle und CitizenGo Deutschland. In wenigen Tagen wird der orange Autobus durch Italiens Städte rollen, um vor den Gefahren der Gender-Ideologie zu warnen, die mit ihrem Angriff auf die Familie die Grundfesten der Staaten angreift. Der Autobus der Freiheit ist eine Aktion von CitizenGo, einer der größten Bürgerplattformen im Internet, die weltweit aktiv ist für das Allgemeinwohl, die Familie und das Leben.
Deutschland-Tour bis vor das Kanzleramt

Am 6. September startete der „Bus der Meinungsfreiheit“ in München mit einem ersten Stopp am Stachus. Dann ging es 2.000 Kilometer durch zehn deutsche Städte. „Mit einer Gruppe Jugendlicher machen wir uns auf den Weg, um Position zu beziehen, auch gegen die kürzlich vom Bundestag beschlossene ‚Ehe für Alle‘. Im Gespräch mit Journalisten erneuern wir unsere Forderung an die Bayerische Staatsregierung, umgehend Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht zu erheben und damit die Ehe-Öffnung zu verhindern“, so Herwig von Beverfoerde zum Start der Aktion.
Die Deutschland-Tour führt bewußt auch nach Karlsruhe vor den Sitz des Bundesverfassungsgerichtes. Den Abschluß bildete am 15. September eine Kundgebung vor dem Kanzleramt in Berlin.
„220.000 Menschen haben unsere Petition Ehe bleibt Ehe! an Bundeskanzlerin Dr. Merkel bereits unterzeichnet. Wir sammeln weiter, denn Ehe ist eine Verbindung von 1 Mann & 1 Frau und wird es immer bleiben!“, so von Beverfoerde.
Der „Autobus der Meinungsfreiheit“, der in Italien unter der Bezeichnunng #busdellalibertà (Bus der Freiheit) unterwegs sein wird, rollt seit Februar über die Straßen großer Städte. Die Aufschrift auf dem orangen Bus wird bei gleicher Grundaussage an die jeweilige Landessprache angepaßt. In Italien lautet sie: „Jungs sind männlich, Mädchen sind weiblich. Die Natur wählt man sich nicht aus. Stop Gender an den Schulen.“ Der „Autobus der Meinungsfreiheit“ symbolisiert das Gegenteil dessen, was der Mainstream dem Volk aufnötigen will. Vor allem sensibilisiert er die Bürger gegen die drohende Vernichtung der Meinungsfreiheit, die mit der Durchsetzung der Gender-Ideologie einhergeht und Indikator für den damit verbundenen Zwang ist. Entsprechend aggressiv fielen auch die Reaktionen aus, als der Autobus durch die Straßen Spaniens, der USA und der Bundesrepublik Deutschland rollte.
In Spanien beschlagnahmt, in den USA beschmiert

In Madrid mobilisierten die radikale Linke und extremistische Homo-Gruppen. Die ultralinke Bürgermeisterin der spanischen Hauptstadt, Manuela Carmena (früher Kommunistische Partei, heute Podemos), erstattete im vergangenen Februar Anzeige gegen CitizenGo wegen „Aufwiegelung zum Haß“. Die ihr unterstellte Polizei (Policia Municipal) beschlagnahmte rechtswidrig den Autobus. Die Wortführer der spanischen Homo-Organisationen riefen nach dem Staatsanwalt und forderten Andersdenkende, die sich der Gender-Ideologie widersetzen, einzusperren. Der Autobus wurde von der ordentlichen Gerichtsbarkeit wieder freigegeben und die Zwangsmaßnahmen der Bürgermeisterin erwiesen sich als bedenklicher Willkürakt, der sich als emblematisches Beispiel für die Gefährlichkeit der Gender-Ideologie für die Meinungsfreiheit herausstellte.
In den USA rollte der orange Autobus im März als #FreeSpeechBus. Die Aufschrift wird an die Sprache des jeweiligen Landes angepaßt, doch die Grundaussage bleibt gleich:
„It’s Biology: Boys are boys … and always will be. Girls are girls… and always will be. You can’t change sex. Respect all. Sign Now To Defend Freedom of Speech.
Dafür trafen ihn die Bannstrahlen von Chelsea Clinton, der Tochter von Hillary und Bill Clinton, die nach Zensur rief. Vor dem Glaspalast der Vereinten Nationen in New York wurde der Autobus mit Homo-Parolen beschmiert.
In Köln wurde der „Bus der Meinungsfreiheit“ von der SPD-Bundestagsabgeordneten Elfi Scho-Antwerpes zusammen mit Antifa-Aktivisten blockiert. Eine genehmigte Veranstaltung wurde durch eine illegale Kundgebung Linksradikaler gestört, ohne daß die Polizei das Recht auf Meinungsfreiheit und das Versammlungsrecht durchsetzte.
„Bevölkerung nicht der gelenkten Propaganda überlassen“

Ab 23. September wird der Bus nun als „Autobus der Freiheit“ über die Straßen von sieben italienischen Städte rollen. Der Auftakt erfolgt in der Hauptstadt Rom. In Italien wird CitizenGo vor allem von der Generation Familie getragen, die zu den Hauptorganisatoren der beiden Massenkundgebungen des Family Day gehörte, mit denen 2015 und 2016 eine bzw. zwei Millionen Bürger gegen die Einführung der „Homo-Ehe“ und der Gender-Ideologie an den Schulen protestierten. Filippo Savarese, Maria Rachele Ruiu und Iacopo Coghe, führende Köpfe von Generation Familie werden den Bus begleiten. Dabei wollen sie vor allem gegen Gerichtsentscheidungen protestieren, mit denen die Leihmutterschaft und das Geschäft mit dem Leben, an Legislative und Exekutive vorbei, verfassungswidrig von Richtern durch die Hintertür eingeführt werden soll. Die Bus-Aktion richtet sich auch gegen die lebensfeindliche und homophile Propaganda, die in den vergangenen vier Jahren von der Anti-Diskriminierungsstelle der Regierung betrieben wurde.
In einer in den sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft erinnert Filippo Savarese, der Verantwortliche von CitizenGo Italien, an die Bedeutung des Family Day für die Sensibilisierung der Menschen, die nicht der „gelenkten Propaganda anderer überlassen“ werden solle.
„In diesem historischen Moment sind es nicht die Parteien und Gewerkschaften, die die Mächte des Nihilismus und des vorherrschenden Einheitsdenkens erzittern lassen, sondern der Einsatz der einfachen Bürger von unten und von Gruppen, die nicht Nutznießer der großen Finanzierungen sind.“
Der Zorn von George Soros auf CitizenGo

Der Aktivismus von CitizenGo provozierte vor wenigen Tagen eine genervte Reaktion des Finanzmagnaten George Soros, dem Deus ex macchina einer ganzen Galaxis von durch ihn finanziell wohldotierten Organisationen, die weltweit die linke Agenda propagieren. Der in Ungarn geborene, jüdisch-amerikanische Financier veröffentlichte über Twitter einen Artikel seiner Open Society, der Kuppel seines Organisationsnetzes mit besten Kontakten zu den Medien, auch im deutschen Sprachraum, mit dem die Aktivitäten von CitizenGo angegriffen werden. Dazu warnte Soros vor einem „falschen Narrativ, das Fuß gefaßt hat“ und „die Rechte der Frauen und der LGBTI-Personen bedroht“.
Welche „Rechte“ Soros meint, wird aus dem Zusammenhang deutlich. Es handelt sich um jene, für die Open Society weltweit die Werbetrommel rührt und Lobbyong in den Staatskanzleien und Wirtschaftsorganisationen betreibt: Abtreibung, Homo-Ehe, Adoptionsrecht für Homosexuelle, Drogenfreigabe und Abschaffung der staatlichen Souveränität zugunsten internationaler Institutionen.
Der von Soros verbreitete Artikel von Open Society bezieht sich auf Lateinamerika und beklagt die Massenmobilisierungen, die „konservativen“ Gruppen, die sich für das Lebensrecht und die Familie einsetzen, in verschiedenen Staaten wie Kolumbien, Mexiko, Peru, Brasilien und Panama gelungen sind. Dadurch hätten sie Einfluß auf die Regierungsentscheidungen genommen. In Peru haben die Straßenproteste gegen die Einführung der Gender-Ideologie an den Schulen sogar zum Sturz der Regierung Zavala geführt. Open Society ruft zur Gegenmobilisierung auf. Die von „konservativen“ Kreisen verbreitete Parole „Gender-Ideologie“ sei ein „gefährliches Konzept“:
„Wenn sich ‚Gender-Ideologie‘ 2018 in der Region weiter ausbreitet, ist es wahrscheinlich, daß die in den vergangenen Jahren erreichten Errungenschaften der Frauen und LGBT-Personen gefährdet sind“.
In Spanien scheint jemand die Aufforderung von Soros gehört zu haben. Dort versucht die linksradikale Partei Podemos ein Gesetz zu erwirken, das künftig Aktionen wie den „Bus der Meinungsfreiheit“ verbieten soll. Nuova Bussola Quotidiana kommentierte den spanischen Versuch, die Meinungsfreiheit abzuschaffen, mit den Worten:
„Man glaubt wieder denselben Film zu sehen, der typisch ist für Diktaturen: ‚Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt‘.“
„Wir vertreten das genaue Gegenteil von allem, was die Open Society Foundation vertritt“
Zu George Soros Auslassungen schrieb Filippo Savarese:
„Soros schäumt wegen der von CitizenGo in ganz Lateinamerika geförderten Anti-Gender-Kampagnen, die seine mit Millionen finanzierten Kampagnen zunichte machen. Wir melden uns freiwillig, um das genaue Gegenteil von allem zu vertreten, was die Open Society Foundation vertritt.“
Der Koordinator des Family Day dankte gleichzeitig Kardinal Mauro Piacenza, dem Großpönitentiar des Heiligen Stuhls, der vor wenigen Tagen in Fatima sagte:
„Nichts ist prophetischer, moderner, antikonformistischer als die Verteidigung des Lebens, der Familie und der Erziehung, denn dort herrscht heute der Notstand.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: CitizenGo/Bus der Meinungsfreiheit/Autobus della libertà (Screenshots)
Der verborgene Einfluß, den George Soros mittels intransparentem Networking zugunsten des social engineering ausübt, wird medial kaum thematisiert und dürfte trotzdem (oder gerade deswegen?) kaum zu überschätzen sein. Die wahrhaft „globalen“ Tätigkeitsfelder seiner öffentlich meist unbekannten Netzwerke (von Kirche über Basisbewegungen, Finanzierung der Anti-Trump-Proteste und Schleusertätigkeit etc.) werden vom „Project Syndicate“ unterstützt, welches er selbst initiierte und finanziert, deutsche Printmedien u.a.: Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Capital. Zu George Soros Netzwerk mehr unter dem Schlagwort „George Soros Watch“ auf kirchfahrter.wordpress.com.
Diejenigen, die gerne Zensur und Verbote bemühen, wissen, dass ihre Überzeugungskraft nicht ausreicht. Dies ist – mit Verlaub gesagt – bei unnatürlichem Schwachsinn auch kaum möglich.
Dem Unternehmen wünsche ich viel Erfolg.