Zwei Momente auf dem Petersplatz, zwei Handlungsweisen der Sicherheitskräfte: links ein junger Kubaner, rechts eine junge Frau
Nachrichten

Was die Sicherheitskräfte im Vatikan sehen – und was nicht

(Rom) Es gibt im Zeit­al­ter der Selbst­dar­stel­lung und Like-Ver­­­se­s­­sen­heit kaum einen Unsinn oder eine Sit­ten­lo­sig­keit, die nicht irgend­je­mand zu bege­hen bereit wäre. So ent­blö­de­te sich eine jun­ge Frau nicht, auf dem Peters­platz sich für ein Foto teil­wei­se zu ent­blö­ßen – alles für Klicks in sozia­len Medi­en. Und damit zur Fra­ge: Wo waren die vati­ka­ni­schen Sicherheitskräfte?

Nicaraguas sandinistische Machthaber: Staatspräsident Daniel Ortega und seine Frau und Vizepräsidentin Rosario Murillo
Christenverfolgung

Vatikandiplomatie im „Dialog“ mit der Regierung Nicaraguas

(Rom) Der Vati­kan befin­det sich in einem Dia­log mit der nica­ra­gua­ni­schen Regie­rung, „um Repres­sio­nen zu ver­mei­den“. Soweit berich­ten es eini­ge Medi­en wie die katho­li­sche spa­ni­sche Inter­net­zei­tung El Deba­te. Was heißt das kon­kret? Und was tut sich der­zeit in eini­gen benach­bar­ten sozia­li­sti­schen Dik­ta­tu­ren wie Vene­zue­la und Kuba?

In der Hostienbäckerei der Karmelitinnen von Havanna konnte die Arbeit wiederaufgenommen werden.
Nachrichten

Mehlspenden für Kubas Karmelitinnen

(Havan­na) Die Kir­che auf Kuba erhält Mehl­spen­den und kann die Her­stel­lung von Obla­ten wie­der­auf­neh­men. Der Insel­staat der Kari­bik lei­det unter einer Man­gel­wirt­schaft, die auch Mehl betrifft. Die Hosti­en­bäcke­rei der Kar­me­li­tin­nen muß­te den Betrieb ein­stel­len. Katho​li​sches​.info berich­te­te darüber.

Da es an Mehl mangelt, können Kubas Karmelitinnen keine Hostien mehr backen und den Pfarreien liefern.
Liturgie & Tradition

Auf Kuba gehen die Hostien aus

(Havan­na) Die Kar­me­li­tin­nen auf Kuba gaben am Aller­see­len­tag bekannt, daß sie nicht mehr in der Lage sind, Hosti­en für die Diö­ze­sen des Insel­staa­tes her­zu­stel­len, weil es ihnen an Mehl man­gelt. Auf der Insel sind die Mehl­vor­rä­te in den ver­gan­ge­nen Mona­ten dra­stisch zurückgegangen.

Kuba, das seit 63 Jahren von einem kommunistischen Einparteiensystem beherrscht wird, gehört nicht zur Migrationsagenda von Papst Franziskus.
Nachrichten

Papst engagiert sich für Migranten – aber nicht für alle

(Rom) Das Dik­aste­ri­um für die ganz­heit­li­che Ent­wick­lung des Men­schen gab in einer Pres­se­er­klä­rung bekannt, daß von Papst Fran­zis­kus Geld zur Ver­sor­gung von Migran­ten gespen­det wur­de, die in Weiß­ruß­land an der Gren­ze zu Polen an der Ein­wan­de­rung in die EU gehin­dert wer­den. Die Migra­ti­on steht auf der päpst­li­chen Agen­da weit oben. Aller­dings gilt das nicht für

Ein junger Kubaner kniete gestern beim Angelus von Papst Franziskus auf dem Petersplatz und hielt eine kubanische Fahne in die Höhe, um auf das Schicksal der Karibikinsel hinzuweise. Ein unerträglicher Vorgang für den Vatikan unter Franziskus.
Nachrichten

Die störende Fahne Kubas

(Rom) Beim gest­ri­gen Ange­lus-Gebet auf dem Peters­platz kam es zu einem Zwi­schen­fall, der zu den­ken gibt. Einem jun­gen Kuba­ner, der still auf den Knien für die Frei­heit Kubas bete­te und dabei eine kuba­ni­sche Fah­ne hoch­hielt, wur­de von den vati­ka­ni­schen Sicher­heits­kräf­ten die Fah­ne abgenommen.

Metropolit Hilarion, rechts im Bild, erklärte im russischen Fernsehen, daß die Voraussetzungen für einen Papstbesuch in Rußland auch weiterhin nicht gegeben sind.
Hintergrund

„Voraussetzungen für Papstbesuch in Rußland nicht gegeben“

(Mos­kau) Die rus­­sisch-ortho­­do­­xe Kir­che gab bekannt, daß ein Tref­fen zwi­schen ihrem Ober­haupt, Patri­arch Kyrill, und Papst Fran­zis­kus auch wei­ter­hin nicht auf der Tages­ord­nung steht. In Mos­kau wur­de die bis­he­ri­ge Hal­tung bekräf­tigt, daß ein Papst­be­such in Ruß­land kein The­ma sei.

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Kommunistische Propaganda: Kubanische Ärzte helfen Italien gegen das Coronavirus – mit Fidel Castro.
Hintergrund

Die Nach-Pandemie-Ordnung

(Rom) Obwohl die Dau­er und die tat­säch­li­chen Aus­wir­kun­gen der Coro­na­­vi­rus-Pan­­de­­mie noch nicht abseh­bar sind und die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker man­gels Erfah­rungs­wer­ten zwar vor den Kame­ras Selbst­si­cher­heit mimen, in Wirk­lich­keit aber im Dun­keln tap­pen, hat bereits der Kampf um die Nach-Pan­­de­­mie-Ord­­nung begon­nen. Dazu gehö­ren auch die Ange­bo­te von Hilfs­lei­stun­gen und deren Annah­me oder Ablehnung.

Kardinal Jaime Ortega von Havanna mit Staats- und Parteiführer Fidel Castro.
Christenverfolgung

Kardinal Ortega verstorben – 35 Jahre Castros Widerpart

(Havan­na) Am ver­gan­ge­nen 26. Juli ver­starb Kar­di­nal Jai­me Lucas Orte­ga y Ala­mi­no, der eme­ri­tier­te Erz­bi­schof von San Cri­sto­bal de la Haba­na und ehe­ma­li­ge Pri­mas von Kuba. Das Kon­do­lenz­schrei­ben von Papst Fran­zis­kus unter­zeich­ne­te – unüb­lich für das der­zeit regie­ren­de Kir­chen­ober­haupt – aller­dings Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Parolin.