(Havanna) Die Kirche auf Kuba erhält Mehlspenden und kann die Herstellung von Oblaten wiederaufnehmen. Der Inselstaat der Karibik leidet unter einer Mangelwirtschaft, die auch Mehl betrifft. Die Hostienbäckerei der Karmelitinnen mußte den Betrieb einstellen. Katholisches.info berichtete darüber.
Die Engpässe konnten inzwischen durch Mehlspenden abgewendet werden. Die Ordensfrauen auf Kuba erhalten Mehl aus Florida, Puerto Rico und Spanien. Die Karmelitinnen von Havanna, die für die Diözesen des Landes Hostien backen, konnten ihre Arbeit wiederaufnehmen. Auf Facebook gaben sie bekannt:
„In den vergangenen Tagen haben wir in einem Kommuniqué mitgeteilt, daß es uns aufgrund des Mehlmangels nicht mehr möglich war, alle Diözesen des Landes mit Hostien für die Eucharistiefeiern zu versorgen. Zu unserer Überraschung verbreitete sich diese Nachricht ganz schnell, und dank der Reichweite der sozialen Netze hat diese schlichte Mitteilung auch entlegene Orte erreicht.“
Die Reaktion darauf blieb nicht aus.
„Wir haben Mehl erhalten, von einfachen Leuten aus unserer Stadt, von Institutionen, aus Miami, Puerto Rico, Spanien.“ Selbst der kubanische Staat lieferte nun das den Schwestern zugewiesene Mehl.
Die „schlichte Mitteilung“ erreichte durch die sozialen Netzwerke Katholiken vor allem in der spanischsprachigen Welt. Und diese reagierten sofort.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Facebook (Screenshot)