Kardinal Pizzaballa, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, hielt an der römischen Lateranuniversität eine Lectio Magistralis zum Nahost-Konflikt und dem Einsatz für den Frieden im Heiligen Land.
Hintergrund

Vergebung, Wahrheit und Gerechtigkeit – Lectio magistralis von Kardinal Pizzaballa zum Nahost-Konflikt

Am 2. Mai hielt Kar­di­nal Pier­bat­ti­sta Piz­za­bal­la OFM, der Latei­ni­sche Patri­arch von Jeru­sa­lem, eine umfang­rei­che Lec­tio magi­stra­lis an der Late­ran­uni­ver­si­tät in Rom zum The­ma „Merk­ma­le und Kri­te­ri­en einer Frie­denspa­sto­ral“: Ein­ge­la­den hat­te das Pasto­ral­in­sti­tut Redemptor homi­nis. Rek­tor Erz­bi­schof Alfon­so Ama­ran­te und Dekan Pao­lo Aso­lan spra­chen Gruß­wor­te, wäh­rend Giu­lio Alfa­no, der Koor­di­na­tor des Stu­di­en­gangs Frie­dens­wis­sen­schaf­ten, in das

Jerusalem mit seinen Kirchen und Moscheen im frühen 20. Jahrhundert
Nachrichten

Rabbinerversammlung greift Papst Franziskus an – mit Lücken und Zusätzen

Die Rab­bi­ner­ver­samm­lung Ita­li­ens ver­öf­fent­lich­te ver­gan­ge­ne Woche einen Angriff gegen Papst Fran­zis­kus. Er ist im Land des Pap­stes die schwer­wie­gend­ste Kri­se zwi­schen einem Papst und dem Juden­tum seit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil. Bezeich­nen­der­wei­se war es seit­her immer die jüdi­sche Sei­te, die Kri­tik an der katho­li­schen Kir­che übte, nie umge­kehrt, ob es um das Selig­spre­chungs­ver­fah­ren für Pius

Hintergrund

„Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorüber“

Das Span­nungs­feld zwi­schen Barm­her­zig­keit und Gerech­tig­keit steht wegen der Beto­nung der Barm­her­zig­keit durch Papst Fran­zis­kus im aktu­el­len Fokus der Kir­che. Zu die­sem Span­nungs­feld nahm auch der hei­li­ge Pater Pio von Piet­rel­ci­na (1887–1968) in einem Brief Stellung:

"Jüngstes Gericht" (Kuppelmosaik), Baptisterium San Giovanni, Florenz, um 1260.
Genderideologie

Tod, Gericht, Himmel oder Hölle – Die „Letzten Dinge“ nach Papst Franziskus

(Rom) „Quat­tu­or novi­s­si­ma“, das sind die vier letz­ten Din­ge im Sein des Men­schen: der Tod, das Gericht und Him­mel oder Höl­le. Was aber lehrt Papst Fran­zis­kus über die letz­ten Din­ge, denen jeder Men­schen unent­rinn­bar zustrebt und von denen die Kir­che lehrt, daß das irdi­sche Leben über das See­len­heil eines Men­schen ent­schei­det, das heißt, ob er

Don Albanesi Papst franziskus
Nachrichten

Priester fordert von Papst Franziskus „Ungerechtigkeit der Superreichen beim Namen zu nennen“ und „Frauendiakonat“

(Rom) Ver­gan­ge­nen Sams­tag emp­fing Papst Fran­zis­kus Don Vini­cio Alba­ne­si und Ange­hö­ri­ge, Freun­de Sym­pa­thi­san­ten der Gemein­schaft von Capodar­co. Don Alba­ne­si for­der­te den Papst auf, das Frau­en­dia­ko­nat zu gewäh­ren und die „Unge­rech­tig­keit beim Namen zu nen­nen, daß „ein Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung gleich­viel Res­sour­cen besitzt wie die übri­gen 99 Pro­zent zusammen“.

Pater Stefano Maria Manelli (vorne links), Gründer und bis 2013 Generaloberer der Franziskaner der Immakulata, 2009. Der 84-Jährige befindet sich seit dreieinhalb Jahren ohne Nennung von Gründen unter Hausarrest
Forum

Nulla poena sine culpa – Papst Franziskus und die Franziskaner der Immakulata

von Gio­van­ni Tur­co* Ich will es so all­ge­mein­ver­ständ­lich wie mög­lich dar­le­gen, denn die Ange­le­gen­heit ist von gro­ßer Bedeu­tung. Zu den klas­si­schen Rechts­grund­sät­zen zählt, daß es kei­ne Stra­fe ohne Schuld gibt. Die Stra­fe setzt eine per­sön­li­che Schuld vor­aus. Zudem ist die Stra­fe nur dann gerecht, wenn sie ver­hält­nis­mä­ßig zur Schuld ist. Es geht um Gerech­tig­keit, die für