Von Giuseppe Nardi
Mit Genugtuung und innerer Anteilnahme ist zu berichten, daß der habilitierte Dogmatiker David Berger, ein brillanter Thomist und Herausgeber des Blogs Philosophia Perennis, sich mit Gott versöhnt hat und durch die Absolution in einer Generalbeichte in die Gemeinschaft der Kirche zurückgekehrt ist.
An dieser Stelle soll darauf verzichtet werden, die ganze Geschichte zu wiederholen, die 2010 zu einem öffentlichen Ärgernis und zum Bruch mit der Kirche führte.
In den Jahren, die seither vergangen sind, legte David Berger, dessen theologische Werke sich in jeder gut bestückten Bibliothek finden (sollten), eine weite und bewegte Strecke zurück. So manches Kapitel davon ließe sich in einem spannenden Buch niederlegen, das Einblick in interessante Zusammenhänge bieten würde, unter anderen auch den, wie die großen Medien „ticken“. Wie schnell sie vor ihren Karren spannen und wie schnell sie entsorgen. Das kann wohl nur der wirklich glaubwürdig berichten, der es mit allen Höhen und Tiefen selbst erlebt hat. Das ist jedoch nur ein Aspekt von vielen, doch sie alle sind bloße Nebensächlichkeiten im Vergleich zum Entscheidenden.
Da das Ärgernis öffentlich war, das David Berger gegeben hat, ist es angemessen, nun auch öffentlich seine Versöhnung mit Gott und der Kirche kundzutun. Wer die Angelegenheit in etwa verfolgt hatte, weiß, daß sie viele Tränen des Leids verursachte, aber nun Anlaß zu noch mehr Tränen der Freude ist. Nur Gott weiß um das, was hier von wem aller auf den Knien im Gebet an Ihn herangetragen und mit Ihm gerungen wurde.
Jesus Christus selbst lehrt: „Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren“ (Lk 15,7).
Deo gratias.
