Neuer Orden für die Online-Evangelisation

Von der Medieninitiative zur Kongregation


Word on Fire ist ein im Jahr 2000 entstandenes Evangelisationsprojekt. 25 Jahre später, wieder in einem Heiligen Jahr, möchte der Bischof von Winona-Rochester daraus eine gleichnamige Ordensgemeinschaft gründen, deren Apostolat die Internet-Evangelisation sein soll.
Word on Fire ist ein im Jahr 2000 entstandenes Evangelisationsprojekt. 25 Jahre später, wieder in einem Heiligen Jahr, möchte der Bischof von Winona-Rochester daraus eine gleichnamige Ordensgemeinschaft gründen, deren Apostolat die Internet-Evangelisation sein soll.

Msgr. Robert Bar­ron, der Bischof von Wino­na-Roche­ster im Staat Min­ne­so­ta (USA), ist in sozia­len Netz­wer­ken sehr aktiv. Für die Inter­net-Evan­ge­li­sa­ti­on grün­de­te er mit Word on Fire eine eige­ne Ordensgemeinschaft.

Die­se Kon­gre­ga­ti­on über­nimmt den Namen einer Evan­ge­li­sa­ti­ons-Initia­ti­ve in sozia­len Netz­wer­ken, die bereits auf das Hei­li­ge Jahr 2000 zurück­geht und inzwi­schen ihr 25jähriges Bestehen fei­ert. Sie soll in neu­er Form wei­ter­ent­wickelt werden.

Die­ses Netz­werk ist unter ande­rem einer der welt­weit größ­ten Her­aus­ge­ber katho­li­scher Bücher. Word on Fire hat bei­spiels­wei­se ein gro­ßes Pro­jekt gestar­tet, um das Gesamt­werk des Theo­lo­gen Joseph Ratz­in­ger und spä­te­ren Pap­stes Bene­dikt XVI. ins Eng­li­sche zu über­set­zen. Auf der Inter­net­sei­te der Kon­gre­ga­ti­on steht:

Die Grün­dung erfolg­te mit fünf Prie­stern und eben­so vie­len Novi­zen, die nach einer Regel leben, die Bischof Bar­ron selbst ver­faßt hat. 

Msgr. Bar­ron wur­de 1986 für das Erz­bis­tum Chi­ca­go zum Prie­ster geweiht. Nach Jah­ren in der Pfarr­seel­sor­ge pro­mo­vier­te er in Dog­ma­tik und wur­de Pro­fes­sor für syste­ma­ti­sche Theo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät von St. Mary of the Lake und Gast­pro­fes­sor an ver­schie­de­nen ande­ren Hoch­schu­len, dar­un­ter auch dem Ange­li­cum in Rom. 2015 ernann­te ihn Papst Fran­zis­kus zum Weih­bi­schof der Erz­diö­ze­se Los Ange­les. Seit 2022 ist er Bischof von Wino­na-Roche­ster. Bischof Bar­ron spricht neben Eng­lisch und Spa­nisch unter ande­rem auch flie­ßend Deutsch.

Dank eines groß­zü­gi­gen Spen­ders hat Word on Fire einen Sitz in Roche­ster, wo die Prie­ster begin­nen konn­ten, in einer Gemein­schaft nach der Regel zu leben, und eine gründ­li­che Aus­bil­dung erhal­ten, um im Rah­men von Word on Fire zu evan­ge­li­sie­ren.

Die Rekru­tie­rung der Prie­ster wird in Kür­ze begin­nen, so Bischof Bar­ron, der sich zugleich an die Gläu­bi­gen sei­ner Diö­ze­se wand­te, um für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des neu­en Pro­jekts zu werben.

„Wir beten, daß die­ser Orden auf ewig bestehen bleibt, auf Erden wie im Him­mel, daß er den Weg für die Evan­ge­li­sa­ti­on ebnet und Men­schen in eine tie­fe­re Bezie­hung zu Jesus Chri­stus führt.“

Bischof Robert Bar­ron ist in der angel­säch­si­schen Welt bekannt, weil er bereits in der Ver­gan­gen­heit zahl­rei­che erfolg­rei­che apo­sto­li­sche Schrit­te im Mul­ti­me­dia-Bereich ein­ge­lei­tet hat­te. Inzwi­schen beginnt man sich auch in Euro­pa für Art des Apo­sto­lats von Bischof Bar­ron zu interessieren.

Seit 2016 hat Papst Fran­zis­kus mit dem Motu pro­prio Vul­tum Dei quae­re­re stren­ge­re Regeln zur Grün­dung neu­er Orden fest­ge­legt und damit die bis dahin gel­ten­den Rech­te der Diö­ze­san­bi­schö­fe ein­ge­schränkt und sich selbst die gesam­te Aner­ken­nung zugesprochen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: wordon​fi​re​.org

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2 Kommentare

  1. Es wäre inter­es­sant, ob Bar­ron – wie Vic­to­ria Ratio­ni in „Das Reli­gi­ons­pa­ra­dox“ ver­mu­tet – auch eine schlech­te Vater­be­zie­hung hatte ..

    Joa­chim

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