Der „Namenlose“ in den Papstweissagungen des Malachias

Was verbirgt sich hinter dieser Anomalie?


Eine der ältesten gedruckten Ausgaben der Papstweissagungen des Malachias. Die Stelle von jenem auf dem Stuhl Petri zwischen Gloria olivae und Petrus Romanus.
Eine der ältesten gedruckten Ausgaben der Papstweissagungen des Malachias. Die Stelle von jenem auf dem Stuhl Petri zwischen Gloria olivae und Petrus Romanus.

Von Bru­der Gio­van­ni Maria*

Anzei­ge

Eine Ver­öf­fent­li­chung vom Anfang des Jah­res 2023i über ein Buch des spa­ni­schen Jesui­ten­pa­ters Juan Manu­el Igar­túaii hat­te mich sehr beein­druckt. Gemäß des­sen Nach­for­schun­gen über die Papst­weis­sa­gun­gen des hl. Bischofs Mala­chi­as kann man mit erheb­li­cher Sicher­heit fest­stel­len, daß am Ende, fol­gend auf das Mot­to Glo­ria Oliv­ae (Herr­lich­keit des Ölbaums) von Papst Bene­dikt XVI., noch zwei wei­te­re Per­so­nen auf­ge­li­stet sind. Es inter­es­siert uns hier­bei nicht der zuletzt genann­te Petrus Roma­nus (Petrus der Römer), des­sen hel­den­haf­tem Pon­ti­fi­kat die Zer­stö­rung Roms und das letz­te Gericht zuge­ord­net wer­den, son­dern der zwi­schen Glo­ria Oliv­ae und Petrus Roma­nus ein­ge­füg­te Über­gangs­kan­di­dat, der zitiert wird mit dem unvoll­ende­ten Satz: „In der Ver­fol­gung der Hei­li­gen Römi­schen Kir­che wird er sit­zen…“iii.

Das Ergeb­nis einer akku­ra­ten Ana­ly­se der ersten bei­den histo­ri­schen Druck­le­gun­gen des Ori­gi­nals die­ser Papst­weis­sa­gun­gen im sech­zehn­ten Jahr­hun­dert ergab also nicht nur die Tat­sa­che, daß außer Petrus Roma­nus noch ein wei­te­rer Zwi­schen­kan­di­dat in der Liste auf­scheint, son­dern daß bei dem Mot­to eben die­ses Kan­di­da­ten mit Absicht das Sub­jekt, der Name, aus­ge­las­sen wurde. – 

Die letz­ten Päp­ste laut Malachias

Um etwa­igen Zwei­feln an der Wert­schät­zung die­ser Papst­weis­sa­gun­gen durch die Kir­che zuvor­zu­kom­men: Der ver­stor­be­ne Papst Bene­dikt XVI. hat in einem Gespräch mit Peter See­wald ihre Authen­ti­zi­tät nicht nur nicht abge­strit­ten, son­dern hat die­se Weis­sa­gun­gen sogar als Pro­phe­tie bezeich­net und ihre Abfas­sung mit dem hl. Phil­ipp Neri in Ver­bin­dung gebracht. Auf die Fra­ge, ob er wohl der letz­te der Päp­ste sei, der die Figur des Pap­stes reprä­sen­tiert, wie wir sie ken­nen, hat er geant­wor­tet: „Alles ist mög­lich.iv Es wird also nicht behaup­tet, daß es kei­ne Päp­ste mehr geben wird, son­dern es wur­de im Jahr 2016 oder kurz zuvor von höch­stem Mund aus­ge­sagt, daß er der letz­te der Päp­ste sein kann, so wie wir sie ken­nen.
Die­se Über­zeu­gung war die Fol­ge davon, daß sein Ver­zicht auf den Dienst als Papst („mini­ste­ri­um“), die „Erklä­rung“ über die Behin­de­rung des Apo­sto­li­schen Stuhls, von der Par­al­lel­hier­ar­chie im Vati­kan der Welt als ein Ver­zicht auf das Papst­tum als sol­ches prä­sen­tiert wur­dev , wie es die Got­tes­mut­ter schon zu Weih­nach­ten 2008 pro­phe­zeit hat­te: „Zwei Thro­ne, doch nur auf einem wird der wah­re Nach­fol­ger Petri sit­zen.“vi

In dem oben erwähn­ten Arti­kel wird auf­ge­zeigt, daß auch die in der Papst­li­ste auf­ge­führ­ten Gegen­päp­ste durch ein eige­nes, regu­lä­res Mot­to bezeich­net wer­den. Wenn nun bei die­sem vor­letz­ten Mot­to das gram­ma­ti­ka­li­sche Sub­jekt absicht­lich aus­ge­las­sen wird, dann wol­le der Autor damit sagen, daß wir es hier nicht mit einem Papst noch mit einem Gegen­papst zu tun haben, son­dern mit einer Per­son, der als ein­zi­ger der Papst­li­ste eine extre­me mora­li­sche Ver­kom­men­heit zuge­ord­net wird.

Warum nach Irenäus der Antichrist keinen Namen hat

Hier nun kommt der hl. Ire­nä­us von Lyon ins Spiel. Im fünf­ten Buch sei­nes Wer­kes „Gegen die Häre­si­en“ schreibt er fol­gen­den Kom­men­tar über die Zahl des Tie­res bzw. des Anti­chri­sten:Sei­nen Namen aber hat er (der hl. Johan­nes) ver­schwie­gen, weil er nicht wür­dig ist, vom Hl. Geist ver­kün­det zu wer­den. Wäre er ver­kün­det wor­den, dann wäre er viel­leicht für lan­ge geblie­ben. Nun aber ‚war er und ist nicht, und wird auf­stei­gen aus dem Abgrund und geht ins Ver­der­ben‘, gleich als ob er nicht wäre. So ist auch sein Name nicht ver­kün­det wor­den, denn was nicht ist, davon wird auch der Name nicht ver­kün­det. …“vii Wie wir sehen, gibt der hl. Bischof Ire­nä­us eine kla­re Ant­wort auf die Fra­ge, war­um der Anti­christ in der Apo­ka­lyp­se nicht mit sei­nem Namen, son­dern nur mit der Zahl 666 bezeich­net wird: Er ist unwür­dig, vom Hl. Geist mit einem Namen benannt zu wer­den, und so wur­de er ver­schwie­gen. Da der Anti­christ in der Apo­ka­lyp­se geschil­dert wird als einer, „der war, nicht ist und her­auf­kom­men wird, um ins Ver­der­ben zu gehen“viii, ist es so, als wäre er nicht gewe­sen. Da ihm also vom Hl. Geist in gewis­sem Sinn das Sein abge­spro­chen wird, hat er auch sei­nen Namen ver­schwie­gen. Die­se Aus­sa­ge des hl. Ire­nä­us betrifft das Wesen des Anti­chri­sten, der sein eige­nes, gott­ge­ge­be­nes Wesen der­ma­ßen ver­neint hat, daß er den von Gott gege­be­nen Namen ver­lo­ren hat. Es ist so, daß er für Gott nicht mehr exi­stiert, er lebt als einer, der schon vor­zei­tig dem Straf­ge­richt der ewi­gen Ver­damm­nis über­ge­ben ist. Nicht umsonst ist es das Tier/​Antichrist und der Fal­sche Pro­phet, wel­che bei der Ankunft des Herrn als ein­zi­ge für 1000 Jah­re den Feu­er­see ein­wei­hen wer­denix, bevor am Ende der 1000 Jah­re auch alle ande­ren Ver­damm­ten sich frei­wil­lig dem glei­chen Schick­sal anschlie­ßen wer­den.x

Da es sich nach dem Kom­men­tar des hl. Ire­nä­us bei dem besag­ten Mot­to um den Anti­chri­sten han­delt, ist es auch nur logisch, daß die­ses mit dem Aus­druck „In der Ver­fol­gung der Hei­li­gen Römi­schen Kir­che“ beginnt. Er ist ja das Tier selbst, das aus dem Meer auf­steigt mit den zwei Hör­nern, dem für zwei­und­vier­zig Mona­te erlaubt wird, mit den Hei­li­gen zu kämp­fen und sie zu besie­gen.xi Ist aber der Namen­lo­se der Anti­christ, dann ist der Vor­gän­ger, Glo­ria Oliv­ae (Papst Bene­dikt XVI.), not­ge­drun­gen der Kat­echon gewe­sen.xii Das heißt mit ande­ren Wor­ten, daß in die­sem geschicht­li­chen Augen­blick, wenn die­se Sicht­wei­se zutref­fend ist, eine Ver­fol­gung der Katho­li­schen Kir­che ein­set­zen wird oder schon ein­ge­setzt hat. So zumin­dest lesen wir es im 2. Thes­sa­lo­ni­cher­brief: „Und dann wird der gesetz­wid­ri­ge Mensch/​der Anti­christxiii allen sicht­bar wer­den“, d. h. nach der Besei­ti­gung des Kat­echon.xiv „Wenn aber die­ser Anti­christ alles auf die­ser Welt ver­wü­stet haben wird, indem er drei Jah­re und sechs Mona­te regier­te und in dem Tem­pel zu Jeru­sa­lem thron­te, dann wird der Herr vom Him­mel in den Wol­ken in der Herr­lich­keit des Vaters kom­men.“xv Die­ser Thron des Anti­chri­sten im Tem­pel zu Jeru­sa­lem ist nach dem hl. Ire­nä­us, dem hl. Pau­lus und nach Papst Leo XIII. der Thron Petri in Rom.xvi

Es ist nun eine Fra­ge der Logik, zu ent­schei­den, ob es rei­ner Zufall ist – was es mei­ner Mei­nung nach in einer vom Logos geschaf­fe­nen Welt nicht geben kann –, wenn der Autor der Papst­weis­sa­gun­gen an der vor­letz­ten Posi­ti­on ein Mot­to pla­ziert, wel­ches genau dem Unter­schei­dungs­merk­mal für den Anti­chri­sten beim hl. Ire­nä­us ent­spricht. Nach dem wohl wich­tig­sten der nach­apo­sto­li­schen Kir­chen­vä­ter ist das Kenn­zei­chen für den Anti­chri­sten das bewuß­te Aus­las­sen sei­nes Namens, der durch die Zahl 666 ersetzt wird. Man kann sogar anneh­men, daß der Autor der Papst­weis­sa­gun­gen die­se Stel­le beim hl. Ire­nä­us kann­te und die­se Anoma­lie bewußt ein­ge­baut hat.

Die Bibel bestätigt das Auslöschen des Namens der Gottlosen

In der Apo­ka­lyp­se wie auch all­ge­mein in der Hl. Schrift hat nur der am ewi­gen Leben teil, des­sen Name in das Buch des Lebens ein­ge­schrie­ben ist: „Ich strecke mei­ne Hand aus gegen die Pro­phe­ten, die nich­ti­ge Visio­nen haben und Lüge weis­sa­gen. Sie gehö­ren nicht in den Rat mei­nes Vol­kes und sol­len nicht im Ver­zeich­nis des Hau­ses Isra­el ein­ge­schrie­ben sein; sie wer­den das Land Isra­el nicht betre­ten.“xvii „Den Namen der Hei­den und des Gott­lo­sen … hast Du aus­ge­löscht auf ewig“, „und wer nicht ver­zeich­net war im Buch des Lebens, wur­de in den Feu­er­see gewor­fen.“xviii In dem Zusam­men­hang ist es auch inter­es­sant, zu sehen, daß nur „die Bewoh­ner der Erde, deren Namen seit der Erschaf­fung der Welt nicht im Buch des Lebens ver­zeich­net sind“, „das Tier/​den Anti­chri­sten anbe­ten wer­den.“xix Im Gegen­satz dazu heißt es von den Aus­er­wähl­ten: „Wer aber siegt, der wird eben­so mit wei­ßen Gewän­dern beklei­det wer­den. Nie wer­de Ich sei­nen Namen aus dem Buch des Lebens löschen, son­dern Ich wer­de Mich vor Mei­nem Vater und vor Mei­nen Engeln zu ihm beken­nen.“xx

*Bru­der Gio­van­ni Maria, Prie­ster und Ordensmann

Bild: Autor


i https://​www​.stilum​cu​riae​.com/​b​e​n​e​d​e​t​t​o​-​a​l​l​a​-​l​u​c​e​-​d​i​-​a​l​c​u​n​e​-​p​r​o​f​e​z​i​e​-​r​i​f​l​e​s​s​i​o​n​i​-​d​i​-​b​o​c​c​a​c​c​i​-​e​-​r​u​sso

ii https://​www​.good​reads​.com/​b​o​o​k​/​s​h​o​w​/​2​2​6​7​6​4​6​9​-​e​l​-​e​n​i​g​m​a​-​d​e​-​l​a​-​p​r​o​f​e​c​i​a​-​d​e​-​s​-​m​a​l​a​q​u​i​a​s​-​s​o​b​r​e​-​l​o​s​-​p​a​pas

iii s. das im Text ver­öf­fent­lich­te, älte­ste gedruck­te Exem­plar der Papstweissagungen.

iv Peter See­wald, Letz­te Gesprä­che, Droe­mer HC, 2016. Sie­he auch: https://​www​.anto​ni​o​soc​ci​.com/​b​e​n​e​d​e​t​t​o​-​x​v​i​-​u​l​t​i​m​o​-​p​a​p​a​-​p​u​o​-​r​i​s​p​o​n​d​e​-​q​u​e​l​l​o​-​n​o​n​-​v​i​-​d​e​t​t​o​-​s​u​l​-​l​i​b​r​o​-​r​a​t​z​i​n​g​er/

v „In der Tat, Kard. Sod­a­no, der die unmit­tel­bar nach der Rede Bene­dikts auf­ge­setz­te Erklä­rung liest, spricht weder vom Ver­zicht noch vom Ende des Pon­ti­fi­kats, son­dern vom Ende des päpst­li­chen Dien­stes. Er betont mehr­fach, daß Bene­dikt bis zum 28. Febru­ar Papst blei­ben wird, und prä­zi­siert am Ende: „Ihre Mis­si­on, Hei­li­ger Vater, wird wei­ter­ge­hen: Sie haben gesagt, daß Sie uns mit Ihrem Zeug­nis und Ihrem Gebet immer nahe sein wer­den. Natür­lich wer­den die Ster­ne am Him­mel immer wei­ter leuch­ten, und so wird auch der Stern Ihres Pon­ti­fi­kats immer in unse­rer Mit­te leuch­ten.“ Bene­dikt selbst sag­te spä­ter: „Das ‚immer‘ ist auch ein ‚für immer‘ – es gibt kein Zurück mehr in die Pri­vat­sphä­re. Mei­ne Ent­schei­dung, auf die akti­ve Aus­übung des Dien­stes zu ver­zich­ten, hebt dies nicht auf“, und wei­ter: „Ich tra­ge nicht mehr die Voll­macht des Amtes für die Lei­tung der Kir­che, aber im Dienst des Gebets blei­be ich sozu­sa­gen inner­halb der Mau­ern des hl. Petrus.“ https://​www​.libero​quo​ti​dia​no​.it/​a​r​t​i​c​o​l​o​_​b​l​o​g​/​b​l​o​g​/​a​n​d​r​e​a​-​c​i​o​n​c​i​/​2​8​3​4​4​8​8​1​/​d​e​c​l​a​r​a​t​i​o​-​p​a​p​a​-​r​a​t​z​i​n​g​e​r​-​n​o​n​-​r​i​n​u​n​c​i​a​-​m​a​-​s​e​d​e​-​i​m​p​e​d​i​t​a​-​s​e​i​-​l​a​t​i​n​i​s​t​i​-​t​r​a​d​u​c​o​n​o​-​p​a​r​o​l​a​-​c​h​i​a​v​e​-​v​a​c​e​t​-​n​o​n​-​s​e​d​e​-​v​a​c​a​n​t​e​-​m​a​-​s​e​d​e​.​h​tml

vi https://​www​.ape​lo​sur​gen​tes​.com​.br/​d​e​-​d​e​/​m​e​n​s​a​g​e​n​s​/​3​098

vii Hl. Ire­nä­us, Gegen die Häre­si­en (GdHär) 5,30,4

viii Apk 17,8 – Sie­he auch: https://​katho​li​sches​.info/​2​0​2​3​/​0​6​/​1​6​/​d​i​e​-​e​n​t​r​a​e​t​s​e​l​u​n​g​-​d​e​s​-​g​e​h​e​i​m​n​i​s​s​e​s​-​d​e​s​-​a​n​t​i​c​h​r​i​s​t​e​n​-​d​u​r​c​h​-​d​i​e​-​b​i​b​el/

ix Apk 19,20

x Apk 20,10 – Sie­he auch: https://​glo​ria​.tv/​p​o​s​t​/​x​i​i​b​A​U​U​c​s​Q​X​U​4​M​t​t​b​e​a​c​q​u​3RJ

xi Apk 13,1; 13,5; 13,7

xii 2 Tes 2,7

xiii Der hl. Ire­nä­us iden­ti­fi­ziert den Gesetz­wid­ri­gen von 2 Tes 2 mit dem Anti­chri­sten des hl. Evan­ge­li­sten Johan­nes: GdHär 5,25–29

xiv 2 Tes 2,8

xv Hl. Ire­nä­us, GdHär 5,30,4

xvi Die Katho­li­sche Kir­che ist gemäß dem hl. Pau­lus das Himm­li­sche Jeru­sa­lem, zu dem die Gläu­bi­gen bei der Hl. Mes­se hin­zu­tre­ten (Heb 12,21). Der hl. Ire­nä­us sieht die Katho­li­sche Kir­che als die ver­hei­ße­ne Nach­kom­men­schaft Abra­hams, in der die­sem in Chri­stus aus Stei­nen Nach­kom­men erweckt wur­den. (GdHär 4,7,2). Papst Leo XIII. bestä­tigt in sei­nem Exor­zis­mus gegen die abge­fal­le­nen Gei­ster die­se Sicht­wei­se: „Und dort, wo der Stuhl des seli­gen Petrus und der Lehr­stuhl der Wahr­heit errich­tet ist, haben sie den Thron ihres Greu­els und ihrer Gott­lo­sig­keit auf­ge­stellt, so daß die Her­de, nach­dem der Hir­te geschla­gen ist, zer­streut wer­de.“ (https://​glo​ria​.tv/​p​o​s​t​/​C​z​x​r​Y​t​v​6​r​q​J​P​1​x​N​a​u​o​A​7​J​D​Nns)

xvii Ez 13,9

xviii „Du hast die Völ­ker bedroht, den Gott­lo­sen ver­nich­tet, ihre Namen aus­ge­löscht für immer und ewig“, Ps 9,6 und Apk 20,15

xix Apk 13,8

xx Apk 3,5

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10 Kommentare

  1. iv Peter See­wald, Letz­te Gesprä­che, Droe­mer HC, 2016. Sie­he auch: https://​www​.anto​ni​o​soc​ci​.com/​b​e​n​e​d​e​t​t​o​-​x​v​i​-​u​l​t​i​m​o​-​p​a​p​a​-​p​u​o​-​r​i​s​p​o​n​d​e​-​q​u​e​l​l​o​-​n​o​n​-​v​i​-​d​e​t​t​o​-​s​u​l​-​l​i​b​r​o​-​r​a​t​z​i​n​g​er/
    Inter­es­san­ter Wei­se fehlt die ent­spre­chen­de Fra­ge zur soge­nann­ten Pro­phe­zei­ung des Mala­chi­as in der deut­schen Aus­ga­be der letz­ten Gesprä­che. Warum?

    • Die die Echt­heit von Gara­band­al ver­schwei­gen, die das 3. Geheim­nis falsch erklärt und den zwei­ten Teil ver­bor­gen haben, die … Sie haben Angst, daß wir die Wahr­heit sehen. Aber es kommt anders, als sie denken.

  2. Eine klei­ne Anmer­kung zu die­sen wert­vol­len Ausführungen:
    Ich den­ke, wir müs­sen bei jeder Betrach­tung über das Auf­tre­ten des Anti­chri­sten – das Tier aus dem Meer mit zehn! Hör­nern Off 13,1–10 u.a.,die Rol­le des fal­schen Pro­phe­ten, das ande­re Tier aus der Erde mit zwei! Hör­nern wie ein Lamm, wel­ches aber redet wie ein Dra­che (Off 13,11), viel stär­ker mit ein­be­zie­hen und zwi­schen bei­den deut­li­cher unterscheiden.
    Die­ses Tier aus der Erde, der Fal­sche Pro­phet, ist es, wel­ches dem Anti­chri­sten den Weg berei­tet (Off 13 ff).
    So ist nach mei­nem Ver­ständ­nis der Fal­sche Pro­phet EIN Anti­christ, dem eben­so kein Name zusteht, wie dem Anti­christ, wel­cher vom Herrn mit dem Hauch Sei­nes Mun­des getö­tet wer­den wird.

    • Abge­se­hen von mie­nem Arti­kel über das Geheim­nis des Anti­chri­sten, ver­öf­fent­licht auf die­sem Blog, ist fol­gen­des zu sagen: In der Apo­ka­lyp­se gibt es eine ver­blüf­fen­de Ent­spre­chung zwi­schen dem Tier vom Fest­land und dem Fal­schen Pro­phe­ten. Das Tier v.F. ist nach den Vätern der Kom­men­de Anti­christ. Der hl.Johannes ändert den Sprach­ge­brauch so, daß die­ses am Ende der Apok. als Fal­scher Pro­phet bezeich­net wird. Das kann jeder nach­prü­fen. Was bedeu­tet das? Ich ver­wei­se noch­mal auf die genann­te Arbeit. Ich habe nur fest­ge­stellt, daß der Geg­ner unse­re Vor­stel­lungs­welt schwer mani­pu­liert hat, so daß er vor uns ste­hen kann, ohne daß wir ihn erken­nen. Wen wun­dert es.

  3. Ich den­ke man soll­te das Buch „Der Anti­christ“ von Prof. Spi­ra­go lesen. Auf jeden Fall ist mir die­ser Bericht hier zu spe­ku­la­tiv. Bei Spi­ra­go ist alles schlüs­sig und wenn der Anti­christ in den Feu­er­see gewor­fen wird, dann gibt es kei­ne 1000 Jah­re mehr. Das Gericht folgt anschlie­ssend rela­tiv kurz danach. Das wur­de so in der Katho­li­schen Kir­che frü­her gelehrt.

    • Grund­la­ge die­ser Sicht ist ein Wider­spruch bei S.Augustinus. Er hat sich die blu­mi­ge, fan­ta­sti­sche Aus­le­gung von Orig­e­nes zu eigen gemacht, am Ende sei­nes Lebens. Da die Päp­ste und so die Kir­che auf dem wört­li­chen Sinn der hl.Schrift bestehen, ist die­se Ver­si­on abzu­leh­nen. Sie hat kei­ne rea­le Grund­la­ge. Ich wer­de als Näch­stes über die­ses The­ma schreiben.

  4. Eine Suche nach Erklä­run­gen, wo kei­ne Erklä­rung vor­ge­se­hen ist im ange­stamm­ten katho­li­schen Denk­sy­stem. Ich glau­be nicht, dass sol­che Über­le­gun­gen wei­ter­hel­fen, all­ge­mein geschieht das nicht durch ver­meint­li­che Pri­vat­of­fen­ba­run­gen und die Bes­châf­ti­gung damit.

    • Das ist nicht der Punkt. Die Men­schen suchen. Die Men­schen fra­gen. Suchen eine Zuflucht. Das war immer der Glau­be: Gemein­hin, katho­lisch, ver­ständ­lich ver­kün­det – am Altar dar­ge­tan. Es ging nicht ein­mal um „das Gemein­sa­me“. Das Ein­sa­me zählt. Es ging dar­um, dass der Mess­be­su­cher ver­stand, was geschieht. Und im Glau­ben Gott nahewurde.
      Das ist nicht mach­bar, Herr Nach­bar. Das ist gott­ge­ge­ben. An Ihn muss man glau­ben. Ganz fest. Dann wird alles gut.

  5. All­ge­mein die­nen die Pri­vat­of­fen­ba­run­gen dazu, uns tie­fer in den Glau­ben ein­zu­füh­ren. Prüft alles, und bewahrt das Gute. Ala­co­que. Ber­na­dette. Luzia von Fatima. …

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