
(Rom) Heute morgen empfing Papst Franziskus die Teilnehmer der Versammlung der Union der Hilfswerke für die Orientalischen Kirchen (ROACO). Bei dieser Gelegenheit nahm Franziskus überraschend auch zu seinem Gesundheitszustand Stellung.
Der Papst sagte:
„Ich stehe noch unter der Wirkung der Narkose und das Atmen ist nicht gut.“
Mit diesen Worten begründete Franziskus, weshalb er die vorbereitete Rede zur Seite legte und den anwesenden Präfekten des Dikasteriums für die orientalischen Kirchen, Kurienerzbischof Claudio Gugerotti, bat, sie anschließend den Anwesenden zu überreichen.
Daß Franziskus auf einen vorbereiteten Text verzichtet, ist nicht wirklich etwas Neues. Neu ist hingegen die Begründung. Bisher nützte das Kirchenoberhaupt solche Gelegenheiten, um spontan zu seinen Zuhörern zu sprechen. Heute morgen verzichtete Franziskus darauf und beschränkte sich auf das Zuhören und die Entgegennahme der kurzen persönlichen Grüße.
Bisher hatten der Heilige Stuhl und der ihn in der Gemelli-Klinik behandelnde Arzt Prof. Sergio Alfieri betont, daß mit Franziskus alles in Ordnung sei und er eine eiserne Gesundheit habe. Prof. Alfieri sagte am 16. Juni, daß „der Papst jetzt in der Lage sein wird, alles zu tun, stärker und besser als zuvor“.
Seither sind sechs Tage vergangen und die Wirklichkeit sieht weniger günstig aus.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)