
(Rom) Papst Franziskus wurde heute vormittag erneut in die Universitätsklinik Gemelli in Rom gebracht. Kurz nach halb 11 Uhr traf Franziskus in der bekannten Klinik auf dem Montemario ein, wie die italienische Presseagentur ANSA meldete.
Der Heilige Stuhl gab noch keine Stellungnahme ab, sodaß nicht bekannt ist, ob es sich um einen Notfall handelt oder um eine geplante Untersuchung.
Ende März war es zu einer Noteinlieferung gekommen. Der Vatikan hatte dennoch zunächst versucht, den Vorfall als Routineuntersuchung darzustellen. Ein italienischer Freund des Papstes, mit dem Franziskus anschließend telefonierte, erzählte, der Papst habe ihm anvertraut, daß es damals „sehr knapp“ stand. „Einige Stunden später“, und er hätte es wohl nicht überlebt. Franziskus habe seinem Gesprächspartner auch gesagt, daß er damals bewußtlos in die Gemelli-Klinik gebracht wurde. Später dementierte der Papst diese Behauptung. Allerdings besteht kein Grund an den Aussagen seines Telefonfreundes zu zweifeln.
Um den Gesundheitszustand des Papstes wird schon seit einiger Zeit ein großes „Geheimnis“ gemacht.
Nach dem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt vor dem Palmsonntag waren Stimmen zu hören, daß es um die Gesundheit von Franziskus nicht gut bestellt sei.
Zuletzt hatte Franziskus am 26. Mai wegen eines „fiebrigen Zustandes“ alle seine Termine absagen müssen.
[Update] Papst Franziskus kehrte kurz vor Mittag wieder in den Vatikan zurück, nachdem die vorgesehenen Untersuchungen in der Klinik durchgeführt worden waren. Termine mußten keine abgesagt werden, da für den Tag keine geplant waren.
Erster Termin ist die Generalaudienz am Mittwoch.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Google maps (Screenshot)