Mario Draghis Niederlage

Ausdruck der Finanzmächte und Freimaurerkreise, die das "internationale Establishment" ausmachen


Mario Draghi stellte sich nie einer Wahl. 2021 wechselte er direkt von der EZB in das Amt des italienischen Ministerpräsidenten. Vergangene Woche sollte er Staatspräsident werden, was aber an unerwarteten Widerständen scheiterte.
Mario Draghi stellte sich nie einer Wahl. 2021 wechselte er direkt von der EZB in das Amt des italienischen Ministerpräsidenten. Vergangene Woche sollte er Staatspräsident werden, was an unerwarteten Widerständen scheiterte.

Die Wahl des neu­en alten Staats­prä­si­den­ten ver­gan­ge­ne Woche in Ita­li­en fand im deut­schen Sprach­raum nur wenig Auf­merk­sam­keit. Der nach­fol­gen­de Auf­satz von Prof. Rober­to de Mat­tei ent­hält trotz des ver­meint­lich innen­po­li­ti­schen Schwer­punk­tes eini­ge eben­so inter­es­san­te wie rele­van­te Aspek­te. Durch Fuß­no­ten wer­den ergän­zen­de Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen ange­bo­ten, um die Lek­tü­re zu erleichtern. 

Mario Draghis Niederlage und die Republik der Hinterbänkler

Anzei­ge

Von Rober­to de Mattei*

Sei­ne viel­fäl­ti­gen Erfah­run­gen als Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor (seit 1975), als Beam­ter im Finanz­mi­ni­ste­ri­um (1991–2001), als Mana­ger bei Gold­man Sachs (2002–2005), als Prä­si­dent der ita­lie­ni­schen Zen­tral­bank (2006–2011) und als Prä­si­dent der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (2011–2019) machen den der­zei­ti­gen ita­lie­ni­schen Mini­ster­prä­si­den­ten Mario Draghi sicher­lich zum Besten, was Ita­li­en an Fähig­kei­ten und Kom­pe­ten­zen zu bie­ten hat. Eben­so sicher ist, daß Mario Draghi den höch­sten Aus­druck jener Finanz­mäch­te und Frei­mau­rer­krei­se reprä­sen­tiert, die das soge­nann­te inter­na­tio­na­le Estab­lish­ment ausmachen.

Sein Wunsch, der drei­zehn­te Prä­si­dent der Repu­blik Ita­li­en zu wer­den, war daher mehr als logisch. Es war auch logisch, daß die Par­tei­en der von ihm geführ­ten Regie­rungs­mehr­heit die­sen Ehr­geiz befrie­di­gen wür­den, vor allem nach­dem Draghi in der Pres­se­kon­fe­renz vom 22. Dezem­ber 2020 selbst sei­ne Bewer­bung bekannt­ge­ge­ben hat­te mit dem Hin­weis, sei­nen Regie­rungs­auf­trag, für den er als Mini­ster­prä­si­dent aus­er­ko­ren wor­den war, erfüllt zu haben. Und es war eben­so logisch, daß Draghi, um sich selbst zum Kan­di­da­ten pro­kla­mie­ren zu kön­nen, das Pla­zet der star­ken Mäch­te erhal­ten hat­te, mit denen er ver­bun­den ist. Das alles war so logisch, daß ein umsich­ti­ger poli­ti­scher Ana­lyst wie Pao­lo Mie­li1 am 27. Janu­ar in der Fern­seh­sen­dung Piaz­za Puli­ta lapi­dar fest­stell­te: „Das Ergeb­nis steht fest: Mario Draghi wird das neue Staatsoberhaupt“.

Doch es kam anders, und Draghis Deba­kel war nicht nur das eines Man­nes, son­dern das des Systems, das er ver­tritt. Die „star­ken Mäch­te“ sind also zer­brech­li­cher, als es den Anschein hat, wenn die Akti­on einer obsku­ren Grup­pe von Par­la­men­ta­ri­ern, die die Zei­tun­gen als „Hin­ter­bänk­ler“ bezeich­nen (sie­he z. B. Cor­rie­re del­la Sera, 22. Janu­ar 2022), aus­reicht, um ihre Plä­ne zu durchkreuzen.

Auf sei­nem Weg zum Qui­ri­nal2 wur­de Mario Draghi nicht von den Par­tei­füh­rern ver­senkt, son­dern von einer Grup­pe von Abge­ord­ne­ten und Sena­to­ren, die sich über die Anwei­sung ihrer Anfüh­rer, in den ersten Wahl­gän­gen wei­ße Stimm­zet­tel abzu­ge­ben, hin­weg­setz­ten und beschlos­sen, für Ser­gio Mat­tar­el­la3, den schei­den­den Staats­prä­si­den­ten, zu stim­men, um mit sei­ner Wie­der­wahl die Ver­län­ge­rung der Legis­la­tur­pe­ri­ode bis zu ihrem natür­li­chen Ablauf im Jahr 2023 zu sichern, was durch die Wahl Draghis gefähr­det wor­den wäre.4 Die Stim­men der Hin­ter­bänk­ler für Mat­tar­el­la häuf­ten sich: 16 im ersten Wahl­gang, 39 im zwei­ten, 125 im drit­ten, 166 im vier­ten, 336 im sech­sten und 387 im sieb­ten Wahl­gang. Um bei der ach­ten Abstim­mung nicht das Gesicht zu ver­lie­ren, sahen sich die Vor­sit­zen­den der Mehr­heits­frak­tio­nen und Draghi selbst gezwun­gen, zu Mat­tar­el­la zu pil­gern, um ihn zu bit­ten, eine zwei­te Amts­zeit anzu­neh­men. So wur­de Draghi, der kom­pe­ten­te Mann schlecht­hin, an der Wahl­ur­ne durch gehei­me Abstim­mung von den „Hin­ter­bänk­lern“, den per defi­ni­tio­nem Inkom­pe­ten­ten, besiegt.

Die Bestä­ti­gung der Diar­chie Mat­tar­el­la-Draghi friert den Sta­tus quo nicht ein, son­dern scheint die zen­tri­fu­ga­len Span­nun­gen und Impul­se inner­halb der Regie­rung und den poli­ti­schen Par­tei­en abzu­schmel­zen. Das gilt beson­ders für das Mit­te-rechts-Lager, das aus der Prä­si­den­ten­wahl zer­ris­sen her­vor­ging. Hin­ter der schein­ba­ren Stär­ke des Estab­lish­ments ver­birgt sich eine ech­te Schwä­che, die durch Draghis Nie­der­la­ge ans Licht gekom­men ist.

Ein Teil der Geschich­te die­ses Estab­lish­ments wur­de von einem Intel­lek­tu­el­len, der ihm ange­hör­te, Pro­fes­sor Car­roll Qui­g­ley (1910–1977) von der George­town Uni­ver­si­ty, in einem beein­drucken­den Werk mit dem Titel Tra­ge­dy and hope: A histo­ry of the world on our time (Mac Mil­lan Com­pa­ny, New York 1966) erzählt. Qui­g­ley beschreibt, wie sich im Lau­fe des neun­zehn­ten Jahr­hun­derts eine Rei­he inter­na­tio­na­ler Ban­kiers­fa­mi­li­en zu rie­si­gen und gehei­men Macht­zen­tren entwickelten:

Ihr Ziel war „nichts Gerin­ge­res als die Schaf­fung eines welt­wei­ten Systems der Finanz­kon­trol­le, das mit feu­da­len Metho­den ver­wal­tet und in pri­va­te Hän­de gelegt wird und in der Lage ist, das poli­ti­sche System eines jeden Lan­des und die Wirt­schaft der gan­zen Welt zu beherr­schen. Wie kann dies in der Pra­xis erreicht wer­den? Ent­we­der durch gemein­sa­mes Han­deln der ver­schie­de­nen Zen­tral­ban­ken, oder durch gehei­me Ver­ein­ba­run­gen, die im Rah­men häu­fi­ger pri­va­ter Tref­fen und Kon­fe­ren­zen getrof­fen wer­den“ (Tra­ge­dy and Hope, S. 324).

Unter die­sen pri­va­ten Tref­fen, bei denen die star­ken Finanz­mäch­te gehei­me Abspra­chen tref­fen, gibt es ein wich­ti­ges, an dem der dama­li­ge Direk­tor des Finanz­mi­ni­ste­ri­ums, Mario Draghi, betei­ligt war. Es fand vor drei­ßig Jah­ren auf der Jacht Bri­tan­nia von Köni­gin Eli­sa­beth II. statt, die vor der Küste von Civi­ta­vec­chia vor Anker lag.

Das Ereig­nis wird von Fer­ruc­cio Pinot­ti im Kapi­tel „Draghi, der von der Frei­mau­re­rei und vom Vati­kan geseg­ne­te Mann“ in sei­nem Buch Pote­re masso­ni­co („Frei­mau­re­ri­sche Macht“, Chia­re­let­te­re, Mai­land 2021, S. 241–257) rekon­stru­iert. Am 2. Juni 1992 orga­ni­sier­te eine Grup­pe bri­ti­scher Ban­kiers ein Tref­fen hoch­ran­gi­ger Ver­tre­ter der inter­na­tio­na­len Finanz­welt auf der könig­li­chen Jacht. The­ma des Tref­fens waren die schwie­ri­ge Wirt­schafts­la­ge in Ita­li­en und die mög­li­che Pri­va­ti­sie­rung öffent­li­cher Unter­neh­men. Damals kon­trol­lier­te der Staat Was­ser, Strom und Gas sowie Eisen­bahn, Flug­ver­kehr (Alita­lia-Mono­pol) und Auto­bah­nen in vol­lem Umfang, doch der am 7. Febru­ar 1992 von der Regie­rung Andreot­ti unter­zeich­ne­te Ver­trag von Maas­tricht sah die neo­li­be­ra­le Umstruk­tu­rie­rung Ita­li­ens und Euro­pas vor. Draghi spiel­te eine zen­tra­le Rol­le bei dem Tref­fen und hielt eine poli­ti­sche Rede, über die Il Fat­to Quo­ti­dia­no am 22. Janu­ar 2020 berich­te­te. Den Wor­ten folg­ten Taten: Draghi lei­te­te die Pri­va­ti­sie­run­gen, die der ehe­ma­li­ge Staats­prä­si­dent Fran­ces­co Cos­si­ga in einem Inter­view mit Uno­mat­ti­na am 24. Janu­ar 2008 als „Aus­ver­kauf “ bezeich­ne­te.

Die gegen Draghi erho­be­nen Vor­wür­fe schei­nen nicht unge­recht­fer­tigt zu sein. Selbst wenn man davon aus­geht, daß die Liqui­da­ti­on von Unter­neh­men zum Abbau der Staats­ver­schul­dung bei­getra­gen hat, scheint es zu ein­fach, die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on durch den Ver­kauf der Fami­li­en­ju­we­len wie­der­her­zu­stel­len, wie es Draghi getan hat, indem er Auto­bah­nen an Benet­ton ver­schenk­te und Enel-Akti­en 1999 durch das Finanz­mi­ni­ste­ri­um an 3,8 Mil­lio­nen Spa­rer ver­kauf­te, die in den fol­gen­den drei Jah­ren 50 Pro­zent ihrer Inve­sti­tio­nen ver­lo­ren. Es soll­te nicht ver­ges­sen wer­den, daß im Sep­tem­ber 1992 eine Grup­pe von Finan­ziers, dar­un­ter Geor­ge Sor­os, einen Angriff auf die Ita­lie­ni­sche Lira star­te­te, der zu einer Abwer­tung um 30 Pro­zent führ­te und die Reser­ven der von Car­lo Aze­glio Ciam­pi5 gelei­te­ten ita­lie­ni­schen Zen­tral­bank aus­höhl­te, die in einem ver­geb­li­chen Ver­such, die Spe­ku­la­ti­on ein­zu­däm­men, 48 Mil­li­ar­den Dol­lar verbrannte.

In jenen Jah­ren hat­te Draghi die post­keyne­sia­ni­schen Posi­tio­nen von Prof. Feder­i­co Caf­fè (1914–1987), des­sen Schü­ler er gewe­sen war, auf­ge­ge­ben, um sich den neo­li­be­ra­len Theo­rien anzu­schlie­ßen, auf denen der Maas­trich­ter Ver­trag beruh­te. Das Pro­jekt von Maas­tricht, das die Libe­ra­li­sie­rung der Märk­te und die Schaf­fung der euro­päi­schen Ein­heits­wäh­rung vor­sah, befin­det sich jedoch in der Kri­se, trotz der Bemü­hun­gen von Draghi, als er Prä­si­dent der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB) war, den Euro zu ret­ten, „wha­te­ver it takes“ („koste es, was es wol­le“). Der nun­meh­ri­ge ita­lie­ni­sche Mini­ster­prä­si­dent scheint daher zu sei­nem ersten wirt­schaft­li­chen Ansatz zurück­zu­keh­ren, um die ern­sten wirt­schaft­li­chen Pro­ble­me Ita­li­ens zu lösen (sie­he Ludo­vico Festa, Giu­lio Sapel­li: Draghi o il caos. La gran­de dis­gre­ga­zio­ne: l’I­ta­lia ha una via d’u­s­ci­ta?6, Gue­ri­ni e Asso­cia­ti, Mai­land 2021, S. 116–139).

Tat­sa­che ist, daß das „kur­ze Jahr­hun­dert“, wie das zwan­zig­ste Jahr­hun­dert auch genannt wird, das Schei­tern und nicht den Tri­umph der neu­en Welt­ord­nung dar­stell­te, deren Vor­läu­fer der Ver­trag von Maas­tricht sein soll­te. Das poli­ti­sche, wirt­schaft­li­che und media­le Estab­lish­ment hält sei­ne Macht durch Träg­heit auf­recht, aber die Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie 2020–2021 hat die Wider­sprü­che und die Stra­te­gie­lo­sig­keit des poli­tisch-finan­zi­el­len Systems, das den Westen führt, ans Licht gebracht. Ita­li­en ist nach den Prä­si­dent­schafts­wah­len kei­ne Gesund­heits­dik­ta­tur, son­dern eine Repu­blik der Hin­ter­bänk­ler mit unge­wis­sem Schick­sal. Das Ver­sin­ken im Cha­os oder die Rück­kehr zur Ord­nung bleibt der unaus­weich­li­che Schei­de­weg für unse­re Zukunft. Und da die Ord­nung, von der wir spre­chen, natür­lich und gött­lich ist, wer kann da an ihrem end­gül­ti­gen Tri­umph zwei­feln, trotz der immensen Schwie­rig­kei­ten, denen wir gegenüberstehen?

*Rober­to de Mat­tei, Histo­ri­ker, Vater von fünf Kin­dern, Pro­fes­sor für Neue­re Geschich­te und Geschich­te des Chri­sten­tums an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät Rom, Vor­sit­zen­der der Stif­tung Lepan­to, Autor zahl­rei­cher Bücher, zuletzt in deut­scher Über­set­zung: Ver­tei­di­gung der Tra­di­ti­on: Die unüber­wind­ba­re Wahr­heit Chri­sti, mit einem Vor­wort von Mar­tin Mose­bach, Alt­öt­ting 2017 und Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil. Eine bis­lang unge­schrie­be­ne Geschich­te, 2. erw. Aus­ga­be, Bobin­gen 2011.

Bücher von Prof. Rober­to de Mat­tei in deut­scher Über­set­zung und die Bücher von Mar­tin Mose­bach kön­nen Sie bei unse­rer Part­ner­buch­hand­lung beziehen.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana


1 Pao­lo Mie­li, geb. 1949 in Mai­land, Jour­na­list, Buch­au­tor und Kom­men­ta­tor, „100 Pro­zent Jude“, aber nicht prak­ti­zie­rend, ist Sohn eines jüdi­schen Vaters, der auch Jour­na­list war, und einer katho­li­schen Mut­ter. Sein Vater grün­de­te nach dem Krieg die staat­li­che Pres­se­agen­tur ANSA, schloß sich der Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Ita­li­ens (PCI) an und war Chef­re­dak­teur der Mai­län­der Aus­ga­be der kom­mu­ni­sti­schen Par­tei­zei­tung L’U­ni­tà. Der Sohn war 1968 in gewalt­be­rei­ten trotz­ki­sti­schen Grup­pen aktiv und soli­da­ri­sier­te sich öffent­lich mit Gewalt­ta­ten. Als Jour­na­list arbei­te­te er unter Euge­nio Scal­fa­ri beim lin­ken Wochen­ma­ga­zin L’Es­pres­so. Durch sein Stu­di­um der Geschich­te, vor allem bei Ren­zo de Feli­ce, des­sen Assi­stent er wur­de, mäßig­te er sei­ne Ansich­ten und näher­te sich dem Umfeld der Sozia­li­sti­schen Par­tei (PSI) von Bet­ti­no Cra­xi an. Er wur­de Chef­re­dak­teur von Tages­zei­tun­gen, 1990 von La Stam­pa, dann 1992 des Cor­rie­re del­la Sera, bei­de Aus­druck des libe­ra­len Groß­bür­ger­tums. Mie­li selbst brach­te die­se Posi­tio­nie­rung mit dem Selbst­be­kennt­nis zum Aus­druck, zu „99 Pro­zent Mit­te-links“ zu stehen.

2 Der Qui­ri­nals­pa­last auf dem gleich­na­mi­gen römi­schen Hügel, ein ehe­ma­li­ger päpst­li­cher Palast, ist Amts­sitz und Resi­denz des ita­lie­ni­schen Staatspräsidenten.

3 Ser­gio Mat­tar­el­la wur­de 2015 auf Vor­schlag der Links­de­mo­kra­ten (PD) zum Staats­prä­si­den­ten gewählt. Der ein­sti­ge Christ­de­mo­krat (DC) gehör­te dem lin­ken Flü­gel der DC an, der sich in den 90er Jah­ren mit dem Mehr­heits­flü­gel der ehe­ma­li­gen Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei zum neu­en links­de­mo­kra­ti­schen PD zusam­men­schloß. Die Ana­lo­gie im Par­tei­na­men zur Demo­kra­ti­schen Par­tei in den USA bringt den Zusam­men­schluß des lin­ken und links­li­be­ra­len Spek­trums zum Aus­druck und ist durch­aus gewollt. Vor sei­ner Wahl zum Staats­prä­si­den­ten war Mat­tar­el­la auf Vor­schlag der Links­de­mo­kra­ten Rich­ter am Verfassungsgerichtshof.

4 Bei Neu­wah­len, spä­te­stens im März 2023, redu­ziert sich gemäß Ver­fas­sungs­än­de­rung die Zahl der Man­da­ta­re in bei­den Häu­sern des Par­la­ments deut­lich. Vie­le amtie­ren­de Abge­ord­ne­te haben kei­ne Aus­sicht, wie­der­ge­wählt zu wer­den, wes­halb sie an einer vor­zei­ti­gen Auf­lö­sung des Par­la­ments nicht inter­es­siert sind.

5 Car­lo Aze­glio Ciam­pi war dann von 1999 bis 2006 ita­lie­ni­scher Staatspräsident.

6 „Draghi oder das Cha­os. Die gro­ße Auf­lö­sung: Hat Ita­li­en einen Ausweg?“

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!