(Rom) Papst Franziskus setzt seinen Einsatz als Botschafter der globalen Impfkampagne fort. Die italienischen Presseagentur Askanews berichtete bereits gestern über die unmittelbar bevorstehende Veröffentlichung einer Videobotschaft, mit der Franziskus die Menschen „moralisch“ auffordert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Heute wurde das Video publiziert. Darin wird die geballte Kraft der Kirche, zumindest des Teils um Papst Franziskus, in die Waagschale geworfen – für die Impfung, Big Pharma und nicht zuletzt die Corona-Regierungen.
Der verschwiegene Kontext: Das Coronavirus SARS-CoV‑2 führte in der Bundesrepublik Deutschland zu einer „An oder mit Corona“-Sterblichkeit von 0,087 Prozent der Bevölkerung, in Italien, trotz strengerer Lockdown-Maßnahmen, von 0,16 Prozent. Diese geringen Werte, die sich im Rahmen einer saisonalen Grippe bewegen, kamen ganz ohne Impfung zustande. Die Gründe für diesen Unterschied zwischen beiden Staaten in der Sterblichkeit wurden noch nicht untersucht, stehen aber offensichtlich in keinem Zusammenhang mit dem Virus. Zum Vergleich: In Schweden und in Frankreich verstarben im selben Zeitraum (in einem Jahr ab dem jeweils ersten Corona-Toten) „an und mit“ Corona jeweils 0,12 Prozent der Bevölkerung, obwohl es in Schweden faktisch keine, in Frankreich hingegen radikale Corona-Maßnahmen gab.
In der neuen Videobotschaft zur Unterstützung der Impfkampagne gegen Covid-19 bezeichnet Papst Franziskus die Corona-Impfung als „Akt der Liebe“. In der Videobotschaft treten neben dem Papst auch mehrere ihm nahestehende Kardinäle für den Impf-Aufruf ein, darunter Kardinal Maradiaga und Kardinal Hummes. Die Videobotschaft präsentiert sich wie eine professionell vorbereitete Aktion einer PR-Agentur, die Teil einer ebenso planmäßig durchgeführten Kampagne ist. So wird hinter einem Kardinal Unsere Liebe Frau von Guadalupe ins Bild gesetzt, hinter einem anderen Oscar Romero.
Doch besonders die Botschaft von Papst Franziskus hat es in sich:
„In brüderlichem Geist schließe ich mich dieser Botschaft der Hoffnung für eine hellere Zukunft an. Dank Gott und der Arbeit vieler haben wir heute Impfstoffe, um uns vor Covid-19 zu schützen. Diese geben Hoffnung, die Pandemie zu beenden, aber nur, wenn sie allen zur Verfügung stehen und wir zusammenarbeiten. Sich impfen zu lassen, mit von der zuständigen Behörde zugelassenen Impfstoffen, ist ein Akt der Liebe. Und dabei zu helfen, daß sich die Mehrheit der Menschen impfen läßt, ist ein Akt der Liebe. Liebe zu sich selbst, Liebe für die Familie und die Freunde, Liebe für alle Völker.
Liebe ist auch sozial und politisch, es gibt soziale Liebe und politische Liebe, sie ist universell, immer überbordend an kleinen Gesten persönlicher Nächstenliebe, die die Gesellschaft verändern und verbessern können.
Uns zu impfen ist eine einfache, aber tiefgreifende Möglichkeit, das Gemeinwohl zu fördern und füreinander zu sorgen, insbesondere für die Schwächsten. Ich bitte Gott, daß jeder mit seinem kleinen Sandkorn, seiner kleinen Liebesgeste mitwirken kann. Egal wie klein, Liebe ist immer groß. Mit diesen kleinen Gesten zu einer besseren Zukunft beitragen.“
Aktion und Inhalt bleiben unverständlich wie weite Teile der aktuellen Corona-Politik von Staat und Kirche. Die Risikogruppen sind seit Monaten in hohem Maße geimpft. Ein kleinerer Teil hat aus freien Stücken darauf verzichtet. Die angebliche Pandemie müßte daher, wie es einige Länder getan haben, längst für beendet erklärt sein. Dies, sofern das Corona-Narrativ stimmen würde: Die Zahlen belegen, daß es nie eine Pandemie gab.
Und die Impfpräparate, die Papst Franziskus im Stil von Bill Gates („Nur der Impfstoff wird uns retten“) forciert, halten, wie sich täglich mehr bestätigt, nicht, was sie versprechen. Die von Vertretern des Corona-Narrativs bereits angekündigte nächste „Corona-Welle“ wird, wie es aussieht, nicht Ungeimpfte, sondern Geimpfte betreffen.
Es erstaunt nicht nur die Unverhältnismäßigkeit der päpstlichen Botschaft und die irritierende Bereitschaft, sich als Impf-Botschafter ohne Wenn und Aber vor den Karren einer Pseudopandemie spannen zu lassen. Mehr noch erstaunt die Einseitigkeit, mit das Kirchenoberhaupt für Impfpräparate wirbt, obwohl es längst andere, erfolgreiche therapeutische Ansätze zur Bekämpfung von Covid-19 gibt. Zum Verständnis: Covid-19 ist ein medizinisches, aber kein politisches Problem. Das Virus existiert und kann für wenige Menschen, in der Größenordnung einer saisonalen Grippe, also für 0,1–0,2 Prozent der Bevölkerung lebensgefährlich sein. Es existiert aber, wie die Zahlen belegen, keine Pandemie. Diese ist ein politisches Konstrukt.
Mit keinem Wort wandte sich Papst Franziskus bisher gegen die sich vertiefende Spaltung der Gesellschaft, die von den Impf-Propagandisten ohne Not mit immer schärferer Gangart angeheizt wird. Kein Wort war bisher von Franziskus gegen die erschreckende Diskriminierung zu hören, die Menschen Hunden gleichstellt. Bisher hieß es in der Innengastronomie und Museen zu Hunden „Ich muß draußen bleiben“. Nun sind es Menschen, die „draußen bleiben“ müssen, ausgesperrt, obwohl sie kerngesund sind. Doch „gesund“ gibt es nicht mehr, ohne daß die Kirche diesem epochalen anthropologischen Paradigmenwechsel widerspricht.
Bis Ende Juli registrierte die EMA allein in der EU mehr als 20.000 verdächtige Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Impfung. Eine Untersuchung an der Universität Heidelberg an Toten, die innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung verstorben sind, ergab, daß 30–40 Prozent von ihnen an der Impfung gestorben sind. Nicht nur das Virus tötet, sondern auch die Impfung. Der Unterschied: Der Tod durch ein Virus (sofern nicht künstlich erzeugt), gehört zum Lauf der Dinge. Der Tod durch Impfung aber nicht.
Auch die zunächst vorhandene Hoffnung hat sich zerschlagen, daß die Videobotschaft des Papstes zumindest die Feststellung der Glaubenskongregation vom 21. Dezember 2020 enthalten würde, die besagt, daß die Impfung „keine moralische Pflicht“ ist und daher freiwillig sein muß.
Mit ihrem umstrittenen Dokument hatte die Glaubenskongregation auf Geheiß von Papst Franziskus den Impfpräparaten, deren erstes an jenem Tag von der EMA für die EU zugelassen wurde (Pfizer/Biontech), den Segen erteilt. Das brachte der Glaubenskongregation und Papst Franziskus die Kritik ein, ein Gefälligkeitsgutachten veröffentlicht zu haben, um die starken Bedenken gegen umstrittene Impfpräparate zu zerstreuen. Eine vatikanische Corona-Kommission hatte wenige Tage später bereits die Impfung als „moralische Pflicht“ behauptet. Eine Aussage, die bisher nicht korrigiert wurde.
Der Erzeugung desselben „moralischen“ Drucks dient auch die neue Videobotschaft vom Papst, nachdem die Impfkampagne ins Stocken geraten ist. Unerklärlich und irritierend bleibt dabei die Verbissenheit, mit der möglichst viele, wenn nicht die Gesamtheit der Bevölkerung geimpft werden soll. Warum?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va/Youtube (Screenshot)