
(San José) Erzbischof José Salazar Mora, Bischof der Diözese Tilarán-Liberia in Costa Rica, ernannte am 8. Juni einen Exorzisten für sein Bistum. Meist wird ein Priester mit dem Exorzistendienst beauftragt, ohne daß die Öffentlichkeit davon erfährt. Noch häufiger ist der Fall, daß Bischöfe keinen Exorzisten für ihre Diözese ernennen. Bischof Salazar trat etwas unfreiwillig die Flucht nach vorne an, nachdem die Ernennung über Umwege an die Öffentlichkeit gelangt war.
In den meisten Diözesen, in denen es einen beauftragten Exorzisten gibt, bleibt dieser unbekannt. Nur wenn ein Fall von möglicher Besessenheit auftritt, wird dieser über das Ordinariat an ihn verwiesen.
Zahlreiche Bischöfe ernennen erst gar keinen Exorzisten. Die Sache scheint ihnen zu heikel, oder es schwindet das Verständnis vom personalen Bösen. Der bekannte deutsche Priester Winfried Abel (Bistum Fulda) sagte vor einer Woche auf Radio Horeb, daß ihm von keinem Bistum in der Bundesrepublik Deutschland die Ernennung eines Exorzisten bekannt wäre. „Ich weiß von keinem.“
Gibt es keinen beauftragten Exorzisten, müßten sich die Bischöfe selbst möglicher Fälle annehmen. Wahrscheinlicher ist, daß die Betroffenen sich selbst überlassen oder an die Psychiatrie weiterverwiesen werden.
In der Diözese Tilarán-Liberia wurde auf die eine oder andere Weise die Ernennung eines Exorzisten schnell bekannt und auch der Name des Priesters, welcher den Exorzistendienst ausübt. So ging Bischof Salazar selbst an die Öffentlichkeit, um die Gründe für seinen Schritt zu erklären. Er verwies auf seine Pflichten als Bischof und die Möglichkeit, den Dienst des Exorzisten zu delegieren. In einem Video, das am Mittwoch von der katholischen Wochenzeitung Eco Católico veröffentlicht wurde, bestätigte der Bischof die Ernennung und gab am Ende des Videos zu verstehen, nicht gewollt zu haben, daß sie bekannt wird. Er reagiere nur auf die Tatsache, daß die Nachricht bereits an die Öffentlichkeit durchgesickert war.
Gestern war die Stellungnahme des Bischofs ein Hauptthema in den Tageszeitungen Costa Ricas. La Teja veröffentlichte ein Foto des ernannten Exorzisten sogar auf ihrer Titelseite. Der Karmelit P. Javier Francisco Dengo wurde mit einem Schlag landesweit bekannt. Dabei hatte er das Gegenteil gesucht: 1959 geboren trat er in das zentrale costaricanische Priesterseminar in San José ein und wurde zum Priester geweiht. Im Alter von 40 Jahren zog er sich zur Jahrtausendwende aus der Welt zurück, um ein Leben des Gebets, der Stille und der Buße zu führen. Mehrere Jahre lebte er als Eremit in der Abgeschiedenheit. Sein Tag gliedert sich seither in drei gleiche Teile: acht Stunden Liturgie und Gebet, acht Stunden Arbeit und acht Stunden Ruhe.
Als sich ihm einige junge Männer anschlossen, die seinem Vorbild folgen wollten, gründete er die vom Diözsanbischof anerkannte Gemeinschaft der Siervos ermitaños penitentes carmelitas teresianos de la Divina Misericordia, die Theresianischen Karmeliten-Eremiten Diener der Göttlichen Barmherzigkeit, die in strenger Klausur leben. Ihr Charisma entspricht dem der unbeschuhten Karmeliten ergänzt um die Spiritualität der Göttlichen Barmherzigkeit der heiligen polnischen Ordensfrau Faustyna Kowalska (1905–1938). Die Gemeinschaft führt ein Leben der Bescheidenheit und lebt vor allem von dem, was sie selber anbaut.
Einmal im Monat zelebriert P. Xavier Francisco Dengo einen Heilungsgottesdienst, an dem 1.200–1.500 Menschen teilnehmen. Hintergrund für die Ernennung ist aber nicht nur das Ansehen des Karmeliten-Eremiten, sondern auch der Druck auf die katholische Kirche. Costa Rica gehört zu den Gebieten Lateinamerikas, in denen sich evangelikale und Pfingstler-Gemeinschaften sehr stark ausbreiten. In einigen von ihnen spielt die Bekämpfung der Dämonen eine nicht unerhebliche Rolle. Daraus entstanden auch Anfragen an die katholische Kirche des Landes, diesen Bereich nicht zu vernachlässigen.

Bild: La Teja (Screenshot)
Jesus Selbst trieb öfter Dämonen aus und wir bitten den Fürst der himmlischen Heerscharen, den Heiligen Erzengel Michael, die Dämonen, die in der Welt umherschweifen, um die Seelen zu zerstören, in der Kraft Gottes in den Abgrund der Hölle zu stoßen. Der Exorzist Gabriele Amorth hat dazu ein Buch geschrieben.
Als alle Menschen um das personifizierte Böse, den gefallenen Luzifer und seine gefallenen Engel, die Dämonen, wussten, waren sie sicherlich froh, wenn die Exorzisten bekannt waren. Dann, im materialistischen Weltbild schämte man sich, von Teufel und Dämonen zu sprechen und seitdem die Bischöfe das personifizierte Böse, den gefallenen Luzifer und seine gefallenen Engel, die Dämonen,für Kindermärchen halten, ernennt man auch „im Geheimen“ offensichtlich keine Exorzisten mehr – deswegen sind sie aber aus der Welt nicht verschwunden.
Sie sind äußerst aktiv, soweit Gott das zulässt, deswegen bitten wir ja auch „Gott möge ihm gebieten“.
Kindermärchen sind die schwarzen Gehörnten mit dem Schwanz, Kindermärchen aber sind nicht die Menschen, die dem Bösen Beine und Füße, Arme und Hände und auch ihr Gehirn zur Verfügung stellen.„Wie er schon Jesus versprach „das alles will ich Dir geben.…“, so verspricht er das auch heute und er gibt ungeheure Vermögen, ungeheure Macht, sehr große Erfolge, großen Ruhm, große mediale Bekanntheit und Zustimmung und fast alle gehen in den Dialog mit ihm und er gewinnt immer, denn er ist ein großer Geist, mit unserem menschlichen Verstand und Gehirn können wir ihn niemals überlisten, wie viele in ihrem Größenwahnsinn denken.
Jesus aber hat uns gezeigt, wie wir mit ihm umgehen sollen; „es steht geschrieben: .…..“
„Zahlreiche Bischöfe ernennen erst gar keinen Exorzisten. Die Sache scheint ihnen zu heikel, oder es schwindet das Verständnis vom personalen Bösen.“
Ich denke mit dem Konzilsgeist oder dem Geist des Konzils kommt man gegen den Typen eh nicht an. Versucht es erst gar nicht.
Per Mariam ad Christum.
Die Feuerwehr der katholischen Kirche. Doch es gibt sie in deutschen Bistümern. Jeder Priester kann bei solchen Dingen beistehen oder an einen besonders geeigneten Priester weiterleiten. Das Gebet hilft. Lasst für Euch beten und betet selber. Empfangt die Eucharestie. Beichtet. Besorgt Euch Lektüre von Gabriele Amorth. Wartet nicht ab, sondern handelt.