„In der christlichen Form der Meditation sucht man nach der Begegnung mit einem Anderen, Jesus Christus“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

in der heu­ti­gen Kate­che­se wid­men wir uns der Gebets­form der Medi­ta­ti­on oder der Betrach­tung. Alle Men­schen ver­spü­ren das Bedürf­nis, nach­zu­den­ken, in sich zu gehen, zu sich selbst zu fin­den, gera­de auch in unse­rer schnelllebi­gen Welt. 

Die christ­li­che Form der Medi­ta­ti­on aller­dings darf in ihrer Beson­der­heit nicht ver­kannt wer­den: In ihr sucht man nicht nach dem inner­sten Kern sei­ner selbst, son­dern nach der Begeg­nung mit einem Ande­ren, Jesus Chri­stus, der der Weg und der Mit­tel­punkt allen Betens des Getauf­ten ist. Von ihm her wird uns der inne­re Frie­den und der kla­re und ruhi­ge Blick auf unser Leben zuteil. Im Schatz der Tra­di­ti­on fin­den wir zahl­rei­che Arten der Betrach­tung, wel­che die Dimen­sio­nen der Per­son, den Ver­stand, die Gefüh­le, die Vor­stel­lungs­kraft auf ver­schie­de­ne Wei­se anspre­chen. Dies macht deut­lich, dass die Betrach­tung der gött­li­chen Offen­ba­rung immer mehr zu einer voll­stän­di­gen Hin­ga­be des Men­schen an Gott füh­ren soll. „So ist es wich­tig, mit dem Hei­li­gen Geist auf Chri­stus Jesus, dem ein­zi­gen Weg des Gebe­tes, vor­an­zu­schrei­ten“ (KKK, 2707).

Von Her­zen grü­ße ich die Gläu­bi­gen deut­scher Spra­che. Wenn wir oft das Geheim­nis der Lie­be Got­tes zu uns im Leben Jesu betrach­ten, schrei­ten wir in der Nach­fol­ge Chri­sti vor­an. So kön­nen wir uns immer mehr dem mensch­ge­wor­de­nen Wort Got­tes gleich­ge­stal­ten las­sen, dem wah­ren Ziel unse­res Lebens und dem ein­zi­gen Quell unse­res ewi­gen Glücks.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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