Ihre Corona-Erfahrungen in der Kirche – Schreiben Sie uns

Wie die Gläubigen die Corona-Maßnahmen erleben


Corona-Maßnahmen in der Kirche zeugen nicht immer von Vernunft und Klugheit. Sie wirken steril und werfen die Wahrheitsfrage auf. Gott oder Corona? Gott oder Götze?

Von Giu­sep­pe Nardi

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Die Situa­ti­on in den Pfar­rei­en und Kir­chen­ge­mein­den ist auf­grund der Coro­na-Maß­nah­men der Regie­run­gen und der Bischö­fe bela­stet. Man­cher­orts ist sie pre­kär. Sie wird von vie­len Gläu­bi­gen als bedrückend emp­fun­den, manch­mal sogar als uner­träg­lich. Oder es gibt gar kein öffent­li­ches Gemein­de­le­ben mehr. Wel­che Erfah­run­gen machen Sie mit der Coro­na-Situa­ti­on in der Kir­che? Schrei­ben Sie uns.

Men­schen wagen sich nicht mehr in die Kir­che, weil sie Angst vor dem Coro­na­vi­rus haben. Bei eini­gen ist das eine klu­ge Vor­sichts­maß­nah­me, bei ande­ren eine irra­tio­na­le Angst. Weder Staats­ver­tre­ter noch Kir­chen­ver­ant­wort­li­che bemü­hen sich ernst­haft, den Men­schen unbe­grün­de­te Äng­ste, die zur krank­ma­chen­den Angst wer­den kön­nen, zu neh­men. Statt­des­sen ver­hal­ten sich Kir­chen­ver­tre­ter wie Regie­rungs­be­am­te, die „neu­tral“ und unbe­rührt von oben dik­tier­te Maß­nah­men umset­zen. Prie­ster selbst fürch­ten sich manch­mal am mei­sten vor Coro­na. Diö­ze­san­bi­schö­fe ver­bar­ri­ka­die­ren sich seit März 2020 in ihren Resi­den­zen, die sie kaum mehr verlassen.

Noch grö­ßer scheint die Angst vor Bestra­fung durch den Staat oder vor Maß­re­ge­lung durch den Bischof zu sein. Das betrifft Gläu­bi­ge wie Prie­ster. Es wur­de ein repres­si­ves Kli­ma geschaf­fen, das Din­ge tun läßt, die ohne Straf­be­weh­rung nie getan wür­den. Was ist aber wich­tig: das rea­le Aus­maß der Coro­na-Bedro­hung, das weit gerin­ger ist als behaup­tet, oder der Gehor­sam gegen­über zwei­fel­haf­ten oder sinn­wid­ri­gen Maßnahmen?

Kein Weih­was­ser, kein Volks­ge­sang, kein Chor­ge­sang, Mas­ken­pflicht, gesperr­te Kir­chen­bän­ke, Ein­schrän­kun­gen beim Kom­mu­nion­emp­fang, geschlos­se­ne Beicht­stüh­le, Got­tes­dienst­ver­bot als stän­di­ge Dro­hung … Sol­len tau­send Gläu­bi­ge zu Hau­se blei­ben, weil sta­ti­stisch einer davon durch das Coro­na­vi­rus lebens­ge­fähr­lich bedroht sein könn­te? So gesche­hen vie­ler­orts im ver­gan­ge­nen Jahr, vor allem zu und um Ostern 2020. Oder soll­te die­ser eine eigen­ver­ant­wort­lich ent­schei­den, ob er der Mes­se bei­woh­nen will oder nicht?

Auch die Impf-Pro­pa­gan­da der Bischö­fe trägt nicht zur Beru­hi­gung bei, son­dern ver­stärkt das Emp­fin­den einer ein­sei­ti­gen Her­an­ge­hens­wei­se. So gibt es auch bei den all den omni­prä­sen­ten Hin­wei­sen auf Maß­nah­men, Gebo­te und Ver­bo­te kein Wort von den Gene­se­nen und der von ihnen erreich­ten natür­li­chen Immu­ni­tät. Was die Bun­des­re­gie­rung nicht wünscht, ist offen­sicht­lich auch für die Bischö­fe kein The­ma. Dabei ergab eine Erhe­bung des kali­for­ni­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums, daß bereits im Febru­ar 38,5 Pro­zent der Kali­for­ni­er Anti­kör­per gegen das Coro­na­vi­rus hat­ten, obwohl erst 8,7 Pro­zent geimpft waren. Inzwi­schen sind es in bei­den Grup­pen sicher noch deut­lich mehr. Wer auf natür­li­che Wei­se immun ist, für den sind alle Coro­na-Maß­nah­men wie die Mas­ken­pflicht unsin­nig, da Coro­na für sie kei­ne Gefahr mehr dar­stellt und sie auch für nie­mand ande­ren zur Gefahr wer­den können.

In unse­ren Brei­ten dif­fe­ren­zie­ren die Regie­run­gen aber nicht und des­halb dif­fe­ren­zie­ren auch die Bischö­fe nicht. Die Gene­se­nen und ihr „kon­stan­te sta­bi­le Immu­ni­tät“ exi­stie­ren ein­fach nicht.

Die Maß­nah­men der Regie­run­gen und die Richt­li­ni­en der Bischö­fe haben zudem das erschrecken­de Phä­no­men des Denun­zi­an­ten­tums wie­der­be­lebt. Kir­chen­ge­mein­den, die Coro­na mit grö­ße­rer Ver­nunft ange­hen, müs­sen stän­dig befürch­ten, von irgend­wem, viel­leicht sogar aus der Gemein­de, denun­ziert zu wer­den. Poli­zei­be­su­che in den Kir­chen, vor kur­zem noch undenk­bar, sind zur bit­te­ren Rea­li­tät gewor­den, ob in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, in Öster­reich, Ita­li­en, Frank­reich, Spa­ni­en, Irland, Kana­da usw.

Die Kir­chen­ob­rig­keit ist wie abge­taucht. Sie ist Erfül­lungs­ge­hil­fe der Regie­rung, scheint aber kei­ne eige­ne Mei­nung zu haben. Vie­le Men­schen bekla­gen, daß sie sich allein gelas­sen füh­len. Das Coro­na­vi­rus scheint all­mäch­tig zu sein. Mäch­ti­ger als Gott? Weih­was­ser ist plötz­lich gefähr­lich? Der Kom­mu­nion­emp­fang und sogar der Leib Chri­sti sind plötz­lich gefähr­lich? Dar­aus ergibt sich ein Wider­spruch, der dar­an zwei­feln läßt, ob Kir­chen­ver­tre­ter noch an die heil­brin­gen­de und gna­den­schen­ken­de Wir­kung von Sakra­men­ten und Sakra­men­ta­li­en glau­ben. Die­se Dis­kre­panz zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit ist ein schlech­tes Zeug­nis und wird eine nega­ti­ve Wir­kung entfalten.

Dazu gehört auch eine teils ein erschrecken­des Aus­maß anneh­men­de „Coro­na-Gläu­big­keit“, eine Fixiert­heit auf das Coro­na­vi­rus oder die Coro­na-Imp­fung, die göt­zen­haf­te Züge trägt.

Gibt es auch posi­ti­ve Erfah­run­gen? Gibt es Pfar­rei­en und Kir­chen­ge­mein­den, die stand­hal­ten oder Zuflucht für Gläu­bi­ge sind, die aus ande­ren Pfar­rei­en ver­trie­ben wer­den? Gibt es Bei­spie­le von Auf­brü­chen des Glau­bens in der Krise?

Das sind nur eini­ge Aspek­te, die in Coro­na-Zei­ten das kirch­li­che Leben erschwe­ren. Schrei­ben Sie uns. Tei­len Sie uns Ihre Erfah­run­gen, Ihre Sor­gen und Ihre Äng­ste mit, die Sie in die­sen Coro­na-Zei­ten in der Aus­übung Ihres Glau­bens und in Ihrer Pfar­rei oder in Ihrer Kir­chen­ge­mein­de erle­ben. Katho​li​sches​.info will die­se Erfah­run­gen dokumentieren.

Sie kön­nen uns anonym schrei­ben. Ihre Anony­mi­tät wird durch uns garan­tiert. Schrei­ben Sie direkt an katholisches@​hushmail.​com oder nut­zen sie das For­mu­lar unter Katho​li​sches​.info/​K​o​n​t​a​kt/

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