„Gottes Liebe bleibt“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Papst franziskus Generalaudienz 02122020

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

heu­te wol­len wir uns einer wei­te­ren wesent­li­chen Dimen­si­on des Gebe­tes wid­men: dem Segen. Schon in der Gene­sis seg­net Gott das Werk sei­ner Hän­de. Auch als der Mensch sich dann von Gott ent­fernt und ent­frem­det, kann nichts das Gute aus­lö­schen, das Gott in sei­ne Schöp­fung hin­ein­ge­legt hat. 

Got­tes Lie­be bleibt. Got­tes Segen bleibt. Und er beglei­tet uns ein Leben lang und macht unser Herz bereit, sich ver­wan­deln zu las­sen. Gott ist gedul­dig und hofft auf die­se Ver­wand­lung. Den­ken wir an die Begeg­nung Jesu mit Zachä­us (vgl. Lk 19,1–10). Die mei­sten Men­schen sahen nur das Böse in ihm, Jesus aber sah das ver­bor­ge­ne Gute, den unaus­lösch­li­chen Segen des Vaters. Jesus Chri­stus ist das ewi­ge Wort, mit dem der Vater uns geseg­net hat, „als wir noch Sün­der waren“ (Röm 5,8). Auf die Lie­be Got­tes, der uns „mit allem Segen sei­nes Gei­stes geseg­net hat“, ant­wor­ten wir mit Lob, Anbe­tung und Dank. Das kommt im Latei­ni­schen beson­ders schön zum Aus­druck: Bene­di­ce­re bedeu­tet sowohl „seg­nen“ als auch „prei­sen“ und bezeich­net so in einem Wort sowohl die rei­che Gna­de Got­tes als auch die Ant­wort des Men­schen. „Weil Gott Segen spen­det, kann das Herz des Men­schen dafür den lob­prei­sen, der die Quel­le allen Segens ist“ (KKK 2626).

Lie­be Brü­der und Schwe­stern deut­scher Spra­che, im Advent berei­ten wir uns für die Ankunft unse­res Herrn Jesus Chri­stus. In ihm und durch ihn wird uns aller Segen zuteil. In Gemein­schaft mit ihm wol­len auch wir für unse­re Brü­der und Schwe­stern zum Segen wer­den, indem wir Got­tes Gaben groß­her­zig wei­ter­ge­ben. Ich wün­sche euch einen guten und frucht­ba­ren Advent.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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