„Im Gebet empfängt sie die Botschaft des Engels Gabriel und spricht ihr ‚Fiat‘ zum Willen Gottes“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Papst Franziskus Generalaudienz 181120202

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

in unse­ren Kate­che­sen über das Gebet schau­en wir heu­te auf die Jung­frau Maria als beten­de Frau. Wir dür­fen uns vor­stel­len, wie das jun­ge Mäd­chen von Naza­ret in der Samm­lung der Stil­le in bestän­di­gem Dia­log mit Gott steht. Durch ihre demü­ti­ge Ver­füg­bar­keit gegen­über dem Herrn berei­tet Maria die Heils­er­eig­nis­se mit vor. 

Im Gebet emp­fängt sie die Bot­schaft des Engels Gabri­el und spricht ihr „Fiat“ zum Wil­len Got­tes. Im Gebet beglei­tet sie das gan­ze Leben Jesu bis zum Tod und zur Auf­er­ste­hung. Eben­so unter­stützt sie die ersten Schrit­te der Kir­che: In der Mit­te der Män­ner und Frau­en, die Jesus zu sei­ner Gemein­schaft geru­fen hat, betet Maria mit ihnen und für sie. Auch hier geht ihr Gebet dem künf­ti­gen Gesche­hen vor­aus: Durch das Wir­ken des Hei­li­gen Gei­stes wur­de sie zur Mut­ter Got­tes und wird sie nun zur Mut­ter der Kir­che. Im Evan­ge­li­um mag Maria zuwei­len im Ver­bor­ge­nen blei­ben, um dann in den ent­schei­den­den Augen­blicken wie­der­auf­zu­tau­chen: in Kana, als Jesus sein erstes Zei­chen tat, und unter dem Kreuz, wo sie mit ihrem Sohn im Lei­den und der lie­ben­den Hin­ga­be ver­eint ist. Von der Geburt Jesu bis zu sei­nem Kreu­zes­tod – Maria bewahr­te alles in ihrem Her­zen (vgl. Lk 2,19.51) und nimmt es hin­ein in den beten­den Dia­log mit Gott. Wie sie wol­len auch wir uns im Gebet ver­trau­ens­voll Got­tes Wil­len öffnen.

Sehr herz­lich grü­ße ich die Brü­der und Schwe­stern deut­scher Spra­che. Beim Beten wol­len wir uns von Maria lei­ten las­sen und von ihr Demut, Ver­füg­bar­keit und Offen­heit gegen­über Got­tes Wil­len ler­nen: „Herr, was du willst, wann du willst und wie du willst.“

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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