Guatemalas Staatspräsident untersagt Planned Parenthood, ins Land zu kommen

Das Lebensrecht ungeborener Kinder schützen


Alejandro Giammattei
Alejandro Giammattei, der Staatspräsident und Regierungschef von Guatemala, trotzt der Abtreibungslobby.

(Gua­te­ma­la-Stadt) Gua­te­ma­las Staats­prä­si­dent Ale­jan­dro Giam­mat­tei hat­te den Mut, den welt­größ­ten Abtrei­bungs­kon­zern Plan­ned Paren­thood vor die Tür zu set­zen. Genau­er gesagt, ver­hin­der­te er eine Ansied­lung die­ses inter­na­tio­na­len Abtrei­bungs­lob­by­isten in sei­nem Land.

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Ale­jan­dro Giam­mat­tei, ein kon­ser­va­ti­ver Poli­ti­ker und prak­ti­zie­ren­der Katho­lik, kämpft einen von der Welt unbe­ach­te­ten, aber muti­gen und lebens­ret­ten­den Kampf. Er wur­de im August 2019 mit fast 59 Pro­zent der Stim­men zum Staats­prä­si­den­ten und zugleich Regie­rungs­chef des mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Lan­des gewählt. Am 14. Janu­ar 2020 fand sei­ne Ange­lo­bung statt.

Als nun der Abtrei­bungs­kon­zern Plan­ned Paren­thood in Gua­te­ma­la eine Nie­der­las­sung eröff­nen woll­te, leg­te sich der Staats­prä­si­dent quer. Giam­mat­tei, von Beruf selbst Arzt, ver­öf­fent­lich­te am Mon­tag auf Twit­ter eine Erklärung:

„Ich bin ein treu­er Ver­tei­di­ger des Lebens und unter­stüt­ze in mei­ner Regie­rung nicht die Errich­tung, Regi­strie­rung oder Akti­vie­rung irgend­ei­ner Orga­ni­sa­ti­on gegen das Leben.“

Der Staats- und Regie­rungs­chef wur­de noch deutlicher:

„Ich erken­ne das Leben ab sei­ner Zeu­gung an. Des­halb dul­de ich unter mei­ner Regie­rung kei­ne Bewe­gung, die ver­letzt, was in der Ver­fas­sung unse­rer Repu­blik fest­ge­schrie­ben ist, die gegen die Wer­te han­delt, mit denen ich auf­ge­wach­sen bin, und mei­nen Prin­zi­pi­en als Arzt widerspricht.“

Erklä­rung von Staats­prä­si­dent Giammattei

Staats­prä­si­dent Giam­mat­tei blockier­te die Geneh­mi­gung, die Plan­ned Paren­thood bereits erteilt wor­den war, auch in Gua­te­ma­la eine Zweig­stel­le eröff­nen zu dür­fen. Unter ver­schie­de­nen Namen ist der Abtrei­bungs­kon­zern welt­weit aktiv.

Es sei undenk­bar, so der Staats­prä­si­dent, daß eine Orga­ni­sa­ti­on ins Land kom­me, deren Ziel die Tötung von Men­schen ist.

Die Twit­ter-Anspie­lun­gen bezo­gen sich auf Innen­mi­ni­ster Oli­ve­r­io Gar­cia Rodas, der die Geneh­mi­gung erteilt hat­te. Regie­rungs­spre­cher Fran­cis Masek bestä­tig­te noch am sel­ben Tag, daß Gar­cia sei­nen Rück­tritt ein­ge­reicht habe. Die­ser wur­de von Staats­prä­si­dent Giam­mat­tei ange­nom­men, der sei­nen Innen­mi­ni­ster wegen des­sen Unter­stüt­zung der Abtrei­bungs­lob­by aus dem Mini­ster­amt ent­ließ. Ein muti­ger Schritt gegen die orga­ni­sier­te Macht der Kin­der­tö­ter und gegen deren Unter­stüt­zer in Guatemala.

Plan­ned Paren­thood ist ein mäch­ti­ger und rei­cher Lob­by­ist, der meist bekommt, was er will. Der Abtrei­bungs­kon­zern ist gut ver­netzt und eng mit kapi­tal­kräf­tig­sten Stif­tun­gen eini­ger Super­rei­cher ver­netzt, deren Ziel die Mensch­heits­re­du­zie­rung ist.

Plan­ned Paren­thood ist die größ­te und zugleich älte­ste Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on der Welt. Seit 1916 betreibt sie ihr blu­ti­ges Geschäft. Kurz bevor die USA in den Ersten Welt­krieg ein­tra­ten, eröff­ne­te die radi­ka­le Femi­ni­stin Mar­ga­ret San­ger in New York mit dem Geld befreun­de­ter „Phil­an­tro­pen“, dar­un­ter der eini­ge Jah­re zuvor gegrün­de­ten Rocke­fel­ler-Stif­tung, die erste „Kli­nik für Gebur­ten­kon­trol­le“. Dar­aus ging 1921 die Ame­ri­can Birth Con­trol League her­vor, die sich 1942 wegen der ver­än­der­ten poli­ti­schen Ver­hält­nis­se in Plan­ned Paren­thood umbenannte. 

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg began­nen die Kin­der­tö­ter sich orga­ni­sa­to­risch inter­na­tio­nal aus­zu­brei­ten. Dafür wur­de 1952 die Inter­na­tio­nal Plan­ned Paren­thood Fede­ra­ti­on (IPPF) gegrün­det, deren erste Vor­sit­zen­de bis 1959 San­ger war. Seit­her ver­sucht die Orga­ni­sa­ti­on in allen Län­dern Fuß zu fas­sen. Sie tritt als Lob­by­istin für die Gebur­ten­kon­trol­le und die Libe­ra­li­sie­rung der Abtrei­bungs­ge­setz­ge­bung ein und bie­tet als „Dienst­lei­stung“ auch die Tötung der unge­bo­re­nen Kin­der an. Die­se ist sogar das Haupt­ge­schäft des Konzerns.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL/​Twitter

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1 Kommentar

  1. Dan­ke Herr Staats­prä­si­dent Ale­jan­dro Giam­mat­tei, Sie die­nen Ihrem Volk in der Wahr­heit, der Herr und die Got­tes­mut­ter wer­den Sie schüt­zen, denn jetzt wird der Böse und alle des­sen Anhän­ger über sie mit aller Macht her­fal­len glaub­te er sich doch kurz vor dem voll­stän­di­gen Sieg in sei­nem Hass gegen das Leben.

    Von unse­ren ca. 70 katho­li­schen Bischö­fen schaf­fen es gera­de ein paar zum jähr­li­chen Marsch des Lebens nach Ber­lin zu kom­men, alle, alle müss­ten sie dabei sein. Die katho­li­sche Kir­che muss sich nicht nur von den sexu­el­len Miss­brauchs­tä­tern rei­ni­gen auch von allen gei­sti­gen Miss­brauchs­tä­tern, der Volks­mund nennt das Gesundschrumpfen.

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