Erschwerter Zugriff wegen DDoS-Angriff

Warum Katholisches.info seit Donnerstag schwer erreichbar ist


Angriff gegen Katholisches.info
Angriff gegen Katholisches.info

Katho​li​sches​.info ist der­zeit, wie der Her­aus­ge­ber mit­teilt, einem DDoS- Angriff aus­ge­setzt. Die ver­gan­ge­nen drei Jah­re herrsch­te ver­hält­nis­mä­ßi­ge Ruhe, doch nun ist es hef­tig. Der Ver­dacht war ent­stan­den, als die Sei­ten­aus­lie­fe­rung in eini­gen Gebie­ten nur mehr extrem lang­sam erfolgte.

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Wir haben daher einen zusätz­li­chen Dienst­lei­ster gebucht, der über sei­ne Ser­ver ver­su­chen wird, die Angrif­fe abzumildern.

Wie bereits gestern ange­merkt, kann der Angriff zufäl­lig mit dem dra­ma­ti­schen Auf­ruf einer Grup­pe von Kar­di­nä­len, Bischö­fen und Intel­lek­tu­el­len zusam­men­fal­len. In die­sen Zei­ten scheint aller­dings eini­ges denk­bar zu sein.

Der Phi­lo­soph und Sozi­al­ethi­ker Ste­fa­no Fon­ta­na* schrieb heu­te zur aktu­el­len Lage auf La Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na:

„Die Sache mit den aus­ge­setz­ten Mes­sen und den Pro­to­kol­len zu ihrer schritt­wei­sen Wie­der­zu­las­sung machen das gan­ze schwer­wie­gen­de Aus­maß des Ver­lu­stes der Liber­tas Eccle­siae deut­lich. Seit Jahr­hun­der­ten fin­det der Kon­flikt zu die­sem Punkt statt. In der Ver­gan­gen­heit kämpf­te die Kir­che aber für ihre Frei­heit, von den Clunia­zensern bis Boni­fa­ti­us VIII., von der hei­li­gen Katha­ri­na bis zu Bewoh­nern der Ven­dée, von Pius IX. bis zur pol­ni­schen Kir­che. Heu­te hin­ge­gen scheint die Kir­che gera­de­zu zufrie­den mit dem Ver­lust der Frei­heit und kann ihn nicht genug erhö­hen. Ja, sie bedankt sich sogar bei jenen, die sie ihr nehmen.“

Reflex­ar­tig wie­der­holt sich die­se Hal­tung seit dem Bekannt­wer­den des erwähn­ten Auf­rufs Veri­tas libera­bit vos (Die Wahr­heit wird euch frei­ma­chen). Anstatt inne­zu­hal­ten und anzu­hö­ren, was nam­haf­te Kir­chen­ver­tre­ter zu sagen haben – denn sie sagen es aus Sor­ge –, schwei­gen die offi­zi­el­len Kir­chen­me­di­en den Auf­ruf tot oder stel­len sich ohne Zögern und offen­bar ohne nach­zu­den­ken, auf die Sei­te der Welt. Dabei wird auch vor dem Mit­tel der Dis­kre­di­tie­rung, der Zen­sur und der Druck­aus­übung nicht zurück­ge­schreckt. Das stimmt nachdenklich. 

Die welt­li­chen Medi­en fürch­ten den Auf­ruf, des­sen Spra­che ein­deu­tig ist und bis­her von kei­ner so rang­ho­hen Sei­te so deut­lich aus­ge­spro­chen wur­de. Genau die­se Dis­kus­si­on wol­len die media­len Mei­nungs­wäch­ter ver­mei­den, weil es ein­fluß­rei­che Kräf­te gibt, die eine sol­che nicht wol­len. Kräf­te, die so ein­fluß­reich sind, daß es in den ver­gan­ge­nen Wochen zu bis­her bei­spiel­lo­sen For­men von Zen­sur, von ruch­lo­sem Jour­na­lis­mus und von Poli­zei­über­grif­fen kom­men konn­te. Der Bür­ger als Befehls­emp­fän­ger mit betreu­tem Den­ken ist kei­ne Per­spek­ti­ve, die uns gefällt, Coro­na hin oder her, da sie mit dem christ­li­chen Ver­ständ­nis vom Men­schen unver­ein­bar ist.

Wie dem auch sei: Den genau­en Zusam­men­hang mit den der­zei­ti­gen Angrif­fen auf Katho​li​sches​.info wer­den wir wohl nie erfah­ren. Fakt ist, daß die mei­sten Angrif­fe aus den USA kommen. 

Noch etwas: Die Buchung eines zusätz­li­chen Dienst­lei­sters ist mit erhöh­ten Kosten ver­bun­den. Wir bit­ten Sie des­halb, zu prü­fen, ob Sie die Mög­lich­keit zur Unter­stüt­zung haben. Ihre Paypal-Spen­de bit­te an spenden[a]katholisches.info richten. 

Ihr Giu­sep­pe Nardi


*Ursprüng­lich war der Text irr­tüm­lich, was wir bedau­ern, Ric­car­do Cascio­li, dem Chef­re­dak­teur der NBQ zuge­schrie­ben worden.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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1 Kommentar

  1. „Erschwer­ter Zugriff wegen DDoS-Angriff“
    Ja, kann ich nur bestätigen.
    „Die Wahr­heit wird euch freimachen.“
    Das wird den Vater der Lüge und des Betru­ges aber gar nicht gefallen.
    Per Mari­am ad Christum.

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