„Die frühen Christen hörten auf die Unterweisung der Apostel“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

die Frucht der Aus­gie­ßung des Gei­stes an Pfing­sten war, dass vie­le Men­schen das Heil in Chri­stus annah­men und die Tau­fe emp­fin­gen. Der Evan­ge­list Lukas stellt uns die Kir­che von Jeru­sa­lem als Vor­bild jeder christ­li­chen Gemein­schaft vor Augen, die sich durch das Leben in Brü­der­lich­keit als Fami­lie Got­tes aus­zeich­net und Nähr­bo­den für das Werk der Evan­ge­li­sie­rung wird. 

Die frü­hen Chri­sten hör­ten auf die Unter­wei­sung der Apo­stel, teil­ten die geist­li­chen und mate­ri­el­len Güter mit­ein­an­der, bra­chen das Brot und spra­chen im Gebet mit Gott. Der Indi­vi­dua­lis­mus wur­de so zugun­sten der Ein­heit und der Nähe zuein­an­der über­wun­den. Gera­de weil die Chri­sten gemein­sam mit­ein­an­der unter­wegs sind und für­ein­an­der sor­gen, kann die Kir­che ein authen­ti­sches lit­ur­gi­sches Leben füh­ren. Die Lit­ur­gie drückt das Wesen der Kir­che aus, sie ist ihr Atem, sie ist der Ort, wo wir dem Auf­er­stan­de­nen begeg­nen und sei­ne Lie­be erfah­ren, um sie in die­se Welt zu brin­gen. Der Herr selbst gewähr­lei­stet das Wachs­tum der Kir­che und so mögen unse­re Gemein­schaf­ten immer mehr zu Orten der Begeg­nung mit Gott und des brü­der­li­chen Tei­lens, zu offe­nen Türen hin zum himm­li­schen Jeru­sa­lem werden.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an die Pil­ger deut­scher Spra­che. Beten wir zum Hei­li­gen Geist, dass er in unse­ren Her­zen den Glau­ben immer leben­dig erhal­te, damit wir wie die ersten Chri­sten freu­di­ge Zeu­gen sei­ner Wahr­heit sein können.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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