Bollywood-Film über Mutter Teresa

Missionarin der Nächstenliebe


Mutter Teresa (1910-1997)
Mutter Teresa (1910-1997)

(Neu Delhi) Bol­ly­wood wird einen bio­gra­phi­schen Film über Mut­ter Tere­sa pro­du­zie­ren. Die­se wur­de am ver­gan­ge­nen Mon­tag bekanntgegeben. 

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Im Mit­tel­punkt des Spiel­films steht das Leben der katho­li­schen Ordens­frau und Nobel­preis­trä­ge­rin. Die Regie wird See­ma Upad­hyay füh­ren und „indi­sche und inter­na­tio­na­le Schau­spie­ler“ engagieren.

Pro­du­zen­ten sind Pra­de­ep Sha­ram, Nitin Man­mo­han, Girish Joh­ar und Pra­chi Man­mo­han. Vor kur­zem tra­fen sie sich in Kal­kut­ta mit der Gene­ral­obe­rin der Mis­sio­na­rin­nen der Näch­sten­lie­be, Mut­ter Mary Pie­rick, um ihre Zustim­mung für das Pro­jekt zu erhal­ten. Der Orden wur­de von Mut­ter Tere­sa gegrün­det und wur­de 1950 kirch­lich aner­kannt und zählt heu­te mehr als 5.200 Schwestern.

Mut­ter Tere­sa war Alba­ne­rin. Gebo­ren wur­de sie im heu­ti­gen Nord­ma­ze­do­ni­en (damals noch Osma­ni­sches Reich). Sie trat in den Orden der Lore­to­schwe­stern ein und kam 1929 als Leh­re­rin nach Indi­en. Dort grün­de­te sie, weil sie die Not und neue Auf­ga­ben sah, 1948 den neu­en Orden.

Regis­seur Upad­hyay sag­te in der Presseerklärung: 

„Wir besuch­ten die Mis­sio­na­rin­nen der Näch­sten­lie­be in Kal­kut­ta. Die Erfah­rung war surreal“.

Wir wer­den uns bemü­hen, so die Pro­du­zen­ten, „der gro­ßen, inter­na­tio­nal bekann­ten Mut­ter Tere­sa eine Hom­mage zu brin­gen und hof­fen, damit auch ihre Bot­schaft des Frie­dens, der Lie­be und der Mensch­lich­keit zu verbreiten“.

Der­zeit wer­den die letz­ten Nach­bes­se­run­gen am Dreh­buch vor­ge­nom­men, dann beginnt das Casting mit der Aus­wahl der Schau­spie­ler. Der Film soll nach der­zei­ti­ger Pla­nung 2020 in die Kinos kommen.

In der Ver­gan­gen­heit waren bereits meh­re­re Fil­me über die Ordens­grün­de­rin gedreht wor­den. Der erste ent­stand 1975 von Klaus Vet­ter „Mut­ter Tere­sa oder die Frei­heit, arm zu sein“; 2003 der Doku­men­tar­film „Mut­ter Tere­sa von Kal­kut­ta“ von Fabri­zio Costa (Ita­li­en); 1986 der Film „Mut­ter Tere­sa“ mit Richard Attem­bo­rough (Groß­bri­tan­ni­en) und 1997 das Doku-Dra­ma von Kevin Con­nor „Mut­ter Tere­sa, im Namen der Armen Got­tes“. 2010 folg­te das Por­trät der vor weni­gen Tagen ver­stor­be­nen, öster­rei­chi­schen Regis­seu­rin Maria Mag­da­le­na Kol­ler „Mut­ter Tere­sa – Hei­li­ge der Dun­kel­heit“. 2014 wur­de der Film „Las Car­tas“ gezeigt, der das Leben der 2016 von Papst Fran­zis­kus hei­lig­ge­spro­che­nen Ordens­frau anhand ihrer im Lauf von 50 Jah­ren an ihren geist­li­chen Rat­ge­ber, P. Cele­ste van Exem, geschrie­be­ne Brie­fe nachzeichnete. 

Text: Mar­tha Bur­ger
Bild: MiL

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