
(Rom) Das neue „Video vom Papst“ für den Monat November wurde veröffentlicht. Nach dem Spezialvideo im Oktober bedeutet das bisher 35. Video wieder die Rückkehr zur Jahresplanung.
Im Oktober war das ursprüngliche Video samt Gebetsanliegen für den Monat zurückgestellt und etwas später veröffentlicht worden, um „die katholischste“ Botschaft aller bisherigen Videos zu senden. Darin rief Papst Franziskus die Gläubigen auf im Monat Oktober täglich den Rosenkranz und im Anschluß das Gebet zum Erzengel Michael zu beten.
In der Videobotschaft sagte Franziskus:
„Der Teufel ist ein Verführer. Deshalb lassen wir ihn, oft ohne es zu merken, in unser Leben. Das geschieht auch in der Kirche. Um das Böse zu bekämpfen und die Kirche zu schützen, bittet uns Papst Franziskus diesen Oktober darum, den Rosenkranz zur Jungfrau Maria und das Gebet zum Erzengel Michael zu beten: Schließt du dich diesem Aufruf an?“
Die Botschaft wurde im Zusammenhang mit dem sexuellen Mißbrauchsskandal gesehen. Allerdings nannte Franziskus Tat und Täter nicht beim Namen. Papst Franziskus gibt „dem Bösen“ die Schuld, der „die Kirche spalten“ wolle. Die Analyse greift aber nur zur Hälfte. Schuld ist nicht nur das personifizierte, aber nicht greifbare Böse. Für Verbrechen und Sünde tragen immer konkrete Menschen die Verantwortung.
Im November-Video lautet die päpstliche Botschaft: Frieden. In der offiziellen Beschreibung zum Video heißt es:
„Sechs Buchstaben, die für einige ganz selbstverständlich sind und die andere seit Jahren nicht mehr leben. Denn in vielen Teilen der Welt ist Friede keine Realität: Er ist nur ein Wunsch für Tausende von Menschen, die unter seiner Abwesenheit leiden. Denken wir an mehr als nur an die sechs Buchstaben: an das, was sie bedeuten. Lasst uns für den wahren Frieden beten und arbeiten.“
Die Botschaft von Papst Franziskus lautet:
„Wir alle wollen Frieden. Ganz besonders gilt das für jene, die aufgrund der Abwesenheit des Friedens leiden. Wir können großartige Worte machen. Doch wenn es keinen Frieden in unserem Herzen gibt, wird es keinen Frieden in der Welt geben. Lasst uns ohne Gewalt und mit 100 Prozent Zärtlichkeit, am Frieden des Evangeliums mitwirken, der niemanden ausschließt. Lasst uns gemeinsam beten, dass die Sprache des Herzens und des Dialogs immer Vorrang vor der Sprache der Waffen hat.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/Das Video vom Papst (Screenshot)