„Wir sind die wirklich Diskriminierten“


Homosexualität
Katy Faust wuchs bei zwei lesbischen „Müttern“ auf. Sie selbst ist heute Kinderrechtsaktivistin und setzt sich für die natürliche Familie aus Vater und Mutter und gegen „Homo-Ehe“ und Adoptionsrecht und künstliche Befruchtung für Lesben oder Leihmutterschaft ein.

(Rom) Der Fami­li­en­mi­ni­ster der neu­en ita­lie­ni­schen Regie­rung, Loren­zo Fon­ta­na, ein tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Katho­lik, wur­de gleich nach sei­ner Ange­lo­bung von Regie­rungs­geg­nern und Homo-Lob­by als „homo­phob“ und „Faschist“ beschimpft, weil er sich gegen die „Homo-Ehe“ und für die Stär­kung der natür­li­chen Fami­lie aus­ge­spro­chen hat­te. Bereits 2004 wur­de Roc­co But­tig­li­o­ne, damals ita­lie­ni­scher Euro­pa­mi­ni­ster, wegen sei­ner katho­li­schen Hal­tung zu Homo­se­xua­li­tät und Abtrei­bung als Mit­glied der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on von einer Mehr­heit aus Sozia­li­sten und Pro­gres­si­ven (Mar­tin Schulz), Grü­nen (Dani­el Cohn-Ben­dit) und Libe­ra­len (Gra­ham Wat­son) abge­lehnt. Ein bis dahin bei­spiel­lo­ser Vor­gang, der sich nur 2014 gegen die links­li­be­ra­le slo­we­ni­sche Poli­ti­ke­rin Alen­ka Bra­tus­ek wie­der­ho­len soll­te, aller­dings aus ganz ande­ren Grün­den. Die radi­kal­li­be­ra­le Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin Emma Boni­no war 2001 anstands­los vom Euro­päi­schen Par­la­ment durch­ge­wun­ken worden.
„Homo-Ehe“ und die Adop­ti­on von Kin­dern oder künst­li­che Befruch­tung für Les­ben gel­ten inzwi­schen in etli­chen west­li­chen Staa­ten. Es sei an der Zeit, „jene zu hören, die selbst davon betrof­fen sind“, meint die katho­li­sche Jour­na­li­stin Bene­det­ta Fri­ge­rio und schil­dert den Fall von Katy Faust, einer jun­gen Frau, die bei zwei Les­ben auf­ge­wach­sen ist.

Adoption von Kindern durch Homosexuelle „ist eine Ungerechtigkeit“

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Katy Faust war auch ein­mal für die „Ehe“ zwi­schen gleich­ge­schlecht­li­chen Per­so­nen, weil sie dach­te, „das sei die Art, um mei­ner Mut­ter und ihrer ‚Part­ne­rin‘ mei­ne Lie­be zu zei­gen“, bis „ich ver­stan­den habe, daß ich sie gern haben konn­te, auch wenn ich nicht mit der Rol­le ein­ver­stan­den bin, die die Poli­tik in unse­rem Leben spielt“.

Und wei­ter:

„Wür­de das Ehe­ge­setz nur die Gefüh­le und Inter­es­sen von Erwach­se­nen betref­fen, wäre es eine Sache. Die Regie­rung hat sich aber auch um die Inter­es­sen und Gefüh­le der Kin­der zu kümmern“.

Und unter die­sem Gesichts­punkt hat Katy Faust aus eige­ner Erfah­rung ganz kla­re Vorstellungen:

„Ein Gesetz zugun­sten sol­cher Ver­bin­dun­gen ist eine Ungerechtigkeit“.

Es sei aber nicht leicht gewe­sen, „mir selbst das ein­zu­ge­ste­hen wegen mei­ner Mut­ter, und erst recht dann es gegen­über mei­ner Mut­ter zu vertreten“.

Katy Faust mit der Kinderrechtsforderung „Vater und Mutter“ beim „Marsch für die Wahrheit“
Katy Faust mit der Kin­der­rechts­for­de­rung „Vater und Mut­ter“ beim „Marsch für die Wahrheit“

Katy Faust schil­dert ihr Leben als etwas „Unvoll­stän­di­ges“. Ihr habe der Vater gefehlt, die väter­li­che Figur. Ein Kind brau­che Vater und Mut­ter, das sei nor­mal, und um Nor­ma­li­tät gehe es, damit Kin­der gesund und nor­mal auf­wach­sen kön­nen. Der Aus­nah­me­zu­stand dür­fe nicht die Regel wer­den. Schon gar nicht, dür­fe der Gesetz­ge­ber den Aus­nah­me­zu­stand insti­tu­tio­na­li­sie­ren, nur weil (homo­se­xu­el­le) Erwach­se­ne in der Poli­tik und Gesell­schaft ihre Stim­me gel­tend machen kön­nen, wäh­rend Kin­der hin­ge­gen unbe­ach­tet blei­ben oder Spiel­ball ideo­lo­gi­scher Scha­blo­nen werden.

Heu­te ist Katy Faust Kin­der­rechts­ak­ti­vi­stin, weil sie ande­ren ihr Schick­sal erspa­ren will. Sie enga­giert sich für die natür­li­che Fami­lie aus Vater, Mut­ter und Kin­dern. Es gehe um Wahr­haf­tig­keit. Wahr sei, was mit der Wirk­lich­keit über­ein­stim­me. Die­ser Ein­klang müs­se wie­der­her­ge­stellt werden.

Homo-Lobby will Andersdenkende zum Schweigen bringen

Sie habe lan­ge ihr Lei­den über den feh­len­den Vater für sich behal­ten, ja unterdrückt:

„Weil die Welt rings­um behaup­te­te: ‚Wer nicht für die Homo-Ehe ist, haßt Homo­se­xu­el­le‘. Das ist das Ein­zi­ge, was man zu hören bekommt von einer Kul­tur, die von Ein­schüch­te­rung lebt, um ande­re zum Schwei­gen zu brin­gen. So habe auch ich lan­ge geschwiegen.“

Erschau­dern las­se sie die homo­phi­le Dia­lek­tik, die „kei­nen Respekt“ habe. Das zei­ge sich, wenn zur Durch­set­zung der eige­nen, ego­isti­schen Inter­es­sen die Nor­ma­li­tät in Fra­ge gestellt werde.

„Was ist nor­mal?“ lau­te­te Anfang Juni auch  die rhe­to­ri­sche Fra­ge von Moni­ca Cirin­nà, als sie im ita­lie­ni­schen Par­la­ment gegen Neo-Mini­ster Loren­zo Fon­ta­na pole­mi­sier­te. „Der Gebrauch des Wor­tes ‚Nor­ma­li­tät‘ ist besorg­nis­er­re­gend. Wel­che Nor­ma­li­tät mei­nen Sie: weiß, katho­lisch, nor­disch, ver­hei­ra­tet?“, tön­te Cirin­nà mit dem erhitz­ten Brust­ton einer pseu­do-mora­li­schen Anklage.

Cirin­nà ist links­de­mo­kra­ti­sche Sena­to­rin, Erst­un­ter­zeich­ne­rin des 2016 beschlos­se­nen Geset­zes zur fak­ti­schen Gleich­stel­lung homo­se­xu­el­ler Ver­bin­dun­gen mit der Ehe samt Recht auf Adop­ti­on von Kin­dern, ver­hei­ra­tet mit einem ehe­ma­li­gen links­de­mo­kra­ti­schen Sena­tor, Bio-Land­wir­tin, Vege­ta­ria­ne­rin, Tier­schüt­ze­rin, Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin, Femi­ni­stin, Arci­gay-Preis­trä­ge­rin – und sie stammt aus einer katho­li­schen Fami­lie. Die per­fek­te Per­so­ni­fi­zie­rung der poli­ti­schen Korrektheit.

Den neu­en Fami­li­en­mi­ni­ster beschimpf­te Cirin­nà als Faschi­sten, um zugleich Gefühls­du­se­lei zu betrei­ben, denn es bräuch­te „nur Lie­be“. Wer die­se nicht habe, sei „homo­phob“.

Homophile Gesetze sind „Zwangsbeglückung“

Katy Faust, eine direkt Betrof­fe­ne aus den USA, sieht das ganz anders. Sie hat bereits am eige­nen Leib die Zwangs­be­glückung erlebt, die eine Lex Cirin­nà für Ita­li­en und ver­gleich­ba­re Gesetz für ande­re euro­päi­sche Staa­ten wol­len. In den USA ist die hete­ro­lo­ge Befruch­tung bereits seit Jah­ren mög­lich und Kin­der, die ihres Vaters beraubt wur­den, sind inzwi­schen schon erwachsen.

Die­se erwach­sen gewor­de­nen Kin­der tre­ten nun selbst an die Öffent­lich­keit und kön­nen ihre Stim­me gel­tend machen. Was sie zu sagen haben, wider­spricht dem geschön­ten Bild jener homo­phi­len Krei­se, die der­zeit den Ton ange­ben. Und es sind immer mehr, die sich wie Katy Faust Gehör verschaffen.

2017 berich­te­te die Dai­ly Mail von der Austra­lie­rin Mil­lie Fon­ta­na, die heu­te 25 Jah­re alt ist. Die Namens­gleich­heit mit Fami­li­en­mi­ni­ster Fon­ta­na ist zufäl­lig, aber durch­aus pas­send. 2015 schal­te­te sie sich in den USA in die öffent­li­che Debat­te ein, als der Ober­ste Gerichts­hof über die Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ zu urtei­len hat­te. Fon­ta­na warf der Homo-Lob­by vor, nichts von dem Leid der Kin­der hören zu wol­len, die wie sie mit Hil­fe eines Samen­spen­ders durch künst­li­che Befruch­tung in vitro gezeugt wur­de „und mit zwei les­bi­schen Müt­tern auf­wach­sen mußte“.

„Nie­mand von der ande­ren Sei­te des ‚Regen­bo­gens‘ will hören, wie unglück­lich ich war, kei­nen Vater zu haben.“

„Die ande­re Sei­te des ‚Regen­bo­gens‘ ist gar nicht imstan­de, glück­li­che Kin­der auf­zu­zie­hen, weil sie mit einer fal­schen Vor­stel­lung von dem auf­wach­sen müs­sen, was eine Fami­lie sein sollte.“

Bene­det­ta Fri­ge­rio schreibt dazu:

„Das allein wür­de schon genü­gen, um all jene zu wider­le­gen, die sich die Klei­der zer­ris­sen haben, um Fami­li­en­mi­ni­ster Fon­ta­na der ‚Homo­pho­bie’ zu bezich­ti­gen (ein will­kür­lich erfun­de­ner Begriff, um jene als gei­stes­krank hin­zu­stel­len, die die Fami­lie und das Natur­recht ver­tei­di­gen), weil er nicht die Lau­nen der Erwach­se­nen unter­stützt, son­dern auf der Sei­te der Kin­der steht.“

Das „Leid der Betroffenen“ hören

Es loh­ne daher, „die Ver­wir­rung, die Unge­rech­tig­keit“ in der Sache zu erken­nen, aber vor allem auch „den Schmerz“ der Betrof­fe­nen in sei­ner gan­zen Tie­fe zu ver­ste­hen, so Frigerio.

Mil­lie Fon­ta­na schil­der­te es so:

„Ich fühl­te, daß mir ein Vater fehl­te, noch bevor ich über­haupt ver­stan­den habe, was das bedeu­tet. Ich wuß­te, daß ich mei­ne ‚Müt­ter‘ lieb­hat­te, aber ich ver­stand nicht, was mir fehl­te. Als ich in die Schu­le kam, begann ich lang­sam zu begrei­fen. Als ich ande­re Kin­der beob­ach­te­te und ihre Lie­be zu ihren Vätern sah, habe ich ver­stan­den, etwas ganz Beson­de­res zu versäumen.“

Die Homo­phi­len mit ihrem Geschrei gegen eine angeb­li­che „Homo­pho­bie“ haben „ihre Lösung“ parat. Sie wol­len des­halb alle Feste, die mit Vater und Mut­ter zu tun haben, den Mut­ter­tag, den Vater­tag und natür­lich auch gleich Weih­nach­ten und die Hei­li­ge Fami­lie abschaf­fen. Doch alle Ver­bo­te der Welt kön­nen die Wirk­lich­keit nicht ändern. Dazu Mil­lie Fontana:

„Es war für mich sehr schwie­rig, eine sta­bi­le Iden­ti­tät aus­zu­bil­den. Mei­ne Sta­bi­li­tät mei­nes Ver­hal­ten und mei­ner Gefüh­le hat sehr gelitten.“

„Wir existieren für sie nicht“

Millie Fontana, mit zwei Homosexuellen aufwachsen zu müssen "ist die größte Diskriminierung"
Mil­lie Fon­ta­na, mit zwei Homo­se­xu­el­len auf­wach­sen zu müs­sen „ist die größ­te Diskriminierung“

Erwach­se­ne tref­fen ihre Ent­schei­dun­gen, Kin­der aber wer­den in einer homo­se­xu­el­len Bezie­hung in eine Situa­ti­on hin­ein­ge­zwun­gen, die nicht der Natur ent­spricht. Kin­der mit zwei Homo­se­xu­el­len auf­wach­sen zu las­sen, sei eine der schreck­lich­sten For­men der Nöti­gung. Es sei Ego­is­mus, Gleich­gül­tig­keit oder noch Schlim­me­res, daß es so etwas über­haupt geben darf.

Mil­lie wur­de von ihren les­bi­schen „Müt­tern“ athe­istisch erzo­gen. Gott spiel­te in ihrem „Müt­ter­haus“ kei­ne Rol­le. Zu den Chri­sten fühlt sie sich den­noch hingezogen,

„weil sie in die­ser gan­zen Dis­kus­si­on die ein­zi­gen sind, die sich ernst­haft dem Pro­blem stel­len. Sie ver­su­chen die Schein­wer­fer auch auf Lebens­ge­schich­ten wie die mei­ne zu lenken“.

In „Gay friendly“-Kreisen und in der Homo-Lob­by wol­le nie­mand zuhö­ren. Die postu­lier­te, aber nicht veri­fi­zier­te Paro­le lau­tet „Love is Love“ und mei­ne häu­fig nur „sexu­el­le Befrie­di­gung ist sexu­el­le Befrie­di­gung“. Die Kin­der aber sei­en nur ein Objekt des Wol­lens, nicht Sub­jekt. Erwach­se­ne wol­len, die Kin­der spie­len kei­ne Rol­le, das zei­ge sich in der gan­ze Homo-Familien-Kinder-Diskussion.

„Wir exi­stie­ren für sie nicht.“

„Das erste Mal in meinem Leben, daß ich mich als ein stabiles Kind fühlte“

Mil­lie Fon­ta­na lern­te ihren Vater ken­nen, als sie elf Jah­re alt war.

„Das war wahr­schein­lich das erste Mal in mei­nem Leben, daß ich mich als ein sta­bi­les Kind fühlte.“

Ich habe ihm in die Augen geschaut und gedacht:

„Das ist der Teil, der mir fehlt. Ich konn­te end­lich dem ein Gesicht geben, wer ich war. Ich konn­te erst­mals mei­ne Iden­ti­tät bestä­ti­gen. Ich fra­ge mich, was für ein Ver­ständ­nis von Gleich­heit die Homo-Lob­by hat, die dau­ernd von ‚Gleich­heit‘ redet. Für mich heißt Gleich­heit, die Wahr­heit zu sagen, heißt Gleich­heit, daß man bereits als Kind respek­tiert wird“.

Die Homo-Lob­by rede dau­ernd von „Dis­kri­mi­nie­rung“. Dazu Mil­lie Fontana:

„Ich ken­ne die Lügen der Homo-Lob­by: Den Kin­dern sei egal, wer ihre Fami­lie ist; Män­ner und Frau­en sei­en belie­big aus­tausch­bar. Sol­che Behaup­tun­gen sind ech­te For­men von Dis­kri­mi­nie­rung. Mann und Frau haben kom­ple­men­tä­re Rol­len, sie ergän­zen sich auch bei der Erzie­hung der Kin­der und sind stän­di­ger Bezugs­punkt und Halt, und soll­ten als sol­che in Gleich­heit respek­tiert werden.“

Mil­lie Fon­ta­na berich­tet von homo­se­xu­el­len Freun­den, die selbst Opfer von Angrif­fen ande­rer Homo­se­xu­el­ler wer­den, weil sie sich dafür aus­spre­chen, daß Kin­der bei Vater und Mut­ter auf­wach­sen sol­len. Die ton­an­ge­ben­den Homo-Krei­se bezich­ti­gen sogar sol­che Homo­se­xu­el­le als „homo­phob“. „Wenn das nicht lächer­lich ist“, so die jun­ge Frau.

„War ich homo­phob, wenn ich in den Spie­gel schau­te, und mich nach mei­nem Vater sehn­te? War ich homo­phob, wenn ich mei­ne ‚Eltern‘ anfleh­te, mir zu sagen, wer ich bin?“

„Niemand hat zwei Väter oder zwei Mütter“

Die Anschul­di­gun­gen, die von der Homo-Lob­by gegen Kri­ti­ker der „Homo-Ehe“ und der Mög­lich­keit für Homo­se­xu­el­le, Kin­der adop­tie­ren zu kön­nen, vor­ge­bracht wer­den, sei­en unge­recht­fer­tigt und unge­recht, ja belei­di­gend und dis­kri­mi­nie­rend, denn „die Wirk­lich­keit kann nicht geän­dert werden“.

„Nie­mand hat in Wirk­lich­keit zwei Väter oder zwei Müt­ter. Weder zwei Frau­en noch zwei Män­ner kön­nen Kin­der zeugen.“

Was kate­go­risch unmög­lich ist, soll­te vom Mensch nicht erzwun­gen wer­den. Der Preis sei schreck­lich hoch und ist von den Kin­dern zu bezah­len. Es gebe kei­ne homo­se­xu­el­le Zwei­er­be­zie­hung mit Kindern.

„Es braucht immer eine drit­te Per­son, einen Mann, der zum Samen­spen­der degra­diert wird, oder eine Leih­mut­ter, die als Gebär­ma­schi­ne zur ‚Pro­duk­ti­on‘ von Kin­dern ange­mie­tet wird“.

„War­um soll­te die Gesell­schaft die­se Wahr­heit igno­rie­ren? War­um betreibt die Regie­rung eine Agen­da, die auf Unehr­lich­keit grün­det? Ich ste­he nicht hier dank zwei­er Frau­en. Auch ich ste­he hier durch einen Mann und eine Frau. Man ver­sucht die Wirk­lich­keit durch die Wün­sche von eini­gen Erwach­se­nen zu ersetzen.“

„Als ich meine Mutter damit konfrontierte, bekam ich keine Antwort“

Als sie ihre Mut­ter mit ihrem Lei­den und ihrer Kri­tik kon­fron­tier­te, habe die Mut­ter der Gesell­schaft und der dama­li­gen Rechts­la­ge die Schuld gege­ben: Hät­ten sie und ihre „Part­ne­rin“ hei­ra­ten kön­nen, hät­ten sie der Toch­ter jene „fami­liä­re Sta­bi­li­tät“ geben kön­nen, deren Feh­len sie bekla­ge. Mil­lie Fon­ta­na wider­sprach ener­gisch. Das sei­en rei­ne Äußer­lich­kei­ten, die nichts am eigent­li­chen Pro­blem ändern, dem Feh­len des Vaters. Sie frag­te die Mut­ter, ob sie nicht erken­ne, wel­che Dis­kri­mi­nie­rung ihr, der Toch­ter, ange­tan wur­de. „Kei­ne Antwort.“

Mil­lie Fon­ta­na bezeich­net die Homo-Lob­by als „klei­ne, extre­mi­sti­sche Min­der­heit“. Sie wer­de oft von nor­ma­len Bür­gern gefragt, war­um die Regie­run­gen gan­zer Staa­ten die­ser „klei­nen, extre­mi­sti­schen“ Homo-Lob­by soviel Auf­merk­sam­keit und Gehör schen­ken. Mit die­ser Fra­ge beschäf­ti­ge sie sich selbst sehr, und da sie die Men­ta­li­tät die­ser Lob­by und homo­phi­ler Krei­se genau ken­ne, sei sie zu einem „erschüt­tern­den“ Schluß gelangt:

„Ich sehe die Absicht, sich der Mensch­heit ent­le­di­gen zu wol­len. Des­halb schließt die­se Dis­kus­si­on alle aus, die ohne Vater oder ohne Mut­ter auf­wach­sen muß­ten. Ich las­se mich aber nicht mehr von Men­schen zum Schwei­gen brin­gen, die mir sagen wol­len, wie ich mich zu füh­len hät­te. Die mir ein­re­den wol­len, daß ich ein böser Mensch sei, weil ich einen Vater haben will, oder daß ich mei­ne ‚Müt­ter‘ zu wenig lie­ben wür­de. Des­halb las­se ich es auch nicht zu, daß man die Chri­sten oder irgend­ei­nem ande­ren, gläu­bi­gen Men­schen ein schlech­tes Gewis­sen ein­re­det, weil sie sich für die Kin­der ein­set­zen. Sie sehen, wie lächer­lich das Gedan­ken­ge­bäu­de der Homo-Lob­by ist.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Youtube/​Nuova Bus­so­la Quo­ti­dia­na (Screen­shots)

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1 Kommentar

  1. Instru­men­ta­li­sie­rung von Frau­en zu Gebär­ma­schi­nen und Selbst­in­stru­men­ta­li­sie­rung von Män­nern zu Samenspendern:

    Frau­en wer­den in der Regel gezwun­gen (von der Geld­gier ihrer Män­ner oder eige­ner äußer­ster finan­zi­el­ler Not) sich zu Gebär­ma­schi­nen abzu­wer­ten. Sie lei­den in der Regel selbst unter die­ser für sie und die Kin­der unmensch­li­chen Situation.
    In Indu­strie­län­dern las­sen sich wohl­stands­ver­wahr­lo­ste Frau­en ideo­lo­gi­sie­ren und so zu Unmen­schen machen, die noch ihre Unmensch­lich­keit zur Nor­ma­li­tät, zu Geset­zen machen wol­len und viel­fach trotz eines Stu­di­ums nicht mer­ken, wie sie sich von Lob­by­isten zer­stö­ren lassen.

    Män­ner, die Samen­spen­der sind, sind mir völ­lig unver­ständ­lich. In der Regel zwingt die nie­mand, sie instru­men­ta­li­sie­ren sich selbst. Sie wis­sen gar nicht ob und wie­viel Kin­der von Ihnen in der Welt leben – wie kann ein Vater so unmensch­lich leben?

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