
Liebe Brüder und Schwestern,
in der Reihe unserer Betrachtungen über die heilige Messe wollen wir uns heute dem Abschluss des Wortgottesdienstes widmen: dem Glaubensbekenntnis und dem Allgemeinen Gebet, den Fürbitten. Das Credo ist die Antwort des Glaubenden auf das Wort Gottes, das er vorher gehört hat und das ihm in der Predigt ausgelegt wurde.
Eine kurze Stille nach der Homilie ermöglicht es den Zuhörern, dass der Same des Wortes sich setzt und die Anregungen des Heiligen Geistes zu Herzen gehen. Der persönliche Glaube nährt sich vom Hören und geleitet zur Eucharistie. Das Glaubensbekenntnis ist die Zusammenfassung der wichtigsten Lehren, die uns von der Kirche überliefert wurden. In diesen Glauben der Kirche willigt der Einzelne ein und lässt dies in den Fürbitten zu seinem Gebet werden. Die einzelnen Bitten geben den konkreten Bedürfnissen der Gemeinde und aller Mitmenschen Ausdruck, für die die Gläubigen eintreten. Das Fürbittgebet schließt mit der Ermahnung, sich den barmherzigen Blick Gottes zu eigen zu machen, der für alle seine Kinder auf der ganzen Welt Sorge trägt.
Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Heute beginnt die Fastenzeit als eine Zeit der Gnade zur Vorbereitung auf Ostern, also auf die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. In diesen vierzig Tagen sind wir eingeladen, im Gebet, mit dem Fasten und den Werken der Liebe eins mit Christus zu werden. Dazu segne der Herr euch und eure Familien.
Bild: Vatican.va (Screenshot)