(Rom) Ein Exorzist sagt: „Die Welt geht zu Ende, Hurrikanes und Erdbeben sind der Beweis“, allerdings nicht wegen eines zu hohen CO²-Ausstoßes, sondern wegen der Sünde.
„Die Naturkatastrophen sind der Beweis: Das Ende der Welt naht“, wenn sich die Menschen nicht bekehren. Don Antonio Mattatelli ist einer der bekanntesten Exorzisten Italiens. Am Montag stellte er sich den Fragen von Moderatoren von Radio Cusano Campus und sprach dabei in einem undramatischen Ton dramatische Warnungen aus. Wegen der Hinweise auf Naturkatastrophen erinnern sie im ersten Augenblick an die Panikmache der Klimagurus.
Auch Papst Franziskus sprach am selben Tag auf dem Rückflug von Kolumbien in apokalyptischen Tönen. Der Inhalt der päpstlichen Äußerungen und jener von Don Mattatelli unterscheiden sich dennoch grundlegend. Der Unterschied liegt in der geistlichen Dimension.
Naturkatastrophen – Wer ist schuld: der CO²-Ausstoß oder die Sünde?
Während Papst Franziskus die Hiobsbotschaft einer nicht näher benannten „Universität“ zitierte, laut der die Menschheit nur mehr „drei Jahre“ habe, um in Sachen Klimaschutz „umzukehren“, „andernfalls werden die Folgen schrecklich sein“, spricht der Exorzist Mattatelli von „Bekehrung“und stellt einen Zusammenhang zur Sünde her.
Don Mattatelli wörtlich:
„Es wird nicht generell das Ende der Welt sein, aber dieser Welt schon. So plötzliche und mächtige Naturkatastrophen beweisen es. Es herrscht Mißtrauen gegenüber der Zukunft. Wir sind an der Endstation der Moderne angelangt.“
Aus aktuellem Anlaß zum nordkoreanischen Diktator befragt, sagte er:
„Hinter Kim Jong-un steht mit Sicherheit Satan, denn in Nordkorea sind alle Religionen verboten. Nur der Personenkult des Führers ist erlaubt, der Gott ersetzen will.“
Auf die Frage, ob über Kim Jong-un ein Exorzismus durchgeführt werden könnte, verneinte Don Mattatelli. Ein wirklicher Exorzismus sei nicht möglich, weil dieser die räumliche Nähe erfordere.
„Es könnte aber zumindest einer gebetet werden, als Gebet. Pius XII. hat den Exorzismus über Hitler gebetet, natürlich vom Vatikan aus. Das wäre möglich. Es wäre kein wirklicher Exorzismus, weil die Person anwesend sein muß. Aber die Worte könnte man sprechen, es wäre immer ein Gebet.
Don Antonio Mattatelli ist ein Schüler des Exorzisten Pater Cipriano De Meo OFM Cap, der aber auch Pater Gabriele Amorth SPP, den vor einem Jahr verstorbenen und wohl bekanntesten Exorzisten der jüngsten Zeit gut kannte. Pater Amorth war 24 Jahre Hauptexorzist von Rom.
„Amorth hätte Veröffentlichung von Exorzismus-Filmmitschnitten nie zugestimmt“
Mattatelli nahm auch zum jüngst bei den Filmfestspielen in Venedig vorgestellten Dokumentarfilm „The Devil and Father Amorth“ von William Friedkin Stellung. Darin werden Mitschnitte eines Exorzismus gezeigt, den Amorth kurz vor seinem Tod, laut Friedkin im April 2016, durchgeführt hatte. Während Friedkin auf einer Pressekonferenz erklärte, Amorth habe ihm erlaubt, den Film mit einer Videokamera aufzuzeichnen, kann sich Don Mattatelli nicht vorstellen, daß der verstorbene Exorzist der Veröffentlichung des Materials zugestimmt hat.
„Ich habe ihn gekannt. Er hätte die Veröffentlichung des Filmmaterials nie erlaubt. Das ist eine Verletzung der Privat- und sogar der Intimsphäre jener, über die ein Exorzismus gesprochen wurde. Ich habe bisher nur Tonaufnahmen zugelassen, wenn die Betroffenen dies ausdrücklich wollten. Jede Spektakularisierung der Exorzismen ist zu vermeiden. Es sind oft lange und heikle Prozesse, die auch Jahre dauern können.“
Don Antonio Mattatelli, bis vor kurzem der jüngste Exorzist Italiens, wurde 1997 zum Priester geweiht und ist Pfarrer von Montemurro in der Diözese Tricarico (Basilikata). Von 2000–2005 lehrte er neben seiner Pfarrseelsorge auch Trinitätslehre am Theologischen Institut des Interdiözesanen Priesterseminars der Basilikata. Seit 1999 ist er zudem Direktor des Berufungszentrums des Bistums Tricarico und geistlicher Assistent der Charismatischen Erneuerung und der Cursillo-Bewegung des Bistums. Unter seinen Büchern über Dämonen und Exorzismus sticht die Biographie „Ein Heiliger gegen den Teufel“ (Un Santo contro il demonio) über den Kapuziner und Exorzisten Pater Matteo d’Agnone (1536–1616) hervor. Den Diener Gottes vergleicht Don Mattiatelli mit dem heiligen Pater Pio von Pietrelcina und nennt ihn einen „Giganten der Kirche“. Der heute 45 Jahre alte Priester zelebriert in seiner Pfarrei seit dem Motu proprio Summorum Pontificum in beiden Formen des Römischen Ritus.
Radio Cusanus Campus ist der Sender der Universitas Studiorum Nicolaus Cusanus, benannt nach dem deutschen Kardinal Nikolaus von Kues. Dabei handelt es sich um eine staatlich anerkannte römische Privatuniversität mit derzeit 18.000 Studenten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: UINAC/Convento di Serracapriola (Screenshots)
Ankündigung des falschen Propheten
Die Artikel der letzten Tage haben mich erschrecken lassen, insbesondere Bergoglios Nähe zum Kommunismus, aber auch die Einladung von Abtreibungsbefürwortern in den Vatikan und nicht zuletzt der Umgang mit den Dubia-Kardinälen und das Ableben dreier konservativer Bischöfe in rascher Folge. Als ich dann vor zweit Tagen mal wieder in Spiragos Antichrist schaute, verschlug es mir den Atem. Ich zitiere daraus:
Franz Spirago schreibt in seiner Schrift „Der Antchrist. Genaues über den Antichrist nach der Lehre der Überlieferung, der Hl. Schrift und der Privatoffenabrung“ aus dem Jahre 1917 über den falschen Propheten, also den Vorläufer des Antichrist:
Der Vorläufer des Antchrist wird ein Tier genannt, das aus der Erde aufsteigt (Off. 13,11), offenbar wegen seiner irdischen (tierischen) Gesinnung und seiner Sinnlichkeit schmeichelnden Lehre. Manche vermuten, der Vorläufer des Antchrists werde ein abgefallener Bischof und angesehener Kirchenfürst sein, weil es heißt, er habe 2 Hörner wie ein Lamm; und er werde wahrscheinlich als Gegenpapst auftreten und in der Christenheit Verwirrung anrichten. Die 2 Hörner bedeuten nämlich nach Holzhauser die geistliche und weltliche Gewalt, die der Papst nach der von der seligen Anne Maria Taigi vorausgesagten Wiederherstellung des Kirchenstaates neuerdings in sich vereinigen werde.
P. Houchede sagt, dieser falsche Prophet werde weder ein König noch irgend ein Fürst, sondern ein hervorragender Apostat sein, der mit der Würde eines Bischofs bekleidet ist. Aus einem Apostel des Evangeliums werde er der Hauptverkünder des falschen Messias werden. („Lehre vom Antchrist“, Insbruck 1878, S. 24).
Nach den Vorausagen der italienischen Dominikanerin Rosa Columba Asende (1781 – 1847) werden sich um diesen Vorläufer des Antchrists viele Irrlehrer vereinigen und ihren kirchenfeinlichen Grundsätzen mit dem Dolch Nachdruck geben. Ihre Verschlagenheit wird , dass es ihnen sogar gelingen wird, rechtlich denkende Männer an sich zu ziehen.
Die französische Ordensschwester Nativitas (1731 – 1798), Klarissin zu Fougeres, weissagte ähnlich: „Ich sehe, dass bei Annäherung der letzten Ankunft Christi ein schlechter Priester der Kirche großes Leid bereiten wird.“
Dankeschön für diese Zusammenfassung und Interpretation und kurze Berichte der Heiligen.