(Rom) Gestern empfing Papst Franziskus den Rabbi Edgar Gluck mit Gefolge. Über die Audienz berichtete Yeshiva World News mit einem kurzen Video. Es zeigt, wie Papst Franziskus mit dem chassidischen Rabbi und seinen Anhängern „tanzte“.
Rabbi Edgar (Boruch) Gluck wurde 1936 in Hamburg geboren und ist Oberrabbiner von Galizien (Mittelosteuropa). Gluck gilt unter chassidischen Juden als „legendärer“ Rabbi von Brooklyn.
Seine Ausbildung erfuhr er am Chasam Sofer Rabbinical College in den USA, die nach dem führenden orthodoxen Rabbi Moses Schreiber (bekannt als Chatam Sofer) benannt ist, der 1762 in Frankfurt am Main geboren wurde und 1839 in Preßburg gestorben ist.
Gluck war beruflich für den Staat New York tätigt, zuletzt als Assistent des New Yorker Polizeichefs, als ihn Ronald Reagan 1987 in die gerade von ihm neuerrichteten US-Regierungsagentur US-Commission for the Preservation of America’s Heritage Abroad (Kommission für die Bewahrung des amerikanischen Erbes im Ausland) berief. Ein Amt, in dem er 1998 auf Empfehlung des damaligen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, bestätigt wurde. Heute arbeitet er extern mit der Agentur zusammen. Seit 2008 ist er Mitglied des Rabbinats von Polen.
Ganze 45 Minuten nahm sich Papst Franziskus für die jüdische Delegation Zeit. Papst Franziskus und Rabbi Gluck waren sich beim Auschwitz-Besuch des Papstes im Vorjahr begegnet. Gluck beklagte sich damals über die Schändung jüdischer Friedhöfe auf der Welt. Der Papst sicherte ihm zu, sich darum zu kümmern. Am Monat empfing er Gluck im Vatikan. Auch bei der Besprechung war die Schändung von jüdischen Friedhöfen ein Thema.
Begleitet wurde der Rabbi von seinem Sohn Zvi Gluck, dem Gründer und Direktor von Amudim, einer Hilfsorganisation innerhalb der jüdischen Gemeinschaft für Drogensüchtige, Mißbrauchsopfer oder Suizidgefährdete. Zum Thema Mißbrauch habe der Papst mehrfach geantwortet: „Null Toleranz“, wie Yeshiva World News unter Berufung auf Zvi Gluck berichtete.
Das von der Delegation dem Papst gebrachte Ständchen ist ein Vers aus dem Psalm 91.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Der Papst tanzt da doch nicht. Warum verbreiten Sie so einen Unsinn? Selbst wenn Sie das „tanzen“ in Anführungsstrichen schreiben, ist so eine reißerische Überschrift unverantwortlich.
Falsch.
Bergoglio bewegt hier deutlich den Oberkörper mit den Ärmen und den Kopf rhythmisch vertikal, und wohl spiegelbildlich zu den gegenüberstehenden Rabbinern.
Es gibt sehr viele Tänze, wo bestimmte Personen, oberflächlich als „Zuschauer“ angesehen, durch Haltung, Kleidung und teils durch minimalste Bewegung essenzielle Teilnehmer(innen) der Tanzveranstaltung sind.
So etwas kam früher viel in dem Maghreb vor.
Eine Art von „participatio actuosa“.
Ich gebe jedoch zu: „Il tango per il compleanno“ auf dem Schwarzweißfilmchen aus Buenos Aires zeigt deutlich mehr Bewegung.
Das Alles hat jedoch mit „Matthäus zum Letzten“ (Mt 28,19–20) nichts zu tun-im Gegenteil!
Non-evangelisierung in reinster Form.
Auf den Punkt gebracht : das Oberhaupt der katholischen Kirche und Stellvertreter Christi als Tanzbär zu jüdischer Klezmer Musik!
Der Papst springt leider über jedes Stöckchen, das man ihm hinhält. Und die Juden zelebrieren die Rolle, die sie als liebsten einnehmen: die Opferrolle.