(Rom) Das seit dem 8. Januar in Rom tagende Generalkapitel der Legionäre Christi hat Pater Eduardo Robles Gil Orvañanos zum neuen Generaloberen gewählt. Der vor Jahren durch ein Doppelleben des Ordensgründers und damaligen Ordensoberen in eine Krise geratene Orden hat damit den Neuanfang geschafft. Die kommissarische Verwaltung durch den Heiligen Stuhl wurde beendet und die Eigenständigkeit des Ordens unter der Leitung der neugewählten Generalleitung wiederhergestellt.
Neben dem Generaldirektor, wie der Ordensobere in der Legion Christi genannt wird, wurde auch ein neuer Generalrat gewählt. Erster Assistent und Generalvikar ist Pater Juan José Arrieta aus Spanien. Zweiter Assistent wurde Pater Sylvester Heeremann aus Deutschland, Dritter Assistent Pater Jesús Villagrasa und Vierter Assistent Pater Juan Sabadell, beide aus Spanien. Zum Generaladministrator wurde P. José Gerardo Cárdenas Jiménez aus Mexiko bestimmt und zum Generalprokurator Pater Clemens Gutberlet aus Deutschland. Pater Heeremann ist mit 39 Jahren das jüngste, Generaldirektor Eduardo Robles Gil Orvañanos mit 62 Jahren das älteste Mitglied der Ordensleitung. Die Wahlen erfolgten am vergangenen 20. Januar. Heute gab die Ordenskongregation bekannt, daß sie vom Heiligen Stuhl bestätigt wurden.
Mexikaner neuer Ordensoberer – zwei Deutsche in Ordensleitung
Generaldirektor Pater Eduardo Robles Gil Orvañanos war mit 1. August 2013 von Pater Sylvester Heeremann, dem damaligen Generalvikar mit der Funktion eines Generaldirektors nach Genehmigung durch den Generalrat und die Zustimmung des Apostolischen Delegaten, Kardinal Velasio De Paolis zum Territorialdirektor (Provinzoberen) des Ordens für Mexiko ernannt worden. Der neue Generaldirektor wurde 1952 in Mexiko-Stadt geboren. 1975 legte er Gelübde als Mitglied von Regnum Christi, der Laienorganisation der Legion ab. 1977 trat er in die Legion Christi ein und studierte in Rom, wo er auch seine Priesterausbildung erlebte. 1983 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er viele Jahre in der Seelsorge und Jugendpastoral in Spanien, Mexiko und Brasilien.
Mit den Neuwahlen endete auch formalrechtlich das Mandat als Generaloberer für Pater Alvaro Corcuera, der bereits seit Oktober 2011 aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgaben nicht mehr wahrnehmen konnte. Obwohl Pater Corcuera offiziell im Amt blieb, nahm seither der damalige Generalvikar und nunmehrige Zweite Assistent die Aufgaben des Generaldirektors war.
Mit dem Generalkapitel endete die mehr als dreijährige kommissarische Verwaltung des Ordens durch den Heiligen Stuhl. Kardina Velasio De Paolis, von Papst Benedikt als Apostolischer Delegat eingesetzt, beendete damit seine Aufgabe. Er lobte den „Weg in die Erneuerung“, den der Orden erfolgreich gegangen sei. Der Orden steht damit wieder auf eigenen Füßen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Legionäre Christi
Die Franziskaner der Immaculata werden wohl zumindest solange unter kommissarischer Verwaltung stehen wie Bergoglio regieren wird. Also zumindest. Vielleicht sogar weitere Jahrzehnte. Wenn es sie dann überhaupt noch geben wird.
niemand weiss was die nächste Stunde bringt-vielleicht auch positve Nachrichten.