Der sandinistische Diktator Daniel Ortega breitete vor Schülern seine krude Gedankenwelt aus.
Christenverfolgung

„Sie sind eine Mafia“ – Diktator Daniel Ortega greift die Kirche erneut an

(Mana­gua) Dani­el Orte­ga, der san­di­ni­sti­sche Staats­prä­si­dent und Regie­rungs­chef von Nica­ra­gua, beschimpf­te die katho­li­sche Kir­che als „Mafia“. Sei­nen unglaub­li­chen Angriff begrün­de­te er damit, weil die Kir­che den Katho­li­ken nicht erlau­be, den Papst, die Kar­di­nä­le und die Bischö­fe „direkt zu wählen“.

Zwei bekannte Jesuiten der Arrupe-Ära: Robert Drinan (links) und Fernando Cardenal (zusammen mit dem sandinistischen Diktator Daniel Ortega, dessen Minister er war).
Forum

Pedro Arrupe – Seligsprechung des Untergangs (3. Teil)

Von Wolf­ram Schrems* Die­ser Teil schließt unmit­tel­bar an den 2. Teil vom 12. Jän­ner an. Wie­der­um über­schla­gen sich die Ereig­nis­se. Denn zwi­schen­zei­tig, am 3. Febru­ar, ver­kün­de­te die zen­tral­eu­ro­päi­sche Jesui­ten­pro­vinz, daß dem­nächst eine wei­te­re Stät­te ihres Wir­kens auf­ge­ge­ben wer­de, näm­lich Linz/​​Donau. Motus in fine velo­ci­or, wie es Pro­fes­sor de Mat­tei öfter sag­te: Gegen Ende wird die Bewe­gung

In Nicaragua wird die Kirche verfolgt. Schaut der Heilige Stuhl weg, weil es sich um ein sozialistisches Regime handelt?
Christenverfolgung

Kirche in Nicaragua verfolgt von Freunden des Papstes

(Mana­gua) Das san­di­ni­sti­sche Regime hat vier katho­li­sche Prie­ster des Lan­des ver­wie­sen. Gestern wur­de bekannt, daß auch dem sal­va­do­ria­ni­schen Fran­zis­ka­ner­pa­ter José Javier Lemus die Rück­kehr nach Nica­ra­gua ver­wei­gert wur­de. In den ver­gan­ge­nen drei Mona­ten wur­den min­de­stens vier Prie­ster aus­ge­wie­sen oder ihnen die Ein­rei­se ver­wei­gert. „Die Stim­me der Kir­che, die Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen anpran­gert, soll zum Schwei­gen gebracht werden.“

Zum Tod von Ernesto Cardenal, dem „Vermittler zwischen Marxismus und Christentum“
Nachrichten

Der uneinsichtige Revolutionär – Zum Tod von Ernesto Cardenal

(Mana­gua) Am Sonn­tag ist in der nica­ra­gua­ni­schen Haupt­stadt Mana­gua der Prie­ster, Befrei­ungs­theo­lo­ge, Dich­ter und mar­xi­sti­sche Revo­lu­tio­när und Poli­ti­ker Erne­sto Car­denal im Alter von 95 Jah­ren ver­stor­ben. Gefei­ert wur­de und wird er als „Ver­mitt­ler zwi­schen Mar­xis­mus und Christentum“.

Papst Franziskus Schweigen Nikaragua
Christenverfolgung

Verhalten des Papstes zu Nikaragua ist „beschämend“

(New York) Zum Unge­mach, das Papst Fran­zis­kus wegen des Viganò-Dos­­siers und sei­nem Schwei­gen zum Fall Pine­da in Hon­du­ras wider­fährt, kommt neue Kri­tik. Dabei geht es um sein Schwei­gen zur Lage der Kir­che in Nikaragua.

Fernando Cardenal SJ (in Zivil 1.v.l.) mit FSLN-Comandante Daniel Ortega
Hintergrund

Fernando Cardenal gestorben – Jesuit, Befreiungstheologe und Sandinist

(Mana­gua) Er war Mini­ster der San­­di­­ni­­sten-Regie­rung. Unter Papst Johan­nes Paul II. wur­de er a divi­nis sus­pen­diert und aus dem Jesui­ten­or­den aus­ge­schlos­sen. Vom Orden wur­de er spä­ter wie­der auf­ge­nom­men. Er war nicht nur ein theo­re­ti­scher, son­dern vor allem ein prak­ti­scher Ver­tre­ter der mar­xi­sti­schen Befreiungstheologie.