Benedikt XVI.: „Ich hoffe, daß ich mich bald hinzugesellen kann“

Memento mori


Beileidsworte von Benedikt XVI. an den Abt des Stiftes Wilhering
Beileidsworte von Benedikt XVI. an den Abt des Stiftes Wilhering

(Wien) Die Zister­zi­en­ser­ab­tei Wil­he­ring in der Diö­ze­se Linz ver­öf­fent­lich­te gestern ein Bei­leidschrei­ben, das Bene­dikt XVI. am 2. Okto­ber an den Abt des Stif­tes zum Tod sei­nes Pro­fes­so­ren­kol­le­gen an der Uni­ver­si­tät Regens­burg P. Ger­hard Wink­ler OCist rich­te­te. P. Wink­ler war bis zu sei­ner Eme­ri­tie­rung Pro­fes­sor für Kir­chen­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Salz­burg. In den 70er Jah­ren hat­te er jedoch meh­re­re Jah­re mit Joseph Ratz­in­ger in Regens­burg gelehrt.

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Der Zister­zi­en­ser­mönch ist am 22. Sep­tem­ber im 91. Lebens­jahr ver­stor­ben. Bene­dikt XVI. steht bereits im 94. Lebens­jahr. In sei­nen Bei­leids­wor­ten schreibt er:

„Sehr geehr­ter Vater Abt!

Die Nach­richt vom Heim­gang von Prof. DDr. Ger­hard Wink­ler O.Cist., die Sie mir über­mit­telt haben, hat mich tief getrof­fen. Unter allen Kol­le­gen und Freun­den stand er mir am näch­sten. Sei­ne Hei­ter­keit und sein tie­fer Glau­be haben mich immer ange­zo­gen. Nun ist er im Jen­seits ange­langt, wo sicher schon vie­le Freun­de auf ihn war­ten. Ich hof­fe, daß ich mich bald hin­zu­ge­sel­len kann. Einst­wei­len bin ich ihm und der klö­ster­li­chen Gemein­schaft von Wil­he­ring im Gebet verbunden.

Herz­li­che Grü­ße und Segens­wün­sche

im Herrn Ihr
Bene­dikt

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Stift Wil­he­ring (Screen­shot)

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