Pater Michael Ramm (FSSP) wurde vom deutschen Distriktsoberen P. Stefan Dreher auf Wunsch des Bischofs von Münster Dr. Felix Genn abgesetzt und wird in die Tschechische Republik abgeschoben. Grund sind Beschwerden von Gläubigen aus der Pfarre St. Michael in Recklinghausen wegen seiner katholischen Haltung zu Homosexualität und Gender-Ideologie. Gemutmaßt wird auch, daß die Kritik Ramms an den Covid-19-Impfstoffen, „Zelllinien werden verwendet, die aus abgetriebenen Babys gewonnen wurden“, und an dem „freiwilligen Impfzwang“ weder dem Bischof noch der Distriktsleitung passen.
Die Petrusbrüder sind in Recklinghausen für die Zelebration im überlieferten Ritus in der Pfarrkirche der Pfarrei St. Michael zu Gast. Das Zusammenleben zwischen den neurituellen Gläubigen und den Ecclesia-Dei-Priestern gestaltete sich bereits in der Vergangenheit nicht unproblematisch.
Bereits der vorherige Distriktsobere P. Bernhard Gerstle rief die Gläubigen in Recklinghausen in einem Schreiben auf, die Corona-Maßnahmen zu befolgen, weil sie richtig und gut seien. Er untersagte Gläubigen trotz medizinischer Befreiung den Meßbesuch, wenn sie keine Maske tragen.
Das Apostolat in Recklinghausen wird nun neu organisiert, um die Situation zu beruhigen, heißt es. Konkret bedeutet das wohl: die völlige Übernahme der unkatholischen Haltungen der deutschen Bischöfe in Kombination mit etwas „alter Messe“.
Der „typisch feige“ Kurs der Petrusbruderschaft, wie er seit Jahrzehnten von zahlreichen Katholiken kritisiert wird.
P. Michael Ramm ist nicht der erste Priester der Petrusbruderschaft, der von seinen Oberen gemaßregelt wird. Vor ihm traf dieses Schicksal schon P. James Mawdsley, der das Verbot öffentlicher Gottesdienste wegen der angeblichen Pandemie kritisiert hatte.
„Was denken wir heute über den Zeitgeist, der im Dritten Reich herrschte? Und was werden künftige Generationen über unseren heutigen Zeitgeist sagen? (…) Wie werden sie in Zukunft diese ganze COVID-Panik beurteilen? Wie werden künftige Generationen über diese ‚freiwillige Zwangsimpfung‘ urteilen? Was werden sie dazu sagen, dass völlig gesunde Menschen mit einem genetischen Impfstoff geimpft werden, für dessen Herstellung Menschen ermordet wurden? Was werden die Menschen später dazu sagen, dass heute die ganze Welt durch die Impfung einem solchen unnötigen Risiko ausgesetzt ist? Was wird man später über diese Gender-Ideologie sagen, der sich heute alle beugen? Wird es in Zukunft als Heldentat gefeiert werden, dass Fußballstadien in Regenbogenfarben beleuchtet werden?“
Zitat von Pater Michael Ramm aus dem Rundbrief August/September-Rundbrief an die Gemeindemitglieder
[Aktualisierung 14. September 2021: In dem Artikel wurde Zitat eingefügt.]
Text: Linus Schneider
Bild: Youtube/Screenshots