Papst Franziskus setzt seine Aktivitäten fort, die Kirche „weiter zu spalten, indem er sie in ‚Gute‘ und ‚Schlechte‘ unterteilt“. Immer neue Auszüge aus dem neuen Gesprächsbuch „El Sucesor“ („Der Nachfolger“), das gestern in Spanien in den Buchhandel kam, werden bekannt. Schwerpunkt des Buches ist das Verhältnis zwischen Franziskus und Benedikt XVI., das der regierende Papst, der das Vermächtnis seines Vorgängers systematisch auslöschte, zu seinen Gunsten zu beschönigen versucht.
„Wieder einmal spielt Bergoglio damit, eine für die Kirche schädliche Spaltung zu erzeugen: Wer ist für mich und wer ist gegen mich“, so ein römischer Priester auf dem römischen Priesterblog Silere non possum.
Und ebenso wieder einmal, so der Priester, „wiederholt Franziskus einen Modus agendi, den er in Argentinien von seinem Mentor Perón gelernt hat: ‚Al amigo, todo; al enemigo, ni justicia‘. [Dem Freund alles, dem Feind keine Gerechtigkeit]“. Dabei handle es sich auch um einen „Modus operandi“, so der Priester, der nicht nur den Papst, sondern auch andere kirchliche Kreise betrifft: „Es wird gespalten in jene, die für mich oder gegen mich sind.“
„Es gibt Ausgrenzung bis hinunter in die Pfarreien“, so der Priester. Es sei keine Spaltung zwischen denen, die an Jesus Christus glauben und denen, die es nicht tun, „sondern zwischen denen, die an den Papst glauben, und denen, die es nicht (mehr) tun. Als ob der Papst ein Gott wäre, oder als ob sich der wahre Katholik wirklich den Luxus leisten könnte, zu sagen: ‚Ich mag‘ oder „ich mag nicht’ den Papst, den der Herr Seiner Kirche gegeben hat.“
Das erinnert an die Worte des heiligen Vinzenz von Lérins, der vor 1600 Jahren schrieb:
„Einige Päpste schenkt Gott, andere duldet er, mit wieder anderen straft er.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)