
Der Anfang der Fastenzeit ist durch die inhaltreiche Zeremonie der Aschenbestreuung gekennzeichnet. Die Asche ist das Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen – auch des Menschenlebens – und der Buße für die Sündenschuld, die den Tod in die Welt gebracht hat.
Diese Asche wird bereitet aus den im vorigen Jahr am Palmsonntag geweihten Zweigen von Palmen, Oliven oder anderen Bäumen. Sie wird seit dem 10. Jahrhundert vom Priester feierlich gesegnet. Ursprünglich bestreute man nur die öffentlichen Büßer mit Asche; später wurde diese ergreifende Zeremonie an allen Gläubigen vorgenommen; alle sollen sich als Sünder fühlen und bekennen. Die geweihte Asche will als Sakramentale den Gläubigen den wahren Bußgeist vermitteln. Mit dem Aschermittwoch beginnt die heilige Quadragesima, die vierzigtägige gebotene Fastenzeit, die am Karsamstag endet.
Bei der Bestreuung mit Asche erfolgt der Zuruf:
„Memento, homo, quia pulvis es et in pulverem reverteris.“
„Bedenke, o Mensch: Staub bist du und kehrst zurück zum Staube.“
Damit wird an die Erschaffung Adams aus dem Staub der Erde erinnert.