(Rom) Vereinigungen von Priestern, die die Kirche verlassen und geheiratet haben, bitten seit mehreren Jahrzehnten um eine Art „Amnestie“, um ihr Priestertum wiederaufnehmen zu können – allerdings ohne ihren neuen Lebensstand aufzugeben. Eine gestern erfolgte vatikanische Personalentscheidung könnte sie freuen.
Papst Franziskus ernannte einen ehemaligen brasilianischen Ordensangehörigen und Seminaristen zum Sekretär des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben.
Gestern berichtete das Tagesbulletin des Vatikans die jüngste Entscheidung:
„Der Heilige Vater hat den hochlöblichen Doktor Gleison De Paula Souza, Professor für katholische Religion am Staatlichen Real- und Sprachengymnasium ‚A. Vallone‘ in Galatina (Italien), zum Sekretär des Dikasteriums für die Laien, die Familie und das Leben ernannt.“
Im zugleich veröffentlichten Lebenslauf heißt es:
„Dr. De Paula Souza, geboren am 14. Mai 1984 im Staat Minas Gerais (Brasilien), hat das Bakkalaureatsstudium in Theologie an der Päpstlichen Salesianeruniversität in Rom (Italien) absolviert und 2019 ein Magisterstudium an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Salento (Italien) abgeschlossen. Von 2005 bis 2016 war er Mitglied der Kongregation des Kleinen Werks der Göttlichen Vorsehung. Derzeit unterrichtet er katholische Religion am Real- und Sprachengymnasium ‚A. Vallone‘ in Galatina. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.“
2014 hatte De Paula Souza von sich reden gemacht, als er als Seminarist in der Kongregation von Don Orione (Kongregation des Kleinen Werkes der Göttlichen Vorsehung) in der ersten Person erzählte, wie er über einen Freund, der die Gelegenheit hatte, bei Franziskus zur Beichte zu gehen, einen Brief an Franziskus geschickt hatte und dann einen Telefonanruf vom Papst erhielt, der ihn daraufhin nach Santa Marta einlud. Was genau für Franziskus den Ausschlag gab, den jungen Ordensangehörigen einzuladen, ist nicht bekannt.
Gleison De Paula Souza folgt P. Alexandre Awi Mello nach, ebenfalls ein Brasilianer, der vor kurzem zum Generaloberen der Schönstatt-Priester gewählt wurde. In Rom heißt es, De Paula Souzas Curriculum weise keine Besonderheiten auf, die ihn für das Amt vor vielen anderen qualifizieren würden.
Obwohl die Ernennung von Laien in vatikanische Leitungspositionen schon seit Jahren im Gange ist, wurde diese Tendenz in diesem Jahr mit der Veröffentlichung der neuen Apostolischen Konstitution Prædicate Evangelium formalisiert.
Bleibt zu hoffen, daß unter dem neuen Sekretär das Dikasterium für Laien, Familie und Leben aus seinem Schlaf erwacht und nicht nur durch Förderung der Homosexualisierung auffällig wird.
In Italien erwirbt jeder Absolvent des seit der zweifelhaften Bologna-Reform dreistufigen Hochschulstudiums ein Doktorat. Die Unterscheidung, ob es sich dabei um den akademischen Grad eines Bachelor‑, Master- oder Doktoratsstudiums (Bakkalaureus, Magister, Doktor) handelt, erschließt sich nur aus genaueren Angaben in einem Lebenslauf.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vida e Familia (Screenshot)
Jaja Franziskus… hochverehrter heiliger Vater am Ende hast du die allein seelig machende Gnade die römisch katholische Kirche zerstört… das darfst du Zauderer vor dem Herrn dir auf die Fahnen schreiben.….. Kompliment. .… gut gemacht