„Brief an die Beter“ von Kardinal Burke

"Hören wir nicht auf zu beten und Opfer darzubringen für die Welt und die Kirche, die mit so viel Verwirrung und Irrtum behaftet sind"


Kardinal Raymond Burke schrieb einen Brief an die Beter.
Kardinal Raymond Burke schrieb einen Brief an die Beter.

Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke ver­öf­fent­lich­te am 25. Sep­tem­ber einen „Brief an die Beter“. Er wen­det sich damit an die Gläu­bi­gen, die für ihn gebe­tet haben, als er sich im ver­gan­ge­nen August auf der Inten­siv­sta­ti­on befand, da sei­ne Coro­na-Infek­ti­on einen schwe­ren Ver­lauf nahm. Ende August konn­te er die Inten­siv­sta­ti­on wie­der ver­las­sen. Kar­di­nal Bur­ke gehört zu den Kri­ti­kern der kirch­li­chen Coro­na-Maß­nah­men und kri­ti­siert die unethi­schen Impf­prä­pa­ra­te, die durch Ver­wen­dung abge­trie­be­ner Kin­der ent­wickelt und her­ge­stellt wer­den. Der „Brief an die Beter“ wur­de auf der Inter­net­sei­te des Kar­di­nals in meh­re­ren Spra­chen, dar­un­ter auch auf deutsch, veröffentlicht:

Brief an die diejenigen, die für mich beten

Anzei­ge

25. Sep­tem­ber 2021

Liebe Brüder und Schwestern in Christus,

noch ein­mal möch­te ich Ihnen von gan­zem Her­zen für Ihre treu­en und groß­zü­gi­gen Gebe­te
um die Wie­der­her­stel­lung mei­ner Gesund­heit dan­ken und schrei­be Ihnen, um Sie über die
Fort­schrit­te mei­ner Reha­bi­li­ta­ti­on zu infor­mie­ren. Indem ich Ihnen dan­ke, dan­ke ich vor
allem unse­rem Herrn, der mich als Ant­wort auf Ihre Gebe­te am Leben erhal­ten hat. Ich dan­ke
auch Unse­rer Lie­ben Frau von Gua­d­a­lu­pe und allen Hei­li­gen, auf deren Für­spra­che Sie für
mich gebe­tet haben und noch beten.

Am 3. Sep­tem­ber habe ich das Kran­ken­haus ver­las­sen und bin in ein Haus in der Nähe
mei­ner eng­sten Fami­lie gezo­gen. Das Haus ist für das Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gramm, das ich
durch­füh­re, gut geeig­net. Mein Sekre­tär, der auch Prie­ster ist, ist jetzt aus Rom gekom­men,
um bei mir zu woh­nen und mich bei mei­nem Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gramm zu unter­stüt­zen. Er
hilft mir auch bei der Beant­wor­tung der Kor­re­spon­denz und bei der Orga­ni­sa­ti­on der vie­len
Ter­min­än­de­run­gen, die durch den Kran­ken­haus­auf­ent­halt sowie durch die vie­len Wochen,
die ich nun brau­chen wer­de, um mich so voll­stän­dig wie mög­lich von der Krank­heit zu
erho­len, erfor­der­lich sind.

Obwohl ich ste­ti­ge Fort­schrit­te mache, geht es nur lang­sam vor­an. Die Ärz­te und
The­ra­peu­ten, die das Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gramm lei­ten, ver­si­chern mir, dass dies zwangs­läu­fig
so ist und es mir den Umstän­den ent­spre­chend gut geht. Ich für mei­nen Teil ver­su­che, in
Geduld zu wach­sen. Mei­ne größ­ten Her­aus­for­de­run­gen sind der­zeit die Wie­der­erlan­gung
bestimm­ter grund­le­gen­der kör­per­li­cher Fähig­kei­ten, die ich für mein täg­li­ches Leben
benö­ti­ge, sowie die Über­win­dung der all­ge­mei­nen Müdig­keit und Atem­schwie­rig­kei­ten, die
typisch für Men­schen sind, die sich mit dem Covid-19-Virus ange­steckt haben. Ich kann
nicht genau vor­her­sa­gen, wann es mir mög­lich sein wird, zu mei­nen nor­ma­len Akti­vi­tä­ten
zurück­zu­keh­ren. Es scheint, dass dies noch meh­re­re Wochen dau­ern wird.

Ich bedau­re, dass ich nicht in der Lage bin, auf Ihre Mit­tei­lun­gen per­sön­lich zu ant­wor­ten, da
ich mei­ne begrenz­te Ener­gie auf die Wie­der­erlan­gung mei­ner Kräf­te kon­zen­trie­ren muss.
Auch aus die­sem Grund muss ich die Zahl der Tele­fon­an­ru­fe und per­sön­li­chen Besu­che, die
ich erhal­te, begren­zen. Ich bin Ihnen sehr dank­bar für Ihr Verständnis.

Unser Herr hat mich im Leben für ein Werk bewahrt, das ich mit Hil­fe sei­ner Gna­de aus
Lie­be zu ihm und zu sei­nem mysti­schen Leib, der Kir­che, aus­üben soll. Ich bin ent­schlos­sen,
die gegen­wär­ti­ge Zeit der Reha­bi­li­ta­ti­on so gut wie mög­lich zu nüt­zen, damit ich vor­be­rei­tet
sein wer­de, Sein Werk aus­zu­füh­ren. Wäh­rend der Zeit im Kran­ken­haus und auch wei­ter­hin
stel­le ich mich in die Obhut der Got­tes­mut­ter, damit mein Herz, eins mit ihrem Unbe­fleck­ten
Her­zen, immer sicher im Aller­hei­lig­sten Her­zen unse­res Herrn ruht. Als geist­li­cher Vater in
der Kir­che habe ich mich sehr auf die Hil­fe des hei­li­gen Josef ver­las­sen, des­sen Rein­stes
Herz das Herz Mari­as, sei­ner wah­ren Ehe­frau, und das Herz Jesu, ihres gött­li­chen Soh­nes, der
sich sei­ner väter­li­chen Für­sor­ge anver­traut hat, umarmt hat.

Bit­te, beten Sie wei­ter­hin für mei­ne voll­stän­di­ge Gene­sung. Ich für mei­nen Teil brin­ge jeden
Tag mei­ne Gebe­te und Lei­den für alle Ihre Anlie­gen dar. Hören wir nicht auf zu beten und
Opfer dar­zu­brin­gen für die Welt und die Kir­che, die mit so viel Ver­wir­rung und Irr­tum
behaf­tet sind, zum gro­ßen und sogar töd­li­chen Scha­den vie­ler Seelen.

Mit der Bit­te um Got­tes Segen für Sie, Ihre Häu­ser und alle Ihre Bemü­hun­gen ver­blei­be ich,
im Hei­lig­sten Her­zen Jesu, im Unbe­fleck­ten Her­zen Mari­ens,
und im Rein­sten Her­zen des Hei­li­gen Josef,

Ray­mond Leo Kar­di­nal Burke

Ein­lei­tung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: car​di​nal​bur​ke​.com (Screen­shot)

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